Forum März bis Mai 2020

„Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer mich annimmt, wird leben, auch wenn er stirbt, und wer lebt und sich auf mich verlässt, wird niemals sterben.“

Jesus im Evangelium nach Johannes, 11. Kapitel

Jugendgottesdienst „faithtime“ in Falkenhagen: Unsere beiden Moderatoren

Ein Adventsspiel

Wir kommen gerade aus einem erholsamen Winterurlaub mit Sonne, Regen und sogar Schnee. Mein Mann hätte gerne bei seiner Vorbeifahrt an dem Tiroler Ort Oberndorf angehalten, um zu schauen, wie es jetzt nach 200 Jahren dort aussieht. Ein Ort, dessen Geschehen und dessen Menschen wir versucht haben lebendig werden zu lassen, zur Zeit der Entstehung des weltbekannten Liedes „Stille Nacht“.

Am 3. Advent des vorigen Jahres klingt vom Marxdorfer Friedhof zur Begrüßung ein Alphorn und versetzt uns mit wunderschönen Klängen in das österreichische Oberndorf. Eine gut gefüllte Kirche versetzt die Mitspieler und Zuschauer in freudige Erwartung. Immer wieder von gemeinsam gesungenen Liedern und vorgetragenen Musikstücken unterbrochen, wird die Geschichte vom Leben in einem geteilten Dorf erzählt. Kinder und Erwachsenen haben Träume, aber alle leiden unter harten Alltagsbedingungen. Ein Kantor möchte Musik machen, ein Pfarrer möchte Gottes Wort und Liebe den Menschen im Ort verkünden und dichtet das weltberühmte Lied. Maria und Josef mit dem kleinen neugeborenen Jesus (gespielt von Theresa v. Campenhausen, Elias Knust und Yanelis–Lena Zimmermann) werden fast übersehen… Aber alle erleben wundersam, wie Musik und Gesang Menschen in Streit und Not zusammenführen und versöhnen kann.

Dieses Wissen und Erleben haben 100 Jahre später auch die Soldaten des ersten Weltkrieges erfahren dürfen, als Engländer, Franzosen und deutsche Kämpfer ihre Waffen am Heiligen Abend schweigen lassen und statt dessen gemeinsam dreisprachig „Stille Nacht, heilige Nacht“ singen. Wahrscheinlich ist es dieser Zauber, der das Lied bis heute so berühmt gemacht hat.

Es hat großen Spaß gemacht, diese Geschichte zu spielen. Danke an alle Spieler, Musiker, Leser und Zuschauer! Und… nach dem Spiel ist vor dem Spiel… Bestimmt beginnen im Herbst die Vorbereitungen für ein neues gemeinsames Theaterstück.

Corinna Rotzoll

Ein großes, herzliches Dankeschön ALLEN, die mitgeholfen haben, dass die Advents- und Weihnachtszeit in unseren Gemeinden wieder eine ganz besondere Zeit geworden ist: die vorbereitet haben, in Gottesdiensten und Konzerten mitwirkten, (Christbäume) schmückten, Krippenspiele probten und aufführten, Instrumente spielten, Kuchen buken, Adventssterne anhängten, anschließend aufgeräumt haben etc. etc.


Echte Kerzen am Baum…

Und wieder kann ich mich nur wundern – wie die Zeit fliegt, und schon wieder, es ist gerade Anfang Februar, scheint der Frühling vor der Tür zu stehen. Es ist gerade fünf Wochen her. Die Dorfkirche in Lietzen ist gut gefüllt, am Weihnachtsbaum im Altarraum brennen echte Kerzen! Eine erwartungsfrohe Zuhörerschaft hat sich eingefunden. Das Weihnachtskonzert am 28. Dezember 2019 um 17 Uhr ist wieder ein großes Geschenk an diejenigen, die sich in der dunklen Jahreszeit auf den Weg gemacht haben. Und sicherlich trifft das auch zu für die Mitwirkenden – die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors Lietzen, für die, die ihre Instrumente erklingen lassen – die Oboe, Violine, Viola, das Cello, die Flöten, die Orgel. Es ist schön, auf dem Programmzettel ihre Namen zu lesen. Die Musik, besonders die Kirchenmusik, hat in unserer Kirche ein Zuhause, auch wenn dies nur selten der Fall ist. Umso dankbarer wird ein solches Ereignis aufgenommen. Mit Schwung werden am Anfang einige Adventslieder gesungen, „O Heiland, reiß die Himmel auf“, das schwierige und schöne „Tröstet mein Volk“ von dem zeitgenössischen Komponisten Gerhard Rabe, um dann zum Kern der Weihnachtsbotschaft zu kommen: „…hilft uns aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod“ aus „Es ist ein Ros entsprungen.“ Der wunderbare Satz von J. Eccard „Ich steh an deiner Krippen hier“ ergreift mich immer wieder neu. Hier möchte ich eine persönliche Bemerkung anfügen: Kürzlich verstarb Herbert Hildebrandt, Domkantor und über 40 Jahre lang Leiter der Berliner Domkantorei, in der ich von der Gründung im Oktober 1961 an zehn Jahre mitgesungen habe. Ich habe das Mitsingen in dieser nach dem Mauerbau von Erschrecken und Deprimiertheit geprägten Zeit als „rettend“ erlebt. An seinem Krankenbett sangen heutige Sänger dieser Kantorei aus diesem Lied den Vers „Ich lag in tiefster Todesnacht, du warest meine Sonne, die Sonne, die mir zugebracht Licht, Leben, Freud und Wonne…“ In solchen Situationen wird deutlich, welchen Schatz wir in diesen klaren Glaubensaussagen haben, verpackt in poetischer und musikalischer Form. Sie können uns in schweren Stunden tragen. Bei den Sätzen, die der Blockflötenchor spielte, erinnerte gewiss nicht nur ich mich an Aufführungen des Weihnachtsoratoriums, in denen jeweils der Chor diese Sätze singt: „Brich an, du schönes Morgenlicht“, „Vom Himmel hoch, da komm ich her“, „Ich will dich mit Fleiß bewahren“ … „O du fröhliche“ hörten wir zuerst vom Chor, dann sangen wir alle zusammen, mitsamt den Instrumenten – das war eine schöne, bewegende Überraschung! 5 Mit der Weihnachtskantate von Gerhard Rabe „Licht der Weihnacht – Licht des Friedens“ am Schluss erwies sich noch einmal, dass wochenlanges Proben einen besonderen Lohn mit sich bringt – so gefühlvoll und festlich klang das „Ave Maria“, erdverbunden erklangen die himmlischen Heere (im „Ihr Hirten erwachet“), und die klangvolle instrumentale Begleitung tat ein übriges dazu, dass der Beifall am Ende des Konzerts laut, anhaltend und herzlich war. Besonders dankten alle, Zuhörer und Mitwirkende, Barbara Krüger als dem – ich drücke es mal männlich aus – „spiritus rector“. So hat, ihr und vielen anderen sei Dank, die Musik ab und an eine Heimat in der Dorfkirche zu Lietzen!

Christine Müller-Stosch


„Der HERR behüte dich…“

Der Nachmittagskreis Falkenhagen stellte sich das Psalmwort am 18.02. vor Augen … und hatte dabei – ganz passend zur Faschingswoche – viel Spaß.


Als JONA ins Erzählzelt kam.
Geschichtenwerkstatt 2020

Nach einer stürmischen Nacht an einem verregneten Morgen wuseln 32 Kinder und 7 Erwachsene in Neuentempel, Lietzen, Falkenhagen und Müncheberg umher. Wir machen uns auf den Weg nach Erkner zur Geschichtenwerkstatt. Alle Kinder finden einen guten Platz in einem der 3 Kleinbusse und in den 3 Pkws. Ab Müncheberg setzt sich die Autoschlange gemeinsam in Bewegung.

Die Kinder sind sehr aufgeregt: Was erwartet uns in der Geschichtenwerkstatt, kenne ich alle Kinder, wie läuft der Tag ab? In Erkner empfängt uns Kevin und gestaltet mit uns den Vormittag. Freundliche Menschen bewirten uns mit Wasser, Keksen, Kaffee und Äpfeln, so können wir in Ruhe ankommen und uns etwas stärken.

Mit dicken Socken an den Füßen betreten wir die Geschichtenwerkstatt: alles ist neu und spannend. Im Erzählzelt suchen sich alle einen Platz, auf Kissen auf dem Fußboden oder auf Stühlen. Kevin erklärt uns, wie die Geschichtenwerkstatt abläuft. Zuerst erkunden wir die einzelnen Kreativ-Stationen; was wir da alles machen können. Es gibt eine Knetstation, eine Verkleidungsecke, eine Textwand mit Papier und Kreide, ein Minitheater, eine große Bauecke und Lego, Sandspiel mit Licht und Bildschirm. Hinter einer verschlossenen Tür entdecken wir den Klangraum. Da gibt es viele unbekannte Instrumente, und alle dürfen mal eins ausprobieren.

Dann erzählt Kevin die Geschichte im Erzählzelt. Er legt sich den Erzählschal um und zündet die Kerze an. Die Geschichte JONA beginnt: Kevin benutzt seine Stimme und seinen Körper, um spannende Stellen zu betonen, klatscht in die Hände, um die Aufmerksamkeit der Kinder zu konzentrieren, und alle sind fasziniert. Am Ende der Geschichte pustet Kevin die Kerze aus.

Die Kinder probieren sich an den verschiedenen Stationen aus. Sie sind sehr kreativ und haben viel Freude am Gestalten. Und es entstehen phantastische Werke. Jedes Kind findet eine andere Stelle der Geschichte wichtig oder sucht sich seinen Platz in der Geschichte. Und die Kinder sind mit Begeisterung dabei. Wir betrachten gegenseitig unsere geschaffenen Werke und sprechen darüber. Viel zu schnell vergeht die Zeit, und wir machen im Erzählzelt den Abschluss.

Dann gibt es aus der Kindergartenküche Nudeln mit Tomatensoße und Nachtisch für die Kinder. Danke an den Koch für seine Mühe. Auch für die Erwachsenen gibt es eine kleine Stärkung. Beeindruckt von den Erlebnissen und erfüllt von tollen Eindrücken fahren wir wieder nach Hause. Alle Kinder und Erwachsenen kommen wohlbehütet wieder an.

Vielen Dank an alle Autofahrerinnen und Autofahrer!

Anke Hanisch


Liebe Gemeindeglieder in Lietzen-Marxdorf und Neuentempel-Görlsdorf, der Gemeindekirchenrat braucht Unterstützung:

Unsere Kirchengemeinden arbeiten und leben schon seit vielen Jahren dicht zusammen. Seit einigen Jahren tagen die Gemeindekirchenräte zusammen, und es gibt einen gemeinsamen Haushalt. Seit 2019 haben wir einen gemeinsamen Gemeindekirchenrat. Da liegt es natürlich nahe, dass wir uns auch als Kirchengemeinden zusammenschließen. Einen Beschluss darüber fassten wir Anfang des Jahres 2017. Bei der Namensgebung war uns wichtig, dass die einzelnen Namen der Dörfer nicht ganz verschwinden. So entschieden wir uns für den sonderbaren Namen Görlsdorf Lietzen Marxdorf Neuentempel – Gölimane. Vorbild dafür war unsere Landeskirche – Evangelische Kirche Berlin Brandenburg Schlesische Oberlausitz – EKBO. Wir reichten unseren Antrag bei der Kirchenleitung ein. Doch der Name wurde nicht genehmigt. Ein persönliches Gespräch mit dem Bischof und ein Schreiben an ihn halfen uns nicht. Es gibt eine Vorschrift, dass nur zwei Ortsnamen enthalten sein dürfen oder eine andere Bezeichnung und ein geographischer Bezug. Na gut, beschlossen wir damals nach heftiger Diskussion, dann eben nicht. Und wir schlossen uns nicht zusammen. Doch in diesem Jahr ändert sich so einiges. Zwei Kirchengemeinden, die einen gemeinsamen Haushalt haben, müssen sich zusammenschließen, sonst muss jede Gemeinde extra Umsatzsteuern zahlen – also deutliche Mehrausgaben für uns. Na gut, mit dem Zusammenschluss haben wir kein Problem, aber welchen Namen soll die neue Kirchengemeinde haben? Dies fragen wir nun ganz öffentlich und hoffen auf viele Reaktionen. Wie wichtig ist der eigene Dorfname? Kirchengemeinde Vierlinden geht nicht: da ist Lietzen nicht dabei, und Friedersdorf gehört nicht zu unseren Gemeinden. Evangelische Kirchengemeinde am Mühlenfließ? Oder Evangelische Kirchengemeinde und zwei oder ein Ortsname? Oder ganz andere Ideen? Es ist wirklich schwierig, und wir wollen, dass so viele Gemeindeglieder wie möglich sich auch mit dem neuen Namen identifizieren können. Bitte mal Gedanken machen und das Ergebnis Frau Mielke oder jemandem vom GKR mitteilen – einfach ansprechen, anrufen, anschreiben. Wir freuen uns über jede Meinung.

Der Gemeindekirchenrat Lietzen- Marxdorf und Neuentempel – Görlsdorf


Für dreißig Silberstücke verraten

Nachdem Jesus mit seinen Jüngern auf einem Esel in Jerusalem eingezogen war, lief er sofort in den Tempel. Dort waren Männer mit dem Verkauf von Tauben und Münzen beschäftigt. Da wurde Jesus wütend und wollte sie alle hinauswerfen. „Das ist ein heiliger Ort für Gebete, und ihr macht aus diesem Haus ein Räubernest!“, rief Jesus. Danach heilte Jesus kranke Menschen. Als die Hohepriester von Jesus hörten, waren sie sehr, sehr wütend. Sie wussten, dass er bei den Menschen beliebt war und hatten Angst um ihre Macht, sahen ihn als eine Bedrohung. Sie waren nun fest entschlossen, Jesus zu töten. Als das Paschafest näher rückte, gingen die Jünger auf den Markt, um dafür einzukaufen. Dabei schlich sich einer der Jünger davon. Es war Judas Iskariot, er wollte zu den Hohepriestern. Er zweifelte sehr an Jesus und glaubte nicht mehr, dass er Gottes Sohn war. Als Judas ihnen seinen Plan erzählte, waren sie hocherfreut. „Wie viel zahlt ihr mir, wenn ich euch Jesus übergebe?“, fragte Judas die Priester. Sie gaben ihm dafür dreißig Silberstücke. „Ich werde euch zu ihm bringen, wenn er allein ist.“, versprach Judas ihnen. Und von dem Moment an wartete er auf eine günstige Gelegenheit, Jesus zu verraten. Nach dem Abendmahl stieg Jesus mit seinen Jüngern auf den Ölberg, um in den Garten Getsemani zu gehen. Judas war nicht bei ihnen. Jesus hatte ihn vorher fortgeschickt, weil er wusste, was er tun würde. Zu seinen Jüngern sagte er: „ Heute Nacht werdet ihr fortlaufen und mich verlassen!“ Die Jünger protestierten dagegen und wollten nicht fassen, was Jesus da sagte. „Mein Herz ist schwer.“, sagte Jesus und wollte beten gehen. Er bat die Jünger, so lange Wache zu halten.

Er betete zu Gott und bat ihn: „ Bitte, Vater, wenn es möglich ist, erspare mir diesen Tod, aber nur wenn du es willst.“. Als er zurückging, sah er, dass Petrus, Jakobus und Johannes eingeschlafen waren. Er weckte sie und ging noch dreimal fort in den Garten, um zu beten und jedes Mal, wenn er zurückkehrte, waren sie eingeschlafen. Dann sah er Fackeln in der Ferne. Es waren Tempelwachen und Hohepriester, die nach Jesus suchten, sie waren gekommen, um Jesus festzunehmen – Judas führte sie an.

Christine Volmer aus dem Forum März 2012 – Fortsetzung der Geschichte am Karfreitag!


Raupe und Schmetterling oder: Mittendrin im Wandel

Kürzlich las ich einen Artikel von einem Journalisten unter dem Thema „Spiritualität und Lebenskunst“. Darin stellt er fest, dass wir uns in einer Zeit des Umbruchs befinden. Wie sehen wir uns selber in dieser Zeit, im neuen Jahr 2020, während wir uns inzwischen gerade so an das bemerkenswerte Jahresdatum gewöhnt haben? Sind wir beim Klagen und Abschiednehmen, bei der Angst vor dem Verlust von Sicherheit? Oder staunen wir über zahllose neue Ansätze weltweit, über Initiativen und Projekte, in denen neue Wege der Rettung der Welt ausprobiert werden? Wie weit sind wir bereit, die alte Welt in uns festzuhalten oder ein Teil der neuen Welt zu werden? Zu der alten Welt gehören diejenigen, die die Welt zerstören, sie ausbeuten, verwüsten. Zur neuen Welt gehören die praktischen, ökologisch nachhaltigen Verhaltensweisen. Von den vielen neuen „Graswurzelbewegungen“ an unzähligen Orten der Welt hören wir weniger als von zerstörerischem Verhalten. Warum? Weil „Blut und Explosionen sich besser verkaufen und ein fallender Baum mehr Krach macht als ein wachsender Wald“, wie der Autor treffend formuliert.

Wenn ich solchen Gedanken begegne, höre ich eine Frage an mich selbst: gehe ich in meinem alltäglichen Leben auf die Seite derer, die für diese unsere Welt Hoffnung haben, und tue ich auch etwas dafür – eben das, was mir möglich ist?

Manchmal starre ich auf die Macht der Konzerne, die Ressourcen plündern, auf Hersteller, die unsere Nahrung manipulieren, auf Verantwortliche in Wirtschaft und Politik, die immer noch die von uns Menschen verursachte Klimaerwärmung verleugnen. Wenn ich dabei bleibe, verliere ich alle Hoffnung. Da hilft mir, wenn ich aus der Opferhaltung herausspringe in den Mut, andersherum zu denken. Meine Sicht auf die Zukunft unserer Kinder und Enkel verändert sich, wenn ich die Welt und das Größere, das uns umgibt, im Wandel sehe, zwar noch mit kleinen Schritten, aber doch unaufhaltsam. Dabei vertraue ich auf den Schöpfer unserer gefährdeten Welt – er liebt das Leben, und er hat uns als Wesen geschaffen, die Leben weitergeben, die Leben erhalten sollen und erhalten können!

Der alternative Nobelpreisträger Nicanor Perlas hat lange nach einem Bild gesucht, welches das Gewebe des Wandels in ein für jeden verständliches Bild bringt. Er fand es in dem, was die moderne Biologie heute über die Transformation der Raupe zum Schmetterling weiß:

Wenn eine Raupe sich in ihren Kokon einspinnt, entstehen in ihrem Körper neue Zellen, die von der Wissenschaft „Imago-Zellen“ genannt werden. Sie schwingen in einer anderen Frequenz als der Rest des Raupenkörpers. Sie sind so andersartig, dass das Immunsystem der Raupe sie für feindliche Fremdkörper hält, sie angreift und verschlingt. Aber die neuen Imago-Zellen tauchen weiter im Raupenkörper auf und werden immer mehr. Bald kann das Immunsystem der Raupe diese Zellen nicht mehr vernichten. Erstaunlich ist jetzt folgendes: die kleinen und bis dahin recht einsamen Imago-Zellen beginnen sich in kleinen Gruppen zu verklumpen. Dabei schwingen sie auf einer ähnlichen Ebene und beginnen, von Zelle zu Zelle Informationen miteinander auszutauschen. Die Klumpen beginnen Gruppen zu bilden! Nach einiger Zeit scheint diese Imago-Zellen-Gemeinschaft zu begreifen, dass sie etwas anderes sind als der Raupenkörper. Etwas Neues. Mit dieser Erkenntnis verwandelt nun diese Zellen-Gemeinschaft den alten Raupenkörper von innen. Jede Schmetterlingszelle übernimmt nun ihre eigene Aufgabe. Und schließlich findet ein so wunderschönes fragiles Geschöpf ins Leben. Plötzlich sitzt es auf unserem Balkon, verfliegt sich ins Zimmer, wir setzen es vorsichtig in die Sonne – immer wieder bewundernswert, kaum fasslich erscheint mir diese Verwandlung. Soeben lasen wir „eine perfekte Methode, einen Schmetterling zu erschaffen“. Und dies könnte als Analyse für die Prozesse der gesellschaftlichen und kulturellen Transformation der Gegenwart dienen.

Ich gebe dieses Bild gern weiter, weil es mir logisch erscheint und mich begleitet, seitdem ich davon gelesen habe. Es kann dazu helfen, dass wir angesichts vieler erschreckender Ereignisse die Hoffnung behalten. Wir müssen uns nicht am Rand der Apokalypse sehen. Schauen wir auf die Graswurzeln, die die Samen der Zukunft in sich tragen. Werden wir ein Teil davon. Denn: Hoffnung entsteht im Handeln.

Christine Müller-Stosch


Das Schulgebäude

FörderVerein der Schule Mekerie e.V.
@ info[at]mekerie.org
Vorstand: Ashagrie Kassahun
Tel. (030) 79780375 oder (0176) 49412441
Angelika Wilde, Jutta Krause, Manfred Brand

Liebe Mitglieder der Kirchengemeinden Lietzen – Marxdorf, Neuentempel – Görlsdorf und Ruf – Rund um Falkenhagen,

im Namen der Schüler, der Lehrer und der Eltern der Schule Mekerie, aber auch im Namen des Fördervereins der Schule Mekerie bedanken wir uns an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen für Ihre Unterstützung. Aus Ihren Kirchengemeinden wurden im vergangenem Jahr insgesamt 148,95 Euro überwiesen.

Im letzten Jahr mussten wir einen großen Teil unserer Spendengelder für Transport, Lagerung und Zoll der im Jahr 2018 schon gekauften Solarlampen ausgeben. Doch inzwischen sind die Lampen gut angekommen und an Familien verteilt. So können die Kinder auch bei Dunkelheit noch lernen oder Arbeit auf dem Feld oder Hof verrichten.

Die Familien zahlen für die Lampen Miete oder kaufen sie. Diese Gelder bekommt die Schule. Davon können dann Unterrichtsmaterialien, Bücher und ähnliches gekauft werden.

Auch in diesem Jahr werden wir weiter Spendengelder sammeln und hoffen auch auf Ihre Unterstützung. Herr Kassahun Ashagrie war im letzten Sommer wieder selber in Mekerie. Bei diesem Besuch kam der Wunsch nach einer Bibliothek auf. Diese soll neben Lehrbüchern besonders auch Bücher mit Märchen und Geschichten im Angebot haben.

Die Schulbücher

Auf den Fotos sieht man Bücher, die für 8 Schulen bestimmt sind, einen von uns finanzierten Schulblock mit 4 Unterrichtsräumen und die 10. Klasse beim Computerunterricht – im Kreis Mekerie ist es die einzige Schule mit Stromversorgung wegen des Solarsystems.

Für den Vorstand grüßt Sie herzlich
Jutta Krause

Vereinsregister beim Amtsgericht Charlottenburg/Berlin unter der Nr. 22704 Nz. und anerkannte Gemeinnützigkeit unter der Steuernummer 27/665/30897. Bankverbindung: Förderverein der Schule Mekerie e.V. IBAN DE38 1002 0500 0003 2384 00 Bank für Sozialwirtschaft AG.


TERMINE IN DER REGION

Bitte diesmal aus der Presse entnehmen!

Für unsere Gemeinden stehen schon folgende Termine fest:

Für jeden etwas dabei:

06.03.: Weltgebetstag (Falkenhagen)
15.03.: Weltgebetstag (Marxdorf)
20.-23.03.: KonfiFreizeit in Boltenhagen
20.03.: Handwerkergottesdienst (Frankfurt/O.)
05.04.: Kreuzweg-Andacht (Marxdorf)
12.04.: Ostermorgen (Neuentempel)
13.04.: Osterkonzert (Lietzen)
– verschoben voraussichtlich auf den Himmelsfahrtstag –
25./26.04.: KiBiWo (Neuentempel)
26.04.: „Hand auf Herz“ Chanson-Konzert (Döbberin)
08.05.: Jugendgottesdienst faithtime (Manschnow)
31.05.: Taufe, Konfirmation, Einsegnung (Seelow & Gorgast)
07.06.: Konzert des Sieversdorfer Chores (Döbberin)
19.06.: Fest zum Abschluss des Schuljahres
18.08.: Ausflug des Nachmittagkreises
23.08.: Gottesdienst zum Beginn des Schuljahres (Lietzen)
02.09.: Ausflug des Seniorenkreises
13.09.: Kreiskirchentag (Beeskow) „Music makes happy“ Parents & friends in Döbberin

Kollektenplan

Wir sammeln für:

01.03. Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg e.V. und die Lebensberatung im Berliner Dom
08.03.Aufgaben im Bereich Geschlechtergerechtigkeit und Bildung in Vielfalt
15.03.die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland
22.03.besondere Projekte der Jugendarbeit
29.03.nach Entscheidung des Kirchenkreis
05.04. die Gefängnisseelsorge
09.04. die Arbeit des Interreligiösen Dialogs
10.04 die Hospiz- und Trauerarbeit
12.04.die Arbeit mit Kindern und die Partnerkirchen in der Ökumene
19.04.den Kirchlichen Fernunterricht und die offene Altenarbeit
26.04.die Missionarischen Dienste und die Wohnungslosenhilfe
03.05. besondere Aufgaben der Evangelischen Kirche in Deutschland
10.05.die Kirchenmusik
17.05.die ökumenischen Begegnungen der Landeskirche
21.05.nach Entscheidung des Kirchenkreises
24.05.die Kirchentagsarbeit
31.05.die Arbeit mit Sorben und Wnden und die Bahnhofsmission e.V.
01.06.die bibelmissionarische Arbeit der Landeskirche
07.06.Schule Mekerie / Hospizarbeit/ Posaunenchor

Allen Geberinnen und Gebern ein herzliches Dankeschön.


Die Gemeindekirchenräte

In den Gottesdiensten im Januar und Februar wurden unsere Kirchenältesten in ihren Dienst eingeführt. Es waren fröhliche Gottesdienste mit berührenden Momenten und erlebter Geistkraft. Schade war, dass nur wenige Gemeindeglieder die Frauen und Männer unserer Gemeinden an diesem Tag im Gottesdienst begleitet haben.
Die GKR haben ihre Arbeit aufgenommen. Hier die Aufstellung, wer im GKR für welche Aufgabe zu ständig ist:

GöLiMaNe Ruf
Vors.: A. Lubisch U. Wüstinger
Stellvertr.: R. C. Mielke R. C. Mielke
Daten: A. Lubisch U. Wüstinger
Protokoll: H. Kaske, A. Müller I. Schieler
Kassenführung: D. Wilde, A. Wilde M. Beier
Weisungsberechtigt: M. Wilde, K. Rahnenführer, A. Lubisch, RCM U. Wüstinger, RCM
Diakonie: K. Rahnenführer, J. Krause U. Wüstinger, I. Schieler
Geburtstagskarten: K. Rahnenfüher, A. Wilde, D. Wilde
KWG: M. Wilde
Friedhofskataster: J. Krause
Team ArKi: A. Hanisch, F. Hanisch, J. Krause, F. Krämer, / JR. Matthias, RCM, C. Rotzoll, T. Schütze
Team Godie: J. Krause, A. Wilde, D. Wilde, V. Zielke, RCM U. Wüstinger, M. und R. Beier
Lektoren: J. Krause, A. & M. Wilde, V. Zielke U. Wüstinger
Pachtsachen: T. Schütze
Öffentlichkeit: RCM RCM
Schaukästen: A. Lubisch, K. Rahnenführer, Wilde, D. Wilde
Kassenprüfung: J. Krause, M. Wilde

Einige Aufgaben, die übernommen werden, sind hier nicht aufgeführt, wie z. Bsp. der Kirchdienst. Für den Bauausschuss werden noch Mitglieder gesucht. Es ist auch möglich, weitere Ausschüsse einzusetzen, sofern Bedarf besteht.

Bitte unterstützen Sie die Kirchenältesten bei Ihrer Arbeit, mit einem gutem Wort, mit helfender Hand, mit stützendem Gebet!

R. C. Mielke


Pinnwand

Die Sternsinger/innen
waren im Januar wieder unterwegs. Wir haben in vielen Häusern gesungen und dabei 315,00 € gesammelt: Die Hälfte wird für „Brot für die Welt“ gegeben, die andere Hälfte nutzen wir zur Finanzierung des KiBiWo.
Allen Gastgebern und –geberinnen ganz herzlichen Dank!!!

Ganzen Einsatz für die Kirche
zeigt die KonfiGruppe: Am 07.03. sind wir in der Kirche Alt Rosenthal, erkunden das Bauwerk, putzen die Kirche und interviewen Kirchenälteste und Hüter/innen der Kirche vor Ort.

Einen begehbaren Passions- und Osterweg
gestalten die Kinder in Neuentempel und in Lietzen: Die Passionszeit (= 40 Tage vor Ostern) über erleben wir einzelne Geschichten, die von Jesu Leidensweg erzählen und setzen sie dann draußen für alle sichtbar um. Bitte den Weg auch mal selbst gehen – das ist eine ganz andere Erfahrung, Jesu Kreuzweg mitzugehen!


Länderreise.
Andacht.
Gemeinsam Essen:
Freitag, 06.03., 18.00 h, Falkenhagen
Sonntag, 15.03., 10.00 h, Marxdorf

Überblick über die Karwoche und das Osterfest:

05.04., 10.30 h, Marxdorf: Kreuzweg.
Andachtstexte werden gelesen. Lieder gesungen, Gebete gesprochen. Die Orgel spielt.
09.04., 18.00 h, Falkenhagen: Gottesdienst (Abendmahl)
Die 12 Kerzen verlöschen. Jesus bleibt allein.
10.04.: Predigtgottesdienste (Abendmahl)
12.04., 7.00 h, Neuentempel: Ostermorgen
In der Morgensonne hören wir vom Wunder. Das Osterlicht wird um die Kirche getragen. In der Dunkelheit breitet sich das Licht aus.
12.04.: Ostergottesdienste
13.04., 17.00 h, Lietzen: Festliche Ostermusik – wird verschoben –

Kinderbibelwochenende 25./26.04.


Ankommen
am 25. bis 9.45 h im Pfarrhaus Neuentempel
… zu Ende
geht’s am 26. mit einem gemeinsamen Gottesdienst für alle (10.30 h) und anschl. Imbiß in der Kirche zu Neuentempel

Wir freuen uns
mit unseren Konfis auf ihren großen Tag:
Am Pfingstsonntag, 31.05., werden in Seelow getauft bzw. konfirmiert und eingesegnet:
Naya Busse, Lara Kietzer, Emily Schönbrunn, Konrad Schwaß und Laura Stolz
und in Gorgast:
Simeon Schrape und Fabian Winter.

Den Mädchen und Jungen Gottes reichen, stärkenden Segen und einen fröhlichen Festtag!

„Ich liebe Gottesdienst“
heißt ein Motto, das in der Runde des Gottesdienstteams entstanden ist. Eine Idee für mehr Beteiligung ALLER am Gottesdienst ist, öfter einmal „freie Fürbitten“ zu beten, d.h. wer möchte, kann ein Anliegen auf einen Zettel schreiben, der dann im Gottesdienst vorgelesen wird. Gottesdienste, in den wir diese gemeinsame Form des Betens praktizieren wollen, werden im Plan mit einer roten Hand mit Stift gekennzeichnet.


Die Bibelabende
drehen sich in diesem Jahr um Texte aus dem 5. Buch Mose, u.a. sind dort die 10 Gebote zu finden. Wir werden an wechselnden Orten „Station“ machen: Alles ist gut nachzusehen auf dem Gottesdienstplan (letzte Seite im Forum).
Bitte weitersagen, andere mit einladen – für jede/n ist Platz!


Die Sanierungsarbeiten an der Kirche zu Döbberin beginnen.

Verantwortlich für das Gemeindeforum sind die Gemeindekirchenräte Ruf Falkenhagen und Lietzen-Marxdorf/Neuentempel-Görlsdorf.

Vielen herzlichen Dank allen, die für dieses Gemeindeforum Beiträge verfasst haben und Zuarbeiten geleistet haben!

Foto- und Bildnachweis: S.1: R. C. Mielke; S.2: CVJM, M. Wilde, A. Saß; S.5: R.C. Mielke; S.8: C. Volmer, R.C. Mielke; S. 10 und 12: Förderverein Mekerie; S.18 und 19: R.C. Mielke; S.23: C. Klose, A. Saß, R.C. Mielke

Beiträge für das Forum ab Juni 2020 bitte bis zum 15.05. (Bitte nicht handschriftlich!) anmelden/abgeben bei:
Christine Müller-Stosch, Falkenhagener Straße 10, 15306 Lietzen, Mail: Ch.Mueller.Stosch[at]googlemail.com
Carmen Saß, Regenmanteler Str. 15, 15306 Falkenhagen, 033603 3666, Mail: carmen-sass65[at]gmx.de

Das Gemeindeforum wurde in Form gebracht durch R.C. Mielke

Die Sternsinger/innen in Marxdorf
Fasching bei den Bibelentdeckern