Forum Juni – Aug 2015

kreuzwand

Ihr seid lebendige Steine, erbaut zum geistlichen Haus.
1. Petrusbrief 2,5

kirchen31„Die Ernte ist groß, aber wenige sind der Arbeiter.
Darum bittet den Herrn der Ernte,
dass er Arbeiter in seine Ernte sende.“

Matthäus 9,37.38

Sehr geehrte, liebe Schwestern und Brüder,
seit 1991 wirkte Pfarrer Jörg-Rainer Matthias in den Pfarrsprengeln Neuentempel und Lietzen und in der gesamten Region Seelow. 2014 endete sein Dienst in unseren Gemeinden. Für sein Wirken wollen wir Dank sagen in einem

Gottesdienst am Sonntag, 21.06.2015,
15.00 h, in der Kirche zu Neuentempel.

Den Gottesdienst leitet Superintendent Frank Schürer-Behrmann. Zu diesem Gottes-dienst mit anschließender Kaffeetafel laden wir sehr herzlich ein. Bitte bringen Sie nach Möglichkeit ein Foto mit, das Sie mit dem Dienst von Pfarrer Matthias verbin-den. Wir wollen eine Fotowand gestalten und so noch einmal auf die Vielfalt seiner Tätigkeit zurückblicken (Das Foto gibt es am Ende der Veranstaltung selbstverständ-lich zurück.).
Wir freuen uns auf Ihr Kommen,

die Gemeindekirchenräte Neuentempel-Görlsdorf und Lietzen-Marxdorf

kirchen41

 

„… wie Gras und Ufer …“
„J.R.“ englisch ausgesprochen, so wird Pfarrer Matthias allgemein genannt. Seine Verabschiedung aus dem Amt des Gemeindepfarrers gibt Anlass zu einem Blick auf diesen Berufsstand.
Ein Pfarrer hat studiert zu haben. Systematische Theologie, Geschichte des Gottesglaubens bei Juden und Christen anhand des Alten und Neues Testaments einschließlich der Lesefähigkeit in den drei toten Sprachen Hebräisch des Alten Testaments, Altgriechisch und Latein, ferner Formen der Liturgie, Predigtrhetorik, Kirchengeschichte und möglichst Musik und Pädagogik.
Wenn schon diese Ausbildung eine nachhaltig wirkende Glaubensentscheidung voraussetzt, so erfordert dann erst die tatsächliche Berufsausübung – neben aller Alltagspflichterfüllung – die latente Bereitschaft zu nicht alltäglichen Einsätzen wie Krisenintervention, Notfallseelsorge oder Sterbebegleitung.
Derartige und manche anderen Erwartungen wurden bei J.R.‘s Amtsantritt nicht enttäuscht. Sein Engagement galt von Anfang an besonders der Jugendarbeit. Dafür prädestinierte ihn seine Musikalität nicht nur stimmlich, sondern vor allem an den Tasten und Pedalen bei Harmonium/Orgel/‘stagepiano‘ sowie an der Gitarre und Flöte. Sein kreativer Umgang mit diesen Instrumenten wirkt inspirierend und gemeinschaftsbildend.
Seit seinem Gemeindeeinsatz in den frühen 1990ern war J.R. ein Pfarrer mit ausgeprägter Nebenwirkung als Bildungsmissionar, nicht nur als Musiker, sondern auch als gestaltender Produktdesigner, Requisiteur, Regisseur und Bühnenbildner. Wie in vielen Bereichen bildkünstlerischen Schaffens geht es um eine Symbolisierung, eine Sicht- und Greifbarmachung von Bewusstseins- und Gefühlsinhalten, die es gewöhnlich nicht zum Anfassen und Mitnehmen gibt. Für geistlichen Zuspruch, für innere Wahrnehmungen und Befindlichkeiten entwickelt J.R. immer wieder handhabbare Elemente einer Symbolsprache, die sich während der Predigt gleichsam aus dem Hut zaubern und mit nach Hause nehmen lassen. So wird aus einem gefühlten, einem bloßen Schattenspiel aus Traum und Hauch zuletzt ein substanzieller Gegenstand, verdichtet (beispielsweise) zu eisernen Nagelkreuzchen, angefertigt im Konfi-Unterricht, der Manufaktur für gottesdienstliche Requisiten und werktätige Erziehungserlebnisse. Unter allen Produkten dieses Betriebes ragt heraus – nicht nur durch seine Größe – das Seelenkreuz in der Neuentempeler Kirche. Als allererster Schritt zur Selbstwahrnehmung in Lebenskrisen finden sich auf diesem grellfarbigen Kreuz alle möglichen heil- und ausweglosen Leiden und Verlorenheiten, einfach nur mit e i n e m Wort beim Namen benannt.
Eines Pfarrers Alltagsarbeit besteht nur unter anderem aus Gottesdienst- und Predigtvorbereitung. Ebenso wichtig sind unterrichten, Leben begleiten von der Geburt bis zum Tod, kirchlichen Besitz verwalten und Gebäude erhalten.
Doch was würde J.R. antworten auf die Frage, worin denn eigentlich die Kernbotschaft des Evangeliums besteht? Vielleicht würde er dann eines seiner Lieblingslieder zitieren. Da heißt es – so zutreffend wie offenlassend – „Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer … wie Wind und Weite …“
Dieser Beruf bedarf in der Tat seiner Berufung. Hier trifft Wahrheit auf Realität wie sonst selten.

  1. Mai 2015 Ein Gemeindemitglied

Nachtrag
Ein handhabbares Element, ein bleibendes Symbol konnten wir zu Pfingsten in der Neuentempeler Kirche erleben, an dem „J.R.“ einen bedeutenden Anteil hat, als einem „anfassbaren“ Zeichen seiner Arbeit mit Kindern. Zuerst erschien der schwebende Engel grau, auch dabei beeindruckend in seiner Kompaktheit. Später wanderte das Sonnenlicht und ließ plötzlich die ganze Figur farbig erstrahlen. Dass er über den fünf jungen Menschen leuchtete, die konfirmiert wurden, entsprach der festlich-fröhlichen Atmosphäre des Gottesdienstes.
Die recht handfesten Sprüche (fern von jedem Wohlfühlfaktor!), die sich die Konfirmanden für ihre Einsegnung ausgesucht hatten, sprechen dafür, dass die oben genannte „Manufaktur für gottesdienstliche Requisiten“ auch in ihren Herzen und Köpfen weiter wirken. Auf Gras und Ufer, Wind und Weite können wir uns verlassen, wir leben mit diesen Naturphänomenen. Die Botschaft des Evangeliums, der sich „J.R.“ verschrieben hat, wird seine Berufung bleiben und, so hoffen wir, weiter viele hör- und handhabbare Nebenwirkungen hervorbringen.

Pfingstmontag 2015 Ein Gemeindemitglied

 

Kollektenplan
Wir sammeln für:
07.06. Schule Mekerie / Hospizarbeit
14.06. Projekte der Jugendarbeit
21.06. Studierendengemeinden
28.06. frei nach Entscheidung des Kirchenkreises
05.07. die Arbeit der Bahnhofsmission
12.07. die Arbeit mit Sorben u. Wenden, oder die Arbeit in Evas Arche
19.07. die Aktion SühnezeichenFriedensdienste e.V.
26.07. besondere Aufgaben des Kollektenverbundes d. Union EV. Kirchen
02.08. die Arbeit des CVJM- Ostwerk e.V. und Schlesische Oberlausitz e.V.
09.08. die Arbeit des Institutes Kirche und Judentum
16.08. Schule Mekerie / Hospizarbeit
23.08. die Seelsorge-, Fort- und Weiterbildung
30.08. die Arbeit mit Kindern
06.09. besondere Projekte der großen diakonischen Einrichtungen

Allen Geberinnen und Gebern ein herzliches Dankeschön.

 

Für jeden etwas dabei:
21.06.: Verabschiedung von Pf. Matthias (Neuentempel)
25.06.: „Mein Schatz!“ Abschluss des Schuljahres (Neuentempel)
28.06.: Sommerkonzert mit Chor und Flötenquartett (Lietzen)
01.07.: Regionale GKR-Sitzung zur Zukunft unserer Gemeinden
10.07.: Konzert mit KARIOLLE (Görlsdorf)
30.08.: Konzert mit BlechSpezial(Marxdorf)
09.09.: Ausflug des Seniorenkreises
12./13.09.: KInderBIbelWOchende Nr. 2 mit Gottesdienst zum Schul-beginn (Neuentempel)
20.09.: Kreiskirchentag in Frankfurt/Oder

 

Die sich verändernde Situation in unserem Pfarrsprengel

Liebe Gemeindeglieder,
liebe Schwestern und Brüder,

 

bereits 2011 endete der Gemeindedienst von Pfarrer J.-R. Matthias im Pfarramt Neuentempel. Seitdem bin ich als Pfarrerin in Lietzen-Marxdorf auch für die Gemeinde Neuentempel-Görlsdorf zuständig. Glücklicherweise behielt Pfarrer Matthias vorerst eine Anstellung zu 20 % in der Region Seelow, so dass seine Mitarbeit z.Bsp. in der Konfirmanden- und Jugendarbeit und in den Gottesdiensten gesichert war. Die Gemeindekirchenräte haben sich in vielen Sitzungen Gedanken darüber gemacht, wie die Arbeit in den Gemeinden unter diesen veränderten Bedingungen gestaltet werden kann. Wir alle haben den Ältesten ihre Mühe, ihren Einsatz, ihre Ideen zu danken!
Im Sommer 2014 endete auch der anteilige Dienst von Pfarrer Matthias in unseren Gemeinden. Die Anstellungsanteile von 20 % wurden der Pfarrstelle in Seelow zugerechnet. Übriggeblieben ist die Pfarrstelle Neuentempel, allerdings ist sie nach wie vor eine Stelle mit 50 % Dienstumfang, also eine „halbe“ Stelle. Wieder waren die Gemeindekirchenräte gefordert, die neue Situation konstruktiv anzugehen. Und wieder zeigten sie viel Einsatz und vor allem die Bereitschaft, die Veränderung anzunehmen. Ein Blick in unser Gemeindeforum zeigt, wie lebendig und bunt das Leben in unseren Gemeinden ist, wenn sicherlich auch manche/r bedauert, dass die Gottesdienstzahlen weniger werden oder bei den Geburtstagsbesuchen die Pfarrerin nicht mehr in jedem Jahr persönlich gratulieren kommt.
Seit dem 01.05.2015 bin ich mit der Vakanzverwaltung der Gemeinden Falkenhagen, Petershagen und Döbberin beauftragt. Die Pfarrstelle Neuentempel bleibt weiterhin eine „halbe“ Stelle. Wie die Entwicklung in unseren Gemeinden und in der Region um Seelow weitergehen wird, vermag ich nicht zu sagen, aber eines weiß ich: Jesus Christus baut seine Gemeinde mit uns, er baut sie in fröhlichen Zeiten genauso wie in schwierigen Phasen. Bei allen Gedanken und Sorgen bleibt gewiss, was er uns versprochen hat: „Siehe, ich bin bei Euch alle Tage, bis ans Ende der Welt!“

Beten wir für unsere Gemeinden!
Es grüßt Sie herzlich Ihre Pfarrerin
Konfifahrt nach Boltenhagen 2015
Dieses Jahr fuhren wir nach Boltenhagen. Die Fahrt war vom 24.04.2015 bis zum 27.04.2015. Die Fahrtmitglieder bestanden aus den Konfigruppen aus Neuentempel und Letschin, einschließlich Pfarrerin Rahel Charlotte Mielke, Pfarrer Frank Schneider, Pfarrer Jörg-Rainer Matthias und Tina Rahnenführer.
Wir besuchten die Kirche in Lübeck, St. Marien, in der wir Fotos von besonderen Orten machten, die wir dann zu einer Präsentation verarbeiteten, mit dem Motto „Kirche erzählt Geschichte“. In der Wismarer Kirche St. Nikolai waren wir bei einem Gottesdienst, den die Konfirmanden aus Wismar gestaltet haben. Außerdem bauten wir am Strand Sandkirchen, die alle unterschiedlich aussahen. Jeden Morgen und Abend bereiteten verschiedene Gruppen eine Andacht vor. Alles in allem war es eine gelungene Fahrt, wenn man vom Wetter absieht.

Alexander Seelig, Aaron Zacharias Matthias

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Bibelwoche in Marxdorf
Vom 13. bis 17. April fand die diesjährige Bibelwoche statt. Sie wurde von einigen aus der Gemeinde schon mit Vorfreude erwartet. Dabei ist es erst einmal egal, um welche Texte es gehen wird. Allein der Gedanke, fünf Tage in Gemeinschaft zu singen, zu hören, zu reden, zu beten und Abendmahl zu feiern, macht froh.
In diesem Jahr ging es um Paulus und seinen Brief an die Menschen in Galatien. Paulus nimmt in dem Brief „kein Blatt vor den Mund“, er sagt, was er denkt. Es ist Paulus deutlich anzumerken, wie wichtig es ihm ist, die Galater daran zu erinnern, was er sie vom Glauben gelehrt hat. Der Brief ist sehr emotional geschrieben. Der Auslöser für diesen Brief ist die Tatsache, dass die Menschen der Gemeinde in Galatien meinten, nur das Einhalten der alttestamentlichen Gesetze sei wichtig. Für unsere Bibelwoche-Gemeinde kam der Gedanke, kam die Frage auf: „Wann ist das Verhältnis zu Gott in Ordnung?“ und „Was kann ich selbst dazu tun?“ In unseren Gesprächen merkten wir, dass auch wir dazu unterschiedliche Meinungen hatten und dass diese Fragen die Menschen nicht nur damals beschäftigten, sondern dass sie heute genauso aktuell sind. Paulus sagt dazu, dass allein der Glaube an das Evangelium wichtig ist. Wenn wir glauben, dass Gott in Jesus zu uns kommt und uns frei macht von allem, was uns belastet und was uns davon fern halten will, unseren Lebensweg mit Gott zu gehen, dann haben wir teil an der Freude, die uns in der guten Nachricht von Jesus, seinem Leben, seinem Wirken und Sterben geschenkt ist, bis in die Ewigkeit hinein.
Wir erlebten eine durch Pfarrerin Mielke und an einem Abend durch Pfarrer Matthias geleitete spannende und inhaltsreiche Bibelwoche, bei der auch die Fröhlichkeit nicht zu kurz kam. Dafür möchte ich mich im Namen der Bibelwoche-Gemeinde herzlich bei ihnen bedanken.

Angelika Wilde

Verschiedenes
Herzliche Einladung zum gemeinsamen Singen
Taize‘ in der Neuentempler Kirche
Veranstalter KULTURWERK am Hügel
Anleitung Adda Schulz
Einfache mehrstimmige Gesänge der christlichen Traditionen
An jedem ersten Samstag im Monat von 17 – 18 Uhr
in der Neuentempler Kirche
Die Kirche wird zur Verfügung gestellt von der
Kirchengemeinde Neuentempel-Görlsdorf

Sommermusik
wird am 28. Juni 2015, Dorfkirche Lietzen, 17 Uhr, zu hören und zu erleben sein.
Zu Beginn des Sommers gibt es in der Lietzener Dorfkirche ein buntes, fröhliches Programm des Kirchenchores.
In vielfältiger Form wollen wir die Schönheit der Schöpfung Gottes besingen. Es erklingen Lieder zum Lob Gottes, Psalmen, der Sonnengesang des Franz von Assisi, Wanderlieder und andere mehr.
Zu meiner besonderen Freude wird das „alte“ Blockflötenquartett wieder einmal zu hören sein. Herzliche Einladung!

Barbara Krüger

Im Sommer
denkt keine/r so wirklich an Weihnachten. Wir schon! Wer hat Lust, sich an der Vorbereitung des Krippenspieles zu beteiligen? Wer hat Ideen? Bit-te einfach Bescheid sagen, bei den Kirchenältesten oder im Pfarramt (03346 8935)!

Große Feste
haben wir gefeiert: Für Aaron Zacharias, Alexander, Alida, Maja und Sarah war der Pfingstsonntag ein großer Tag!
Und wir können noch mehr fröhliche Feste feiern: Am 07.06. wird Ella Clara Schulz in Neuentempel selbständig ans Taufbecken treten. Matthias Schilling und Claudia, geborene Hemp, werden am 20.06. in der St.-Sebastian-Kirche Lietzen/Komturei getraut. Und für die Familie Lenz-Golz wird der 15.08. ein einzigartiger Tag: Susan, Philipp, Lukas und Marja werden getauft und Roland und Susan sagen vor Gott und der Gemeinde Ja zueinander. Wir freuen uns mit den Familien und wünschen Gottes reichen Segen für alle Lebenszeit:

„Mögest du in deinem Herzen
so manchen reichen Lebenstag
in Dankbarkeit bewahren.
Mit den Jahren wachse jede Gabe,
die Gott dir einstverliehen – um alle, die du liebst,
mit Freude zu erfüllen.
In jeder Stunde, Freud‘ und Leid,
lächelt der Menschgewordene dir zu – bleib du in seiner Nähe.“

konfirmation2015

Die Einsegnung am Pfingstsonntag in Neuentempel

Gesammelt
wurden in unseren Gemeinden im Jahr 2014 wieder viele Kollekten und Spenden. In der Turmkasse Marxdorf (Sanierung Kirche Marxdorf) kamen 1.188,39 zusammen. Für die Kirche Görlsdorf wurden in der Sammelbüchse und bei Veranstaltungen 1.625,18 € gegeben, wobei fast die gesamte Summe in die Sicherung der Kirche geflossen ist. Die Kollekten für die Aufgaben in unseren Gemeinden betrugen in Neuentempel-Görlsdorf 1.435,50 €, in Lietzen-Marxdorf 1.448,35 €. Zusätzlich spendeten v.a. Rentner und Rentnerinnen das Kirchgeld in Höhe von 2.384,00 €.

Herzlichen Dank allen, die immer wieder zum Sammeln v.a. für unsere Kirchen ermutigen; die Geld gespendet haben; die die Spenden und Kollekten treu und zuverlässig zählen und verwalten!!!

Unbedingt
einmal auf die Internetseite unserer Gemeinden schauen: www.lznt.de . Dort gibt es jeden Tag ein Gemälde zu sehen und die passende biblische Geschichte dazu. Das Projekt heißt „Bild und Bibel“ und läuft noch bis zum 31.10.2015.

Wir laden
herzlich zu einem Blechbläserkonzert nach Marxdorf ein, am Sonntag, 31. August, 16:00Uhr.
Wir sind das Ensemble „BlechSpezial“, Mitglieder aus Berliner Posaunenchören. Seit 2009 blasen wir in Brandenburger Dorfkirchen im Sommer Konzerte und nun wohnen zwei Mitglieder fest in Alt Rosenthal und zwei bereiten sich darauf vor. Daher lag es nahe, dass eines unserer Konzerte 2015 in der Gemeinde Neuentempel stattfinden sollte.
Unser Programm stellt sich dieses Mal aus der Literatur der vergangenen Jahre zusammen, ergänzt mit neuen Werken. Wir beginnen mit alter Musik, mit einer Symphonia von Heinrich Schütz, einer Suite zu „Nun danket alle Gott“ von Traugott Fünfgeld, J. S. Bach und Mendelssohn-Bartholdy.
Felix Mendelssohn- Bartholdy ist auch der Komponist von Arisoso und dem Doppelchor „Singet dem Herrn ein neues Lied“. Die nun folgende romantische Festmusik fordert unser Hören ganz anders. Mit „When Israel was in Egypt`s Land“ endet der ernsthaftere Teil. Daran schließt sich modernere Musik an, „Let`s have a good time“, eine Suite über Gedichte von Joseph von Eichendorff, volkstümliche Musik aus Österreich und ein sehr witziger Beitrag über die Automarken von „Citroen“, etwas ungewöhnlich für ein Konzert! Zum Ende hin wird es wieder ruhiger mit einer Serenade de Estrellas und „Der Herr segne und behüte dich“ von John Rutter.
Es ist ein abwechslungsreiches Programm und wir denken, da ist für jeden etwas dabei! Wir freuen uns!
Der Eintritt ist frei, aber ich denke, der Gemeindekirchenrat freut sich über Spenden für den Erhalt der Kirche zu Marxdorf.

Elisabeth Körner
Gesucht
wird dringend jemand, der die Kirche in Diedersdorf zu den Gottesdienst mithilft vorzubereiten. Derzeit übernehmen das Kirchenälteste aus Neuentempel und Worin, die jedoch auch schon die Kirchen in den eigenen Dörfern „versorgen“.
Smartphone – fähig
ist unser Gemeindeforum seit einiger Zeit. Wer eine entsprechende Adresse ans Pfarramt schickt (Mielke.Matthias@t-online.de), erhält das gesamte Gemeindeforum aufs Tablett oder Smartphone.
Information
zur Kassierung der Bewirtschaftungskosten für den Friedhof in Marxdorf
Die jährlichen Bewirtschaftungskosten für den Friedhof in Marxdorf
sowie das Kirchgeld können am Freitag, den 19.06., in der Zeit von
15.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Klubraum bezahlt werden.

A. Wilde
„Von Brüchen und Wundern“!
Kreiskirchentag am 20. September, 10:30-16:00 Uhr
zwischen Marktplatz und Marienkirche in Frankfurt (Oder)
Von Brüchen und Wundern – unter diesem Motto feiert unser neuer Kirchenkreis Oderland-Spree seinen ersten Kreiskirchentag am 20. September 2015 in Frankfurt (Oder). Auf ihm wagen wir einen Rückblick auf die vergangenen Jahre: 25 Jahre politische Wende in Ostdeutschland, 25 Jahre Kirche in der neuen Gesellschaft. In dieser Zeit ist manches Liebgewordene ab- oder umgebrochen, und gleichzeitig sind eine Vielzahl Wunder geschehen. Und auch in unserem neuen Kirchenkreis soll das Wunder geschehen, dass eine lebendige Gemeinschaft wächst. Dazu wollen wir beim Kreiskirchentag aufeinander zugehen, Erfahrenes und Erlebtes teilen und Hoffnungen und Herausforderungen gemeinsam tragen:
Der Kirchentag soll 10:30 Uhr auf dem Marktplatz beginnen. Für eine Verpflegung ist anschließend an zahlreichen Ständen auf dem Markt der Möglichkeiten gesorgt. Für die Kinder gibt es ein spannendes Programm mit dem Kinderzirkus Adesa, und die Jugend ist mit einem eigenen Café beteiligt. Ein Bühnengespräch und viele kleine Gespräche widmen sich dem Thema. Und den Tag über begleiten uns Chöre und Bläserchöre und sogar das deutsch-polnische Jugendorchester. Ein kleines Wunder werden wir auch versuchen: Zur Abschlussandacht um 16 Uhr am Ufer der Oder soll eine selbst tragende, 4 m hohe „Leonardo-Brücke“ aus sechzig Holzbrettern entstanden sein, die aus allen Gemeinden zusammengetragen werden.
Das Thema des Kreiskirchentages „Von Brüchen und Wundern“ lädt schon im Vorfeld zum Nachdenken und Gespräch ein. Jede Gemeinde ist gebeten, zu überlegen, welche Brüche und Wunder sie erlebt hat, und ein Foto dazu auszuwählen und mit einem kurzen Begleittext zu versehen. Diese Fotos werden dann in einer Präsentation in der Marienkirche gezeigt.
Freuen Sie sich mit uns auf den Kreiskirchentag – möge er uns allen mindestens genau so viel Kraft schenken, wie wir in ihn hinein geben!
Mit herzlichen Grüßen im Namen der Vorbereitungsgruppe ,

Frank Schürer-Behrmann                           Thomas Schüßler
Superintendent                                         Öffentlichkeitsbeauftragter

Bei uns ist es bunt!

Wie? Wo ist es bunt? – werden Sie vielleicht fragen.
Wir erleben, dass es in unseren Gemeinden, in unseren Häusern, in unseren Gärten, in unseren Kellern … eine bunte Vielfalt an tollen kreativen Produkten, Erzeugnissen … wie auch immer gibt.
Und dies alles wollen wir weiter sagen und vor allem zeigen!
Am Sonntag, den 20.September auf dem Kreiskirchentag in Frankfurt ist die Gelegenheit dafür!
Da wird es von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr rund um die Marienkirche einen Markt der Möglichkeiten geben- mit Informations- Mitmach- und Essensständen von Kirchengemeinden.
Für unsere Kirchengemeinde ist schon mal ein Stand reserviert!
Neben Informationen wollen wir vor allem zeigen, wie bunt es in unseren Gemeinenden ist. Da könnte beim Essensangebot mehrere Sorten selbstgebackener Kuchen sein, Brot mit selbstgemachter Kräuterbutter oder Äpfel und Pflaumen aus dem Garten. Dazu bunte Blumensträuße, Lavendelsäckchen oder eingekochte Marmelade. Aber auch gehäkelte Untersetzer, gebastelter Tischschmuck, Postkarten mit Fotos aus dem Garten, eine mit Muscheln aus dem Urlaub gestaltete Vase…..
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt! Von den einzelnen Sachen brauchen wir gar nicht viel, doch je vielfältiger umso besser!
Die Sachen sollen verkauft werden. Der Erlös ist für die Schule in Mekerie (Äthiopien) bestimmt.
Wer selber nicht zum Kirchentag fahren kann, kann seine „Werke“ bis zum Sonnabend, 19. 09. ins Pfarrhaus nach Neutempel bringen oder bringen lassen. Der Fischkutter transportiert dann alles!
Der Sommer mit seinen Farben und Düften liegt vor uns – fangen wir ihn ein und lassen unserer Kreativität und Ideenreichtum freien Lauf!
Wir freuen uns schon darauf, unsere Kirchengemeinden mit einen bunten Stand auf dem Kirchentag präsentieren zu können!

Für die Gemeindekirchenräte: Jutta Krause

verlorenersohn

Jesus erzählt: Die Geschichte vom verlorenen Sohn, nachzulesen im Lukas-evangelium, Kapitel 10

Bild: Christine Volmer
Für alle, die sich in den kommenden Wochen und Monaten eine Auszeit gönnen, geben wir diesen Reisesegen mit:
Möge dein Weg dir freundlich entgegenkommen, möge der Wind dir den Rücken stärken. Möge die Sonne dein Gesicht erhellen und der Regen um dich her die Felder tränken. Und bis wir beide, du und ich, uns wieder sehen, möge Gott dich schützend in seiner Hand halten.

Aus Irland

 

Schwieriges Gedenken

Können wir es noch hören – 70. Jahrestag des Kriegsendes feiern, der Opfer gedenken, Schuld der Väter und Großväter eingestehen, Filme und Dokumentationen anschauen, die Verbrechen der deutschen Wehrmacht zeigen, und das heißt: dort hinsehen, wo es weh tut? Oben steht das kleine Wort „feiern“ – vielleicht sollten wir genauso, wie wir zurückschauen, unsere Gegenwart, das JETZT wahrnehmen: dass wir so lange in Frieden leben dürfen. Dass wir in unserer wunderbaren Landschaft den Vögeln zuhören, den Duft der blühenden Bäume genießen, die Pflanzen auf den Feldern wachsen sehen und in den Himmel schauen können, ohne dass eine Gefahr von außen droht. Ja, das können wir dankbar feiern!
Die Monate April und Mai sind in diesem Jahr Zeiten des Gedenkens. Im Blick auf den 8./9.Mai hat man sich jetzt endlich darauf verständigt, dass es tatsächlich ein Gedenken an den „Tag der Befreiung“ ist. Auch in unserer Umgebung fanden Kranzniederlegungen statt, die ich nicht nur als Pflichttermine der Offiziellen ansehen möchte. In der Rede von Joachim Gauck, die er auf dem Ehrenfriedhof in Schloss Holte-Stukenbrock in der Nähe von Bielefeld gehalten hat, weist er hin auf sein eigentliches Thema: „Millionen von Soldaten der Roten Armee sind in deutscher Kriegsgefangenschaft ums Leben gebracht worden – sie gingen an Krankheiten elendig zugrunde, sie verhungerten, sie wurden ermordet.“ „Wir müssen heute davon ausgehen, dass von über 5,3 Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen deutlich mehr als die Hälfte umkam“ – Russen, Ukrainer, Kirgisen, Georgier, Usbeken, Turkmenen.“ Ich muss feststellen, dass mir diese Tatsache bisher nicht deutlich gewesen ist, obwohl ich mich immer bemüht habe, mich über die Zeit zwischen 1933 und 1945 zu informieren. Ihr Schicksal „liegt bis heute in einem Erinnerungsschatten“.
Gauck hat seine Rede nicht als Pfarrer, sondern als Bundespräsident gehalten. Ich denke, dass ich als Christin dazu aufgerufen bin, mich soweit als möglich kundig zu machen über das, was im 2. Weltkrieg geschehen ist. Ich habe damit zu tun. Zum einen, weil ich als Sechsjährige im Februar 1945 von einem Tag auf den anderen aus meinem behüteten Kinderleben in einem schlesischen Dorf-Pfarrhaus gerissen wurde, in eine ungewisse Zukunft als Flüchtlingskind, das – zumindest in Thüringen – so gar nicht willkommen war. Zum zweiten, und hier folgt das eine aus dem anderen, weil mein Vater in der Uniform der deutschen Wehrmacht in Russland dabei gewesen ist. Deshalb hat mich ein Aufruf des Historikers Götz Aly angesprochen. Er antwortete auf einen Leserbrief, auf eine Klage über Vergewaltigungen und Morde durch sowjetische Soldaten und lud gleichzeitig zu einer Feier am Sonnabend, den 9. Mai, am sowjetischen Ehrenmal im Tiergarten ein: „Individuelles Leid lässt sich für die Betroffenen nicht gegen anderes Leid aufwiegen. Hier versagen alle Argumente von Ursache und Wirkung. Für die Nachgeborenen gilt das nicht … Wie Sie schreiben, waren damals sämtliche Männer Ihrer Familie im Krieg. Können Sie nicht einfach sagen: Bei allem Leid meiner Familie führten mein Vater und meine Onkel einen ganz und gar ungerechten Krieg, und 70 Jahre danach will ich all den Familien in Europa, in den USA und in der Sowjetunion mein Mitgefühl ausdrücken, die unter diesem von Deutschland begonnenen Krieg gelitten haben.“ Also habe auch ich an diesem Ehrenmal im ehemaligen Westberlin, das schon im November 1945 als Soldatenfriedhof für 2000 Rotarmisten eröffnet wurde, Blumen niedergelegt. Es gab kein staatliches Zeremoniell, sehr persönlich wurde dort der Opfer gedacht. Matthias Platzeck, der Ex-Ministerpräsident in Brandenburg, sagte in seiner kurzen Ansprache, dass wir gut beraten seien, Dinge voneinander zu trennen. (Dabei bezog er sich auf das aktuell angespannte Verhältnis zwischen Russland und der Europäischen Union.) Russland habe im 2. Weltkrieg den höchsten Blutzoll zu verzeichnen gehabt, sprich: es sind aus den Völkern der Sowjetunion 50 Millionen Menschen gestorben. Er wünsche sich, dass die sowjetischen Opfer genauso Platz in der Erinnerung finden wie die Opfer des Holocausts.
„Schwieriges Gedenken“ auch bei mir – ich spüre Tabus im Denken und Sprechen. Das Gedenken scheint mir, wie eine Freundin es formulierte, „rot angepinselt“. Im kirchlichen Raum hat dieses Gedenken wohl eher innerhalb der Gottesdienste stattgefunden. Ich bin froh, dass ich dieses eine Mal dabei war, gemeinsam mit vielen jungen und alten Menschen, vielen russischen Bürgern, ja, auch rockermäßigen Motorradfahrern, umweht von allerhand unterschiedlichen Fahnen und immer wieder der einen, für mich bedeutsamsten – „PEACE“.
Was für unsere Kirche wichtig war, zumindest während der 40 Jahre in der DDR – die sowjetische Militäradministration hat während der allmählichen Konsolidierung der Verwaltung in Berlin Verhandlungen mit der Kirchenleitung in Ostdeutschland aufgenommen. Sie (!) regte an, dass ein Zentralverlag für evangelische Publizistik gegründet werden sollte. Schon im Mai 1946 wurde unter der Lizenznummer 54 die Evangelische Verlagsanstalt mit Sitz in Berlin ins Leben gerufen. Sie entwickelte sich zu einem der größten evangelischen Verlage in ganz Deutschland. Während meiner Zeit im Lektorat dieses Verlages erlebte ich jeweils im Mai die sogenannten „Lizenzfeier“ mit, bei der an jenes Ereignis der Gründung gedacht wurde. So konnte in mehr als vier Jahrzehnten die EVA Christen und alle Interessierten in der DDR mit Literatur versorgen, die sie in Glaubensfragen begleitete und stärkte – Literatur für Christen, die in der Atmosphäre eines von staatlicher Seite verordneten Atheismus Widerstand leisteten und sich weiterhin zu ihrem christlichen Glauben bekannten oder die ihn erst einmal kennenlernten. So entstand durch die Anregung der ehemaligen „Feinde“ ein Werk, das bei allen Schwierigkeiten mit Papierknappheit und Genehmigungsfragen segensreich wirken konnte.

Christine Müller-Stosch
Geist des Lebens – der Atem, ein Hauch
Wenn ich an einem der langen Abende im Mai die Stille um mich herum wahrnehme, in die grüne Blätterpracht der Bäume schaue, kann ich den Ähren des nahen Gerstenfeldes beinahe beim Wachsen zusehen! Dahinter der blaugraue Himmel, den vorhin noch das wunderbare Rotgelb des Sonnenuntergangs schmückte – auch der Dichter des 104.Psalms kommt ins Schwärmen und formuliert ein Loblied auf den Schöpfer: „Du hüllst dich in Licht wie in ein Kleid, du spannst den Himmel aus wie ein Zelt … Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen, und du erneuerst das Antlitz der Erde“ (Verse 2 und 30).
Ein nahezu pfingstlicher Text. Das Wort „Geist“ kann man auch mit „Atem“ übersetzen, als dem „Hauch“, mit dem der Schöpfer das noch nicht Lebendige ins Dasein ruft.
Ja, das Blühen und Wachsen, das Gezwitscher der Vögel, diese ganze Schönheit machen das Herz froh. Unsere Seele möchte ihre Flügel weit ausspannen und – manchmal – die Zeit anhalten, den unbeschreiblichen Wundern nachsinnen. Und dann hören wir von dem, was jenseits aller treuherzigen Naturverbundenheit in unserer Welt geschieht. Böses und unfassbar Trauriges drängt sich uns auf. Wenn wir uns die Nachrichten der letzten 14 Tage vergegenwärtigen, dann verlässt uns schon der Mut, genauer hinzusehen – die Erdbeben in Nepal, nun auch noch die Tausende von Menschen, die im südostasiatischen Meer vom Tod bedroht sind und dazu der Kummer nebenan in der zerstrittenen Familie, der plötzliche Tod des Freundes …
Vielleicht ist es auch anderen so ergangen wie mir, am Himmelfahrtstag 2015, als es darum ging, im Gottesdienst diesen Vers mitzusingen: „Er sitzt zu Gottes rechter Hand, Halleluja, herrscht über Himmel und alle Land, Halleluja.“ Ein Text aus dem 16. Jahrhundert. Wie soll ich dieses „Herrschen“ verstehen? Für mein Gefühl passt dieses Wort nicht zu dem Mann, der auf einem Esel durch eines der Stadttore Jerusalems reitet, um dort einen schrecklichen Tod zu sterben. Um dort als Gekreuzigter mit einem lauten Schmerzensschrei sein irdisches Leben zu beenden.
Wie können wir heute überhaupt von der „Allmacht Gottes“ sprechen? Eine große, schwierige Frage. Was wir im tiefsten wissen, ist: Gott greift nicht ein und ändert die Naturgesetze. Er lässt, so scheint es, Menschen gewähren, die so gierig sind, dass sie gewissen- und gefühllos anderen ihre Lebensgrundlagen rauben und sie sogar in den Tod schicken. Wir sehen in einen Abgrund hinein, wenn wir uns deutlich machen, wieviel Böses, wieviel Fragwürdiges in unserer Welt geschieht, und wir können es nicht ändern. Wie also bringen wir das zusammen mit der Allmacht und der Liebe Gottes? „Gottes Allmacht kommt nicht von Machen. Gottes Allmacht kommt von Erbarmen. Das ist eine geheimnisvolle, tiefe Macht, die sogar Steine erweicht und Menschen in Bewegung bringt. Wo der Geist Christi ist, da ist eine Allmacht am Werk, die stärker ist als alles Vernichtende und Tödliche, das uns auf Erden begegnet.“ Diese Worte fand der Theologe Fulbert Steffensky, und ich zitiere sie, weil sie ausdrücken, womit ich im Blick auf diese große Frage leben kann.
„Fürchtet euch nicht“, das ist ein Satz, den Jesus oft gesagt hat. Wo Furcht nicht den Blick verstellt, da kann Hoffnung sein, da kann es eine Zukunft geben. Und sei es eine Zukunft in der Ewigkeit. Daraus folgt, dass dieser Glaube Menschen in Bewegung bringen kann. Wenn Menschen sich solidarisch verhalten gegenüber anderen Menschen in Kummer und Not – sie werden von der Macht der Barmherzigkeit ergriffen. Seien es die Nachbarn, die nebenan einem Hilfsbedürftigen beistehen, seien es die Helfer nach dem Flugzeugabsturz oder in den von Erdbeben zerstörten Gebieten. Auch wenn die meisten es nicht so nennen würden, so treibt sie doch etwas an, das wir als Güte, als Solidarität, als liebevolle Zuwendung bezeichnen. Wenn schon der Schwanenfamilie geholfen wird, die sich auf Bahngleise verirrt hat, wieviel mehr einem Menschen, der in Not ist.
Gottes Geist weht, wo er will. Das ist für mich eine tröstliche Vorstellung und inzwischen nach meiner Erfahrung auch eine Wahrheit. Er bringt Menschen in Bewegung, unabhängig von Festlegungen durch Religion, Herkunftsland und Alter. Naturkatastrophen und fa-natische Krieger, Gier nach Besitz und Macht wird es in absehbarer Zeit weiterhin geben. Wir können uns der Gegen-Macht des guten Geistes zugehörig fühlen, die wie das Wasser Steine erweicht und auch uns in Bewegung bringt. „Ubi caritas et amor, deus ibi est“, diese Zeile aus Taizé haben wir schon oft gesungen: „Wo Güte und Liebe ist, da ist Gott.“ Lassen wir uns erweichen und in Bewegung bringen!

Christine Müller-Stosch

aaronIch bedanke mich bei allen,
die mir zu meiner Konfirmation mit Grüßen und Gaben
eine große Freude bereitet haben.
Ein recht herzliches Dankeschön ergeht auch an die,
die den Konfirmationsgottesdienst so schön gestaltet haben.

Aaron Zacharias Martin Wolfgang Matthias

Recht herzlichen Dank allen, die für dieses Gemeindeforum Beiträge verfasst haben und Zuarbeiten geleistet haben!
Beiträge für das Forum ab September 2015 bitte bis zum 15.08. (Bitte nicht handschriftlich!) bei Christine Müller-Stosch anmelden/abgeben (Tel.: 033470248).