5. Sonntag nach Trinitates, 04.07.2021

Liebe Gemeinde,

ich grüße sie alle zu einer kleinen Andacht in digitaler Form.
Es ist Sommer und Vieles ist uns nun wieder möglich. Wir dürfen die Sommerwochen freier und spontaner genießen. Und so wird der eine oder andere auch in den Urlaub fahren. Da kann doch solch ein kleiner Gottesdienst zum Hören und Lesen wie ein Gruß aus der Heimat sein.
Da man einen Gottesdienst viel besser zu mehreren feiert, gibt es auch dieses Mal einige Mitwirkende.
Die Musik kommt vom Posaunenchor aus Gorgast und Manschnow und von Matthia Zielke. Die Bilder sind von Kerstin Scheffler und Bernhard Heinevetter. Die Texte haben Sophia und Florian Würminghausen gelesen.

Eingangsmusik


Tagesgebet
Du unser Gott, wir sind hergekommen aus dem Alltag der vergangenen Woche. Vor dich bringen wir, was gelungen und was misslungen ist, was Freude und was Leid gebracht hat, was wir anderen sein konnten und was wir anderen schuldig geblieben sind. Vor dich bringen wir unsere Beziehung zu dir, unsere Vergesslichkeit und unsere Sehnsucht, unsere Nachlässigkeit und unsere Überforderung, viele offenen Fragen und manche geglückte Nähe. Lass uns lernen aus deinen Geschichten mit den Menschen, wie treu, wie freigiebig, wie gütig du bist. Lass unser Herz Ruhe finden in dir. Amen


Predigttext 1. Korintherbrief 18-25 zum hören und mitlesen


18Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit denen, die verloren werden; uns aber, die wir selig werden, ist es Gottes Kraft. 19Denn es steht geschrieben (Jes 29,14): »Ich will zunichtemachen die Weisheit der Weisen, und den Verstand der Verständigen will ich verwerfen.« 20Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weisen dieser Welt? Hat nicht Gott die Weisheit der Welt zur Torheit gemacht? 21 Denn weil die Welt durch ihre Weisheit Gott in seiner Weisheit nicht erkannte, gefiel es Gott wohl, durch die Torheit der Predigt selig zu machen, die da glauben.

2Denn die Juden fordern Zeichen und die Griechen fragen nach Weisheit, 23wir aber predigen Christus, den Gekreuzigten, den Juden ein Ärgernis und den Heiden eine Torheit; 24denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. 25Denn die göttliche Torheit ist weiser, als die Menschen sind, und die göttliche Schwachheit ist stärker, als die Menschen sind.

Predigt zum hören
Kathrin Oxen 2016


Lied EG 241


Fürbittengebet zum hören und zum mitlesen


Ewiger Gott, du hast es uns Menschen nicht leicht gemacht mit unserer Freiheit. In Selbstverantwortung sollen wir das Richtige tun. Aber wie oft sind wir damit überfordert! Wir wissen nicht immer, was gut ist. Wir tun nicht immer, wovon wir wissen könnten, dass es gut ist. Manchmal hätten wir allen Grund, uns vor dir und unseren Mitmenschen zu schämen. Gnädiger Gott, deine Zeugen machen uns Mut zur Hoffnung. Wir sind berufen, so zu leben, dass andere Menschen den Abglanz deiner Herrlichkeit schauen können. Wir müssen unser Handeln vor dir und unseren Mitmenschen verantworten. Wir sollen dich nicht beweisen, sondern bezeugen. Dies Zeugnis fällt uns oft schwer. Hilf uns, den Glaubensalltag zu bestehen. Steh uns zur Seite, damit wir uns nicht abfinden mit der Heillosigkeit der Welt. Gib uns Phantasie und Durchhaltevermögen, um als Zweige an deinem Baum Früchte zu bringen. Und lass uns nicht verzweifeln, wenn uns Frost und Kälte heimsuchen. Unbeschreiblicher Gott, nicht immer will es uns gelingen, deine Unbegreiflichkeit zu rühmen. Darum bringen wir auch unsere Klagen vor dich über das Zerstörerische in der Natur. Wir klagen dir unsere Not über so viele ungelöste politische Probleme, über Leiden und Krankheit, über unsere Einsamkeit und Angst in ausweglosen Situationen. Stelle uns Menschen an die Seite, durch die wir deine Nahe spüren können. Und hilf uns, für andere Zeugen deiner Nähe zu werden. Amen

Für alle die unterwegs sind und sei es nur der Weg durch die nächste Woche-aber eben auch der langersehnte Urlaub oder der Wochenendausflug:



Reisesegen
Guter Gott
Du hast Abraham und Sarah
auf ihren Wegen behütet.
Du hast die Kinder Israels
auf trockenem Pfad mitten durch das Meer geführt.
Durch den Stern hast du den Weisen aus dem Morgenland
den Weg zu Christus gezeigt.
Geleite auch uns auf allen Wegen.
Lass uns deine Gegenwart erfahren.
Lass uns neue Menschen und Landschaften wahrnehmen
und ihnen mit Respekt begegnen.
Mehre unseren Glauben,
stärke unsere Hoffnung
und erneuere unsere Liebe.
Schütze uns vor Gefahren
und bewahre uns vor Unfällen.
Führe uns sicher ans Ziel unserer Reisen,
gewähre uns Momente des Glücks
und lass uns reich beschenkt heimkehren.
Darum bitten wir dich durch Jesus Christus,
der uns zu Schwestern und Brüdern macht.
Amen

Schlussmusik


vorbereitet von Verena Zielke