Forum März – Mai 2009

fischzug

Kurz nach der Taufe von Jesus durch Johannes wurde dieser in Gefängnis geworfen. Jesus predigte im ganzen Land Galiläa von der Botschaft Gottes, und dass jeder Mensch sein Leben nach dessen Geboten verbringen sollte. Auf diesem langen Weg traf er einige Männer, die sich ihm anschlossen und seinen Weg begleiteten.

Sie hießen Andreas, sein Bruder Simon( Petrus), Johannes und Jakobus. Eines Tages wurden sie gemeinsam mit seiner Mutter Maria zu einer Hochzeit in Kana eingeladen. Als sie das Hochzeitsmahl  aßen, ging der Wein aus und Maria erzählte dies Jesus. Der antwortete ihr, dass es noch nicht so weit war, dass er handeln sollte, doch Maria hatte sich schon an die Diener gewandt, dass sie alles tun müssen, was er zu ihnen sagt. Jesus gab ihnen den Auftrag sechs große Wasserkrüge mit Wasser zu füllen, etwas abzuschöpfen und dann dem Speisemeister zu bringen. Sie taten, was er gesagt hatte und siehe da! Das Wasser war zu Wein geworden! Das war Jesus erstes Wunder, welches er getan hatte und nur die Diener kannten das Geheimnis.

Die Neuigkeiten über den Mann Jesus verbreiteten sich schnell und alle wollten seinem Wort zuhören und kamen von überall her. Eines Tages redete er am Ufer eines Sees, der hieß Genezareth. Die Menschenmenge, die ihm zuhörte wurde immer größer und Jesus sah auf dem See zwei kleine Fischerboote. Er stellte sich auf eines von ihnen und predigte von dort aus weiter. Als er fertig war sagte Jesus zu einem der Fischer, es war Simon: „Fahrt weiter hinaus und werft dann eure Netze aus!“ Doch die Fischer hatten bis dahin kein Glück gehabt und zweifelten ein wenig, fuhren jedoch hinaus und warfen ihre Netze aus. Auf einmal füllten sich die Netze mit Fischen, so viele, dass die Netze rissen und das  Boot fast unter ging. Die Brüder Simon und Andreas riefen Jakobus und Johannes zu Hilfe. Als sie mit ihrem Fang an Land waren, sagte Jesus zu ihnen: „Folgt mir! Ab jetzt sollt ihr Menschenfischer sein.“  Da  ließen sie ihre Fischerboote zurück und gingen Jesus nach. Von nun an waren sie seine Jünger. Das waren nur zwei von vielen Wundern, die Jesus vollbrachte und damit vielen Menschen half. (C. Volmer)

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Gottesdienst

Frage: Brauchen wir überhaupt den Gottesdienst, den sonntäglichen?

Man könnte annehmen, nicht. Denn wird er wirklich gebraucht, der allsonntägliche Gottesdienst? Und doch ist er wichtig – zum Überleben als Gemeinde.

Was ist so bedeutend daran, dass ich hier diese Frage stelle? Ist es die Predigt, sind es die Lieder, die Gebete, die Gemeinschaft? Nun, die sonntags in die Kirche gehen, werden sagen: heute waren es die Lieder, letzte Woche die Predigt, davor die Gebete, und manchmal war es alles zusammen. Es gibt Gottesdienste, die sind gut, sie gelingen, machen Spaß, sind fröhlich, laden zum Nachdenken ein (auch die Prediger) und manchmal gibt es auch Gottesdienste, die könnten lebhafter, besser, freundlicher sein.

Aber eines am Gottesdienst ist für mich unverzichtbar, das gehört dazu (das Amen darf man manchmal vergessen, das aber nicht); denn ohne das geht die Gemeinde zugrunde. Es sind das „Kyrie eleison“, das „Ehre sei Gott in der Höhe“ und das „Allein Gott in der Höh’ sei Ehr“ – diese drei Elemente der uralten Liturgie.

1. Kyrie eleison: Hier singt die Gemeinde im Wechselgesang eines der ersten christlichen Glaubensbekenntnisse.

Das heißt: „Herr, erbarme dich“.

Damit ist zuerst gemeint, dass es nur einen Herrn gibt, der die Gnade der Barmherzigkeit hat: nicht die Herren der Welt, die Kaiser, Könige, Regierenden und Richter, sondern Jesus allein kann sich über unsere Unzulänglichkeiten und Schuld erbarmen. Das zweite aber, was an dem gesungenen „Herr, erbarme dich“ so wichtig ist, ist die Tatsache, dass es die Gottesdienstbesucher gemeinsam und öffentlich tun. Die Menschen in der Kirche bekennen sich gegenseitig und vor Gott, dass sie Schuld auf sich geladen haben und der Vergebung bedürfen. So wird man sich näher und erkennt im anderen auch einen Menschen, der, wie ich, Fehler hat – das fördert die Sympathie und Solidarität. Der Gottesdienst ist der einzige Ort, wo das geschieht.

2. Ehre sei Gott in der Höhe: Das ist das zweite alte christliche Glaubensbekenntnis. Die Engel haben es den Hirten von Bethlehem vorgesungen. Hier wird gesagt, was passiert, wenn Menschen Gott die Ehre geben, nämlich „Frieden auf Erden“.
In der Liturgie ermutigt der Liturg die Gemeinde dazu, Gott zu ehren. Und die Gemeinde antwortet, dass sie dazu bereit ist, „auf Erden Fried’ und den Menschen ein Wohlgefallen“ zu stiften. Auch dieses wird im Gottesdienst laut und öffentlich bekannt. Wir können uns hierbei beim Wort nehmen.

3. Allein Gott in der Höh’ sei Ehr: Wir singen diesen Vers aus dem Liedgut der Kirche so oft wie keinen anderen aus dem Gesangbuch. Er endet mit dem dritten Bekenntnis, kein Glaubensbekenntnis im engeren Sinn, sondern dem Bekenntnis, allen Streit in der Gemeinde zu beheben, einander zu vergeben und sich gegenseitig neue Chancen zu geben: „…nun ist groß Fried’ ohn’ Unterlass, all Fehd’ hat nun ein Ende.“, singen wir. „All Fehd’“, jede Fehde, jeder Streit sind beendet, jetzt, in diesem Augenblick im Gottesdienst. Auch das erklären sich die Gottesdienstbesucher gegenseitig laut und öffentlich.

Fazit: Diese drei Elemente der Liturgie sind für eine gute Gemeinschaft unentbehrlich.

Mehr noch, wenn der Ort – der Gottesdienst, in dem diese Bekenntnisse gesungen werden, keine Rolle mehr spielt und wenn darauf verzichtet wird, wird über kurz oder lang die Gemeinschaft zerbrechen.

Und darum brauchen wir den Gottesdienst zum Überleben.

Es muss nicht im eigenen Dorf sein; denn das geht schon lange nicht mehr, aber im meistens nur 3 Km entfernten Nachbardorf findet immer gewiss ein Gottesdienst statt und die Menschen dort sind auch bekannt.

JR Matthias

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Renovierung der Neuentempler Kirche

Pünktlich zur Karwoche wurde die Kirche in Neuentempel nach einer zweimonatigen Renovierungsphase fertig gestellt und erstrahlt nun innen und außen in neuem Glanz.

Im Kirchenschiff wurden die Wände geweißt, so dass die Wasserflecken nicht mehr zu sehen sind und die Sitzreihen wurde auf der linken Seite um zwei Bänke reduziert, damit unter der Empore mehr Freiraum entstand.

Die Leibungen der Fenster auf der Südseite wurden erneuert und in ein helles Gelb getaucht.

Die größten Veränderungen erfuhr jedoch der Vorraum.  Nachdem der alte Putz von den Wänden geschlagen wurde traten auf dessen Ostseite zwei zugemauerte alte Fenster sowie im Eingangsbereich die alte Feldsteinmauer des Kirchenschiffes mit ihren zwei wunderschönen Ecksteinen im Spitzbogenportal zum Vorschein. Beides sollte wieder sichtbar bleiben. Die beiden ehemaligen Fenster wurden mit einer dünnen Putzschicht versehen, so dass sie nach wie vor zu erkennen sind. Die Feldsteinmauer wurde gereinigt und begrüßt jetzt in ihrer ganzen Schönheit die Besucher der Kirche.

Die alte Sauerkrautplattendecke wurde durch eine Holzbretterdecke ersetzt, wobei die Deckenbalken jetzt sichtbar geblieben sind. Von außen erhielt der Vorbau an zwei Seiten den gleichen gelben Anstrich wie die Fensterleibungen, sowie eine neu (passende) Lampe.

Auf diesem Weg möchte ich allen herzlich danken, die bei der Fertigstellung geholfen haben: den Firmen Tauer-Bau und Form und Farbe, der Neuentempler Dachdeckerei und der Elektrofirma Lange für ihre gelungene Arbeit und jedem Ratschlag, der Restauratorin Anke Höchel und den vielen Helfern und Helferinnen, die bei der Vorbereitung und der Nachbereitung der Baustelle zur Hand waren.

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Fassadensanierung am Pfarrhaus

In den letzten Maiwochen kehrte nicht nur neues Leben ins Pfarrhaus ein, sondern von außen musste einiges erneuert werden, da die Klinkeraufbauten auf dem Dach brüchig und baufällig waren, Risse in der Fassade entstanden sind und am Sockel viele Fugen ersetzt werden mussten. Zugleich wird mit dem neuen Monat dem Haus ein heller Anstrich verpasst. Die Finanzierung dieser Baumaßnahme am Pfarrhaus teilen sich erstmalig die Pfarrsprengel Neuentempel und Lietzen zu je 50%. Den Firmen Tauer, Gerüstbau Seelow und „Form und Farbe“ ergeht unser herzliches Dankeschön für die gewissenhafte Ausführung der Arbeiten und die kooperative Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde.

JR Matthias

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Kinder zum Abendmahl

Der Gemeindekirchenrat Lietzen-Marxdorf hat einstimmig beschlossen, „getaufte Kinder zum Abendmahl in den Kirchengemeinden zuzulassen. Die Kinder sollen in angemessener Weise mit dem Abendmahl vertraut gemacht und durch eine/n Erwachsene/n beim Gang zum Tisch des Herrn begleitet werden. Die Kirchengemeinden fühlen sich aufgerufen, Kinder auch im Rahmen der Kindernachmittag, Christenlehre etc. auf das Abendmahl vorzubereiten. Der GKR empfiehlt, den Kindern die Oblate zu reichen, die bereits eigenständig essen können. Alle Beteiligten sehen, dass hier ein hohes Maß an Verantwortung für den Glauben in den Händen der Eltern und Familien liegt.“

Bei den Abendmahlsfeiern zum Erntedanktag in Lietzen und Marxdorf werden die (getauften) Kinder das 1. Mal  vollständig und gleichberechtigt am Mahl des Herrn teilnehmen.

(Pfn. R. C. Mielke)

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Kinderabendmahl jetzt auch in den Kirchengemeinden Diedersdorf und Görlsdorf

Der Gemeindekirchenrat von Neuentempel hat in seiner Sitzung vom 20. April bekannt, dass die Taufe die Voraussetzung zur Zulassung zum Abendmahl ist und nicht die Erreichung der Religionsmündigkeit im Alter von 14 Jahren. Daraus erging der Beschluss, dass in den Gottesdiensten des Pfarrsprengels Neuentempel alle getauften Kinder zum Abendmahl zugelassen sind.

Sie werden das erste Mal am Sonntag, dem 21. Juni 2009 eingeladen, gemeinsam mit der versammelten Gemeinde am Altar in der Kirche von Neuentempel Brot und Traubensaft zu empfangen.

Mit diesem Beschluss folgt der GKR der Abendmahlspraxis im Pfarrsprengel Lietzen, wo bereits seit dem Erntedankfest 2008 alle getauften Kinder zum Tisch des Herrn geladen sind.

JR Matthias

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Veranstaltungen in den Kirchen

Der GKR von Neuentempel hat beschlossen, dass Veranstaltungen in den Kirchen des Pfarrsprengels Neuentempel, die nicht von den Kirchengemeinden verantwortet und organisiert werden, sondern von dritten Personen oder Vereinen, schriftlich mit Angabe des Termins des Ortes und des Inhaltes des Inhaltes/Programms  mindestens 6 Wochen vorher beim Gemeindekirchenrat zu beantragen sind.

Wenn gewünscht wird, dass die Kirchengemeinde für die Vor- und Nachbereitung der Kirche sorgt, ist ein Betrag in Höhe von 50 Euro zu entrichten.

Ausgenommen sind weltliche Beerdigungen.

Dieser Beschluss tritt ab dem 1. Juni 2009 in Kraft.

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Recht herzlichen Dank allen, die für dieses Gemeindeforum Beiträge verfasst und Zuarbeiten geleistet haben.

Verantwortlich für das Gemeindeforum sind

R. Ch. Mielke und

J.-R. Matthias