Forum Dez. – Febr. 2011

weihnachtsstern

Seht auf und erhebt eure Häupter, weil sich eure Erlösung naht. (Jesus im Lukasevangelium 21,  28)

Wie  sehr genießen wir die vielen musikalischen Angebote in unseren Gemeinden: Orgel/Harmonium/Keybord begleiten regelmäßig den Gemeindegesang. Flöten- und Violinen- und Gitarrenspiel begeistern immer wieder. Die vielen Chorsängerinnen und –sänger singen uns die Frohe Botschaft ins Ohr und ins Herz. Und nicht zu vergessen die vielen Kinder, die in den (besonderen) Gottesdiensten mit leuchtenden Augen „Laudato si, o mio signore“ oder „Ich bin ein Bibelentdecker“ oder einen anderen Hit singen und uns alle mitreißen. Danke allen in unseren Gemeinden, die diesen Reichtum mit pflegen, die musizieren, üben, singen, zur Musik ermuntern, begleiten – und zuhören!

(Pfn. R. C. Mielke & Pf. J.-R. Matthias)

Gedanken für Mutlose

Jetzt leben wir schon so viele Monate mit der Jahreslosung für das Jahr 2010:

Jesus Christus spricht: Euer Herz erschrecke nicht!

Glaubt an Gott und glaubt an mich!

Und doch erschrecken wir, wenn wir uns unsere gegenwärtige Kirche anschauen. Es scheint so, dass wir deutlich „weniger“ werden, Pfarrsprengel werden seit Jahren zusammengelegt – es gibt vieles in unserer Kirche, das uns bekümmert. Und wir fragen uns manchmal: Wohin ist die große christliche Vergangenheit entschwunden? Aber, und das sollten wir uns auch fragen: War die Kirche jemals groß? Liegt ein Teil unserer Mutlosigkeit vielleicht daran, dass wir meinen, es hätte einmal eine Zeit gegeben, in der der Geist Christi einen selbstverständlichen Platz in unserer Gesellschaft  gehabt hat, und heute sei jener Geist verjagt und aufgegeben. Ja, religiös war diese alte Welt. Man sieht es an den großen Kirchen, die man gebaut hat. Die Gesellschaft und der Staat machten sich allerdings die Kirche dienstbar. Die Kirchen haben leider, leider einen Beitrag geleistet zur Kriegslüsternheit von großen Teilen der Gesellschaft, zur Feindschaft gegen alles Fremde, zum Nationalsozialismus und zum Judenhass. In den alten prächtigen Häusern hat der Geist Christi viel weniger gewirkt, als wir annehmen. Was hat das so genannte christliche Abendland mit der merkwürdigen Mischung aus Geist und Verrat, aus Frömmigkeit und Machtgelüsten mit dem armen Mann Gottes aus Nazareth zu tun?

Vielleicht kann es ein Anfang einer neuen Freiheit sein, dass die Kirche ihre alte Selbstverständlichkeit verloren hat. Denn inzwischen ist dies ja auch in den alten Ländern der früheren BRD geschehen. Wir in der DDR haben andere Erfahrungen gemacht mit dem verordneten Atheismus. Dennoch: auch wenn die Kirche kleiner geworden ist, wir sollten uns deutlich machen, dass die Aufmerksamkeit der Kirche auf den Frieden, auf die gerechte Verteilung der Güter und die Bewahrung der Schöpfung noch niemals größer war als heute.

Fulbert Steffensky sagt dazu:

Jeder Auszug aus einer gewohnten Behausung  bedeutet Schmerz und Verlust, besonders wenn man noch nicht weiß, wohin man kommt. Aber es gibt Verluste, die einen reicher machen, und es gibt Schmerzen, die Geburtsschmerzen sind.

Hier wollen wir widersprechen, möchten STOP sagen! Es tut weh, so zu denken.

Was uns ermutigen könnte, ist die Annahme, es sei früher besser gewesen. Die Kirche wird kleiner werden, zumindest in Europa. Sie wird weniger staatsverbunden sein. Sie wird neu lernen können und müssen, was sie ist und was sie soll. Lernen fällt schwer, wenn uns der Mut abhandenkommt. Wir werden mutlos, wenn wir sehen, dass die Gesellschaft als ganze unsere – ich nenne es mal „christlichen Traditionen“ –  immer weniger teilt, wenn in den Kirchen immer weniger Kinder getauft, Ehen geschlossen und auch weniger Begräbnisse durch Pfarrer abgehalten werden. Wir werden mutlos, wenn wir sehen, dass die christliche Sprache nicht mehr die einzige Sprache der Hoffnung ist, dass andere Bräuche und religiöse Gruppen viele Menschen anziehen, wie zB buddhistische, esoterische unterschiedlicher Art usw.

Es gibt viele Versuche (vor allem in größeren Städten), die „Marke Kirche“ in das Bewusstsein der Menschen zu rücken. Doch das führt häufig nur zu oberflächlichen Events, die letzten Endes ohne Wirkung bleiben. Die Gesellschaft braucht unsere Deutlichkeit. Wir sollen zeigen, was wir lieben. „Mission“ treiben heißt im besten Sinne zeigen, was wir lieben. Es heißt zeigen, worauf man hofft und woran man glaubt. Wo gibt es denn Institutionen und Gruppen mit Texten, auf die sie sich in Wahrheit und im Alltag berufen? Wo werden Geschichten vom Recht erzählt und Lieder von der Würde der Armen gesungen? Dass das Leben kostbar ist, dass einmal alle Tränen abgewischt werden, dass die Tyrannen gestürzt werden sollen und dass das Recht wie Wasser fließen soll. Dass wir zur Freiheit berufen sind, das sagt und singt und spielt uns unsere Tradition in vielen Liedern und Bildern vor. Wo sonst ist die Rede von der „Seele“ in einer Welt des Rechnens und der Effektivität? Das Evangelium hilft uns dabei, an unseren Träumen festzuhalten – daran, dass das Zerbrochene wieder aufgerichtet werden soll, dass vor Gott niemand höher oder geringer ist als ein anderer, dass wir eine „Weide des Herzens“ haben, auf der wir genährt und geschützt werden. Daraus können wir Kraft schöpfen, und diese Kraft kann uns dazu führen, dass wir, zum Beispiel, uns weigern, in unseren überschaubaren dörflichen Gemeinden übereinander zu reden statt miteinander, dass wir bei Missverständnissen Klärung suchen, wo es möglich ist. Und diese Kraft kann uns dazu bringen, was ja schon geschieht, unseren kleinen Rahmen weit zu überschreiten, indem wir in einem armen Land tatkräftig mit an einer Schule bauen und damit vielen Menschen mehr Bildung  ermöglichen! Beides, das Kleine wie das Große, ist gleich wichtig.

Beides ist ein Teil des Senfkorns, das Jesus uns in seinem Gleichnis zeigt. Es tut gut, dieses Gleichnis im Matthäusevangelium Kap.13 wieder zu lesen!

Diesen Text habe ich geschrieben, weil mich das, worum es hier geht, beunruhigt und umtreibt. Was mich tröstet und aufbaut, kann vielleicht auch andere trösten und aufbauen.

Christine Müller-Stosch, Lietzen

(unter Verwendung eines Textes von Fulbert Steffensky)

Aus der Kita Arche Noah

Liebe Kirchengemeinde, wie immer in diesem Gemeindebrief möchten wir Ihnen einiges aus der Kita berichten.

Kinder sind Schätze- beschenkt, begabt, und kostbar. Sie können viel mehr, als wir ihnen manchmal zutrauen- das meiste haben sie ganz allein und von selbst gelernt. Kinder sind „Konstrukteure ihrer Bildung“ sagen uns die Pädagogen und Hirnforscher. Und doch brauchen sie uns Erwachsene als verlässliche Begleiter. Dabei erleben wir immer wieder, wie sie uns selber gut tun, uns zum Segen werden.

Nach dem wir von unseren großen Kindern Abschied genommen haben, sind 10 neue Kinder in unsere Arche gekommen. Die Eingewöhnungszeit verlief ruhig und entspannt. Nicht nur die Kinder sondern auch die Eltern müssen sich eingewöhnen, d.h. Vertrauen fassen, den Kita-Alltag begleiten und annehmen.

Der Aspekt „Gesunde Ernährung“ spielt seit September eine wichtige Rolle. Auf Wunsch vieler Eltern haben wir uns mit dem Kita-Ausschuss Gedanken gemacht, eine Vollzeitverpflegung anzubieten. Die nötigen Verhandlungen dazu laufen zwar noch mit der Stadt, aber immer am Mittwoch gibt es schon ein gesundes Müslifrühstück. Das wird von allen Kindern super angenommen.

Eine Probewoche mit Frühstück und Vesper gab es auch schon. So konnten wir die vielen Ernte Dank Gaben mit den Kindern gemeinsam gut verarbeiten. An dieser Stelle möchte ich mich im Namen aller Kinder und Mitarbeiter herzlich für alle Gaben und Geldspenden, auch aus den umliegenden Gemeinden bedanken.

Auf viele schöne Feste und gemeinsame Erlebnisse können wir uns freuen. Unser Martinsfest, in jedem Jahr immer wieder ein Höhepunkt auch für viele Familien, deren Kinder in andere Kitas gehen. Gemeinsam mit Mitarbeitern, Eltern unseren Kindern und Gemeindemitgliedern, gestalten wir schon seit vielen Jahren dieses wunderbare Fest. Auch das ist für mich ein Schatz, der kostbar ist und behütet werden muss. Gemeinsam möchten wir ihn teilen mit vielen Menschen, die Gemeinschaft leben und erleben, so wie wir es tun.

Seit September trifft sich auch die Krabbelgruppe wieder regelmäßig. Angeleitet wird sie von Frau Kexel. Es sind noch freie Plätze! Immer Mittwoch um 16.00 Uhr steht unser Bewegungsraum für die Eltern-Kind-Gruppe zur Verfügung. Interessenten melden sich bitte in der Kita.

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Unser Team ist mitten im Qualitätsprozess. Das Besondere daran ist, dass auch 4 Eltern und 2 Träger-Vertreter diesen spannenden Weg begleiten. So gibt es neben der zusätzlichen Arbeit, dem hohen Zeitaufwand, der oft nach Feierabend viel Kraft kostet, auch etwas Gutes und hoffentlich Bleibendes zum Wohle unserer Kinder. Gemeinsam bemühen wir uns, der nicht immer leichten Aufgabe, unseren Kindern mit Geduld, Liebe und Wertschätzung jeden Tag neu zu begegnen. Was für ein Segen, dass wir unsere Kinder haben.

Im Namen des Kita-Teams Ihre S. Röllig-Silex

„Biblische Frauengestalten – Wegweiser zum Reich Gottes“

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Das Misereor-Hungertuch aus Indien

Der Marxdorfer Frauenkreis beschäftigte sich mit der Thematik des Hungertuches aus Indien. Gemalt wurde es von der Künstlerin Lucy D’Souza. Das Bild ist in sieben Abschnitte geteilt, wobei es bei sechs Abschnitten um Frauen aus biblischen Geschichten geht.

Um uns auf das Bild einzustimmen, lag es uns erst einmal nur als Puzzle vor und es musste ohne Vorlage zusammengesetzt werden.

Mit der Bildbetrachtung fingen wir mit dem Mittelbild an. Es stellt dar, wie das mit dem Reich Gottes ist, nämlich wie mit dem Sauerteig der von einer Frau bereitet wird –Lk 13,21.

Für die Herstellung von Brot benötigt man viele Weizenkörner, symbolhaft sitzt die Frau in der Mitte eines Weizenkorns, was aussagt, dass unser Glaube aus unserem Innern herausgetragen wird, um am Reich Gottes mitzuwirken.

Nach der Betrachtung des Mittelbildes ging es im Uhrzeigersinn, beginnend links oben weiter. Es machte uns viel Spaß erst einmal zu rätseln, um welche Geschichten es bei den einzelnen Bildern geht. Wer sich von den Forumlesern darauf einlassen möchte, schlage bitte die einzeln angegebenen Bibelstellen dazu auf und lese die Geschichten mit, die allesamt spannend und schön sind.

Wir hatten nun die Aufgabe, für jede Geschichte die Aussage für uns heute umzusetzen.

Beginnen wir also oben links.

  1. Mose 14, 19-21:

Wir stellten fest, Dankbarkeit gegenüber Gott macht fröhlich, und lässt                        uns jubeln und loben mit allen Sinnen. Und ein zweites, Gott öffnet Grenzen.

Bild oben Mitte.

  1. Mose 1, 15-21:

Auch wir sind aufgefordert, in Not befindlichen Menschen beizustehen,                     ihnen Kraft zu geben, Mut zuzusprechen.

Bild oben rechts.

          Ruth 1, 1 ff:

Das Ergebnis unserer Gedanken zu diesem Bild war, wie wichtig die
Liebe und Achtung der Generationen untereinander ist, Gemeinschaft                           halten und miteinander teilen.

Bild unten rechts.

          Lk 1, 41-56:

Wir stellten fest, Gott loben und preisen gibt Kraft – probieren wir es aus.

Bild unten Mitte.

          Mk 7, ab 25 und Mt 15 ab 22:

Glaube erfordert Vertrauen und wir dürfen hartnäckig sein, im Bitten
gegenüber Gott.

Bild unten links.

Joh 20, 11-18:

Die Geschichte fordert uns auf, Gottes frohe Botschaft weiterzusagen.

Nun macht das Ganze vielleicht den Eindruck einer anstrengenden Bibelarbeit. Aber so sollte es nicht sein und deshalb sangen wir nach jedem Bild einen passenden Liedvers und aßen zwischendurch Indisches Chapati-Brot.

Angelika Wilde, Marxdorf

Anmerkung: Das Hungertuch aus Indien ist in Farbe in der Marxdorfer Kirche zu sehen.

 

Der gute Samariter

Jesus war sehr beliebt bei den Menschen, dass die Hohepriester eifersüchtig wurden. Am liebsten wären sie ihn losgeworden. Manche von ihnen wünschten sogar seinen Tod. Andere versuchten ihm mit schwierigen Fragen herauszufordern. Einmal fragte einer: „Was muss ich tun, damit ich ewig lebe?“ Darauf antwortete Jesus: „ Was sagen Gottes Gebote, was du tun sollst?“ Der Andere sagte: „ Ich soll Gott lieben und ich soll meinen Nächsten lieben wie mich selbst. Aber wer ist mein Nächster?“ Da erzählte ihm Jesus eine Geschichte:

samariter

Ein Mann war auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho unterwegs, als er von Räubern überfallen wurde. Sie schlugen ihn, raubten ihn aus und ließen ihn halb tot liegen. Kurze Zeit später kam ein Priester vorbei. Als er den Mann liegen sah, lief er auf der anderen Straßenseite an ihm vorbei. Dann kam ein Rechtsgelehrter. Auch er ging an ihm vorüber, ohne dem Mann zu helfen. Einige Zeit später kam ein Samariter. Die Samariter mochten die Juden nicht und der verletzte Mann war ein Jude. Doch der Samariter hatte Mitleid mit dem Mann und half ihm. Vorsichtig reinigte er seine Wunden gab ihm Wasser. Er hob ihn auf seinen Esel und brachte ihn zu einem nahegelegenen Gasthof. Am nächsten Tag musste der Samariter weiterreiten, aber er gab dem Gastwirt etwas Geld, damit er sich um ihn kümmern sollte.

Warum tat der Samariter das, obwohl er ein Jude war? Jesus fragte den Mann: „Wer hat deiner Meinung nach wie ein Nächster gehandelt? „ Der gute Samariter“, antwortete der Mann. „ Dann geh und versuch zu sein wie er!“ sagte Jesus.

Christine Volmer, Marxdorf

 

Eindrücke aus der Konfi-Arbeit

Konfi-Tag zum Thema „Schwerter zu Pflugscharen“.  Die Mädchen und Jungen sollen „Gewalt“ und „Ende der Gewalt“ darstellen, als Standbilder, ähnlich wie beim Figurenwerfen.  Eine Gruppe bildet als Bild „Frieden“ eine Kreuzesdarstellung. SO sieht Frieden aus…

Es ist immer wieder überraschend und anregend, die Heranwachsenden zu erleben, wenn sie sich mit Themen des Glaubens auseinandersetzen. Wer am 07.11. abends in der Kirche Lietzen war, beim Gottesdienst zum Beginn der Friedensgebete, hat gehört, welche berührenden Fürbitten die Jugendlichen formuliert haben. Wir wollen sie noch einmal  veröffentlichen;  denn die Bitten können wir alle jederzeit mitsprechen:

 

Barmherziger Gott,

so viel Gewalt, so viel Hass, so viel Eigensucht. Hilf uns, Gott!

Ich denke an die Menschen in Afghanistan und bitte dich: Heile ihre Sorgen und Nöte!

Ich denke an die Menschen, die sexuell missbraucht wurden  und bitte dich, dass sie schnell Menschen treffen, mit denen sie reden können und dadurch ihre Situation verarbeiten!

Ich denke an die Menschen, die wegen ihres Glaubens und ihrer Herkunft ausgelacht werden oder Gewalt erleiden müssen und bitte dich darum, dass alle Menschen gleichbehandelt werden!

Ich denke an Menschen wie mich (mit einem handycap) und bitte dich um mehr Akzeptanz und Mithilfe!

Ich denke an die Opfer von Gewalt und bitte dich: Heile ihre Wunden!

Ich bitte dich für die Menschen aus Afrika und bitte dich: Hilf ihnen, wenn sie über das Meer zu uns fliehen!

Amen.

 

Für jeden was dabei

19.12. Singspiel zur Weihnachtsgeschichte mit Kaffeetafel in Lietzen, Beginn: 15.00 h

29.12. Festliche Weihnachtsmusik im Kerzenschein (Lietzen): Es singt der Kirchenchor Lietzen u.a. Werke von Graap und Hammerschmidt

17.-21.01. Bibelwoche (Marxdorf)

13.02. Gottesdienst selbstgemacht (Worin)

15.02. Karneval der Kinder

19.02. Ältestenrüste in Seelow (ab 14.00 h)

12.03. Lektorenrüste in Seelow (ab 9.30 h)

19./20.03. KInderBIbelWOchenende (Neuentempel)

03.04. Lektorensonntag im Kirchenkreis

08.-11-04. Konfi-Rüste (Boltenhagen)

17.04. Ökumenischer Kreuzweg (Lietzen)

24.04. Ostermorgenandacht (Neuentempel)

25.04. Ostermusik (Lietzen)

15.05. Jubelkonfirmation (Lietzen)

29.05. Konfirmation (Seelow)

05.06. Konfirmation (Neuentempel)

19.06. Konfirmation (Lietzen)
26.06. Konfirmation (Friedersdorf)

 

Das Pfarrhaus in Görlsdorf…

…wurde verkauft. Ein Verkauf, der die Gemüter erhitzte, da Frau G. Wilde dort seit vielen Jahren wohnt. Eine Frau, die sich lange Zeit für die Kirchengemeinde engagiert hat. Trotzdem mussten wir das Haus aus wirtschaftlichen Gründen verkaufen. Es ist alt und sanierungsbedürftig und die dafür benötigten finanziellen Mittel übersteigen die Möglichkeiten des Finanzhaushaltes der Kirchengemeinde. Dieser Umstand ist schon lange bekannt. Die Käufer des Hauses (Fam. Deyerling) waren nicht bereit, Frau Wilde eine Wohnung im Haus zu lassen. Das ist schade, ist aber Recht des Käufers. Sie zeigten sich aber sehr hilfsbereit bei der Suche nach einer geeigneten Ersatzwohnung. Im Übrigen wurde das Haus nicht zu einem Schnäppchenpreis verkauft. Das wäre von der Kirchenaufsicht nicht genehmigt worden.

Wir wünschen Frau Wilde, dass sie so schnell wie möglich eine geeignete Wohnung findet und sie sich dort gut einlebt. Der große Görlsdorfer Freundeskreis ist ihr dabei  bestimmt behilflich, auch  Fam. Deyerling hat immer wieder ihre Hilfe angeboten. Wir wünschen Familie Deyerling ein gutes Ankommen in Görlsdorf.

Für den Gemeindekirchenrat

Ilgenstein

 

An die Engel meiner erwachsenen Kinder

Ich spreche mit den Engeln meiner erwachsenen Kinder.

Seid ihr immer noch bei ihnen und habt ihre Wünsche in euren Händen?

Wisst ihr etwas von ihrer kampferfüllten Einsamkeit?

Und wenn sie nun euch und das Leben überhaupt ablehnen, wendet ihr euch dann ab und grollt ihnen?

Sie brauchen euch, mehr noch als damals, als sie klein waren, sie brauchen euch ganz dringend.

Denn die Jugend ist die schwerste Zeit.

Alles muss eigenhändig geregelt werden,

man muß sich freikämpfen, alles selbst durchdenken, und von den Engeln will man nichts wissen.

O ihr Engel meiner erwachsenen Kinder!

Eine Mutter darf nicht länger eingreifen – aber ihr dürft. Eine Mutter darf nicht länger Rat geben, aber eure Weisheit kommt von Gott.

Bleibt bei meinen Kindern, ihr Engel!

Helft ihnen, im Gestrüpp zu wandern und den rechten Weg zu finden, ihren Weg!

Aus dem Schwedischen von Ernst Hansen

Gefunden in der Kirchenbank im Dom zu Meißen

 

Jahresringe

An den Jahresringen eines gefällten Baumes ist zu erkennen, welche Zeiten er erlebt hat: nasse, trockene, stürmische, ruhige.

Heute ist der letzte Tag eines Jahres, das genauso geheimnisvoll wie jedes neue Jahr begann. Nun wissen wir, was es uns gebracht hat: Gutes, Enttäuschendes, Freude, Ängste, Trauer, Sorgen, schöne Überraschungen, aber auch

Vorhersehbares. Ich knüpfe an das Bild des Baumes an und male mir aus, wie mein eigener Jahresring wohl aussehen könnte. Ist es ein schmaler oder üppiger Ring? Oder

Eher mittelmäßig? Gleichmäßig gerundet oder Schwankungen unterworfen? Konnte sich die Form des Kreises ungehindert ausdehnen? Gibt es Einkerbungen, schmerzhafte oder vielleicht ein frisch geritztes Herz?

Was unterscheidet diesen Jahresring von den älteren?

Wie wünsche ich mir den neuen?

Karin Ullrich

 

Das Rätsel

 

1.)  Mose richtet ein Zeichen auf. Wer es sieht, wird geheilt. Was ist es?

  1. a)Zwei steinerne Tafeln mit Geboten
  2. b)Ein Arztkoffer
  3. c)Eine Schlange am Stab
  4. d)Ein Apothekenschild

 

2.)  Einmal sagt Jesus, er habe den Satan gesehen. Was tut der?

  1. a)Er bohrt in der Nase
  2. b)Er pokert um Geld
  3. c)Er verwandelt Steine in Brot
  4. d)Er fällt vom Himmel wie ein Blitz

 

3.)  Der 29. September ist ein kirchlicher Feiertag. Wie heißt er?

  1. a)Michaelis
  2. b)Sallieri
  3. c)Genesis
  4. d)Martini

 

4.)  Woher stammt ursprünglich der Name Israel?

  1. a)So heißt ein Berg im Heiligen Land
  2. b)Es ist Erzvater Jakobs zweiter Name
  3. c)Von Theodor Herzl
  4. d)Von Desmond Dekker

 

5.)  Warum heißt das 4.Buch Mose „Numeri“?

  1. a)Der Autor hieß Numerus clausus
  2. b)Es handelt vom Volk der Numerer
  3. c)Von lat. „numen“; Wink, Geheiß
  4. d)Es enthält so viele Nummern

 

6.)  Der 1. Timotheusbrief verlangt viel vom Bischof. Was aber nicht?

  1. a)Er soll unverheiratet sein,…
  2. b)Nüchtern, maßvoll und würdig,…
  3. c)Kein Trinker und nicht gewalttätig,…
  4. d)Weder streitsüchtig noch geldgierig,…

 

Wir feierten Geburtstag

Zum Geburtstag darf es ja mal was Besonderes sein.

kind-gott

Ein leckerer Champagner oder eine extra große Kiste Lego-Steine. Wir erhielten zu unser aller Kirchen-Geburtstag ein Geschenk, das ohne Zweifel wunderbar war: Unser Gottesdienst zum Reformationsfest in Marxdorf. Der Gesang unseres Chores, die vielen Kinder vor dem Altar, die große bunte Runde beim Abendmahl,  nicht zuletzt die schmackhaften Kekse und der warme Kaffee im Anschluss an den Gottesdienst ließen uns an Leib und Seele erfahren, was Gottes lebendiges Wort alles wirken kann. Und wer sich an die fröhlichen Gesichter der Kinder erinnert, als sie „Ich bin ein Bibelentdecker“ sangen, hat gesehen, was Luther meinte, als er sagte:

„Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt.“

Euch allen Danke für diesen Sonntagvormittag!

(Pfn. R. C. Mielke & J.-R. Matthias)

 

Lobe den Herrn, meine Seele,

und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.

Am 15. Mai 2011 (Jubilate) möchten wir in Erinnerung an unsere Konfirmation, in der Lietzener Dorfkirche die Jubelkonfirmation feiern.

Der festliche Gottesdienst beginnt um 10.00 Uhr.

Wer in der Zeit von 1970 bis 1982 konfirmiert wurde, ist herzlich eingeladen, diesen Tag gemeinsam mit uns zu begehen.

Bitte bis zum 15.April 2011 bei Pfarrerin Rahel Ch. Mielke in Neuentempel melden: Telefon 03346 / 8935.  Anregungen und Ideen,  diesen Tag zu gestalten sind herzlich willkommen. Der Ort an dem die Konfirmation einmal begangen wurde, spielt keine Rolle.

Marlene Müller & Arite Lubisch

 

Stichwort: Glocken

In Lietzen

„Was ist denn mit unseren Glocken los?“, werde ich immer mal wieder in Lietzen gefragt. Ja, leider, wir haben große Probleme mit dem Glockenstuhl. Wie sich bei einer Besichtigung durch Bauingenieure und einen Glockensachverständigen ergab, ist der Glockenstuhl bereits in den 1950er Jahren falsch gebaut worden. Das wurde im Zusammenhang mit den Baumaßnahmen 1998 nicht korrigiert. Nun, da die Glocken regelmäßig zum Abend läuteten, hat sich die Situation dermaßen zugespitzt, dass wir als Kirchengemeinde Lietzen gezwungen sind, einen neuen Glockenstuhl bauen zu lassen. Bis dahin dürfen die 1. und die 2. Glocke nicht geläutet werden. Gott sei Dank haben wir wenigstens noch die Glocke Nr. 3, die in dieser Zeit alleine den Dienst versehen muß und zum Gottesdienst ruft. Der GKR hofft, dass die Sanierungsmaßnahmen im Frühjahr 2011 abgeschlossen werden können. Sehr gerne können Sie den Neubau des Glockenstuhles unterstützen, indem Sie eine Spende auf das Konto der Kirchengemeinde Lietzen überweisen (Konto: 1599666091 bei der KD Bank, BLZ 335060190). Danke!

Es fehlt einfach etwas, wenn das wunderschöne 3er Geläut von Lietzen zum Schweigen verurteilt ist!

(Pfn. R. C. Mielke)

In Neuentempel

Seit wir das schnelle Internet und somit Antennen unter dem Kirchturmdach von Neuentempel haben, ist der Glockenschlag gestört. Leider vertragen sich die DSL-Funksignale des Internets nicht mit den Zeit-Funksignalen der Glockenuhr, was zur Folge hat, dass der Glockenklang sich manchmal leise vor der modernen Computertechnik zurück zieht und schweigt. Dem muss unbedingt abgeholfen werden!

(JR Matthias)

 

Es wäre schön,

wenn sich für das neue Jahr jemand findet, der oder die bereit ist, sich um den Friedhof von Diedersdorf zu kümmern.

Es gibt einen kleinen Zuverdienst von 200 Euro.

tafel1

den

Kirchengemeinden

Lietzen, Diedersdorf, Marxdorf, Görlsdorf

tafel2

Lösung des Rätsels :1=c,4.Mo.21; 2=d,Lu.10,18; 3=a,Joh.12,7-12; 4=b,1.Mo.32; 5=d. 6=a,3,2-4

Kollekte

5. Dez.   Für die Arbeit der Berliner Stadtmission
12. Dez.   Für besondere Aufgaben des Kollektenverbundes d. Union Evang. Kirchen
19. Dez.   Für besondere Aufgaben der Ev. Kirche in Deutschland
24. Dez.   Für Brot für die Welt
25. Dez.   Für die Mütterhilfe
26. Dez.   Für die Arbeit d. Berliner Missionswerkes in den Partnerkirchen
31. Dez.   Für die Gehörlosen – u. Schwerhörigenseelsorge
1. Jan.   Frei nach der Entscheidung des Kirchenkreises
2. Jan.   Für die Flughafenseelsorge
6. Jan.   Für die Arbeit des Verbandes Christl.Pfadfinder oder Für Evas Arche
9. Jan.   Für die Arbeit der Berliner Stadtmission
16. Jan.   NT+Mx: Für Aufbau der Schule in Meckerie; Lie: Hospizarbeit in MOL
23. Jan.   Für verschiedene Arbeitsloseninitiativen
30. Jan.   Für besondere Aufgaben des Kollektenverbundes d. Union Evang. Kirchen
6. Feb.   Für die Unterstützung von obdachlosen/wohnungslosen Menschen
13. Feb.   Für die Arbeit mit Kindern u. Jugendlichen(Landesjugendcamps/freizeitheime)
20. Feb.   Für den Dienst der Kirche an Menschen unterwegs
27. Feb.   Für Aufgaben der Frauen – u. Familienarbeit und Männerarbeit
6. Mrz.   NT+Mx: Für Aufbau der Schule in Meckerie; Lie: Hospizarbeit in MOL

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Recht herzlichen Dank allen, die für dieses Gemeindeforum Beiträge verfasst und Zuarbeiten geleistet haben.

Die Internetseite unserer Gemeinden betreut Alexander Werkmeister aus Berlin. Vielen herzlichen Dank!

Das Gemeindeforum wurde in Form gebracht durch R. Ch. Mielke und J.-R. Matthias