Forum März – Mai 2012

Traurig, aber voller Dank haben wir Abschied
genommen von unserer Kirchenältesten
Christa Schechert.
Wir wissen, dass sie nun sieht,
was sie ihr Leben lang geglaubt hat:
„Jesus sagt: Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.
Und wer da lebt und glaubt an mich,
der wird nimmermehr sterben.“

Der GKR Lietzen-Marxdorf

In den kommenden Wochen erleben wieder Mitglieder unserer Kirchengemeinden ganz besondere Festtage:
Am 22.04. feiert das Ehepaar Winkler aus Marxdorf die Goldene Hochzeit.
Pfingstsonntag wird Charlotte Braun in Marxdorf getauft.
Und am 03.06. begleiten wir Robbin Manthey und Martin Kastner in Lietzen zu ihrer Konfirmation und Einsegnung.
Mit den Worten eines irischen Segens wünschen wir:

„Mögest du in deinem Herzen
so manchen reichen Lebenstag
in Dankbarkeit bewahren.
Mit den Jahren wachse jede Gabe,
die Gott dir einstverliehen – um alle, die du liebst,
mit Freude zu erfüllen.
In jeder Stunde, Freud‘ und Leid,
lächelt der Menschgewordene dir zu – bleib du in seiner Nähe.“

Weltgebetstag der Frauen,

weltgebetstag-der-frauen-2012

in diesem Jahr vorbereitet durch Frauen aus Malaysia
„Steht auf fär Gerechtigkeit“
Wir werden das asiatische Land
kennenlernen, miteinander singen und beten am Montag, 12.03., 19.30 h Clubraum Marxdorf

Pfn. R. C. Mielke
Osterkonzert am 09.04. in Lietzen

Ostern – die frohe Botschaft vom Leben. Das wird in diesem Jahr das
Thema unserer Chormusik sein. Neben bekannten Osterliedern wird auch
Neues zu hören sein. Die Zeit als junge Kantorin in der Prignitz hat mich
eingeholt. Ein Pfarrer i,R. rief mich an mit der Bitte um ein Chorstück,
das ich damals für den Chor in Pritzwalk geschrieben hatte. Er war damals
– 16jährig – Chorsänger und mein Orgelschüler. Er wollte nun dieses
Stück mit seinem Chor, den er jetzt leitet, singen. Ich fand es noch und
habe es auch mit unserem Chor einstudiert. Aus Freude darüber sind mir
nun auch noch andere Einfälle gekommen zu verschiedenen Jesu-Worten
„Ich bin“. Das ist meine Osterüberraschung!

Barbara Krüger

Auch wieder in Lietzen:

palmsonntag-2012
Palmsonntag, 01.04., 10.30 h, Dorfkirche

innehalten
mitgehen
umkehren

Stichwort: Neue Mitarbeitende
Dankenswerterweise finden sich immer wieder Gemeindeglieder, die
Aufgaben übernehmen. So übernimmt Herr Hartmut Ammer die Verwaltung
aller 7 kirchlichen Friedhöfe unserer Gemeinden (Grabgebühren- und
Grabmalrechnungen schreiben, Rüttelproben vornehmen – beinhaltet
NICHT die Friedhofspflege).
Frau Angelika Wilde hat sich bereiterklärt, die Wirtschafterin des Pfarrsprengels
Lietzen-Marxdorf zu sein. Sie führt die Barkasse und das Kassenbuch
und rechnet die Belege beim Verwaltungsamt in Frankfurt/Oder ab.

Gesucht wird: Ein Gemeindeglied, das im Redaktionskreis für das
Gemeindeforum mitarbeitet. Die Aufgabe ist: überlegen, welche Gottesdienste
oder anderen Veranstaltungen im vergangenen Vierteljahr in unseren
Pfarrsprengeln gelaufen sind und Menschen ansprechen, die ein paar
Zeilen für das Forum darüber schreiben könnten. Derjenige/diejenige muß
also nicht alles selbst schreiben. Es sind für diese Aufgabe auch keine PCKenntnisse
erforderlich.

FüR JEDEN WAS DABEI
03.03.:Klausurtagung der GKR „Gut, dass wir einander haben“
11.03.: Ältestenrüste in Seelow
23.03.: Kreissynode
24./25.03.’12: Kinderbibelwochenende in Neuentempel
01.04.: Ökumenischer Kreuzweg in Lietzen
09.04.: Ostermusik in Lietzen
12.-15.04.: Konfi-Rüste in Zingst
06.05.: Kreischortag
03.06.: Konfirmation in Lietzen
17.06.: Kreiskirchentag in Bad Freienwalde
23.06.: Geistliche Abendmusik
30./31.07.: Kindercamp
03.-09.09.: Visitation des KKR in unseren Pfarrsprengeln
05.09.: Ausflug der Seniorenkreise

Rückblick auf das Krippenspiel 2011:
Es war der 18. Dezember 2011, der vierte Advent: Das Krippenspiel in der
Kirche zu Marxdorf stand im Kalender. Es gehört im Pfarrsprengel Lietzen/
Marxdorf zur Tradition in der Adventszeit ein Krippenspiel aufzuführen,
aber diesmal sollte es doch eine besondere Form der Darstellung
sein. Die Geschichte, die sich vor langer Zeit in Bethlehem zutrug, wurde
als Schattenspiel aufgeführt. Die Marxdorfer Kirche ist auch, wie wir
nun wissen, bestens für solch ein Vorhaben geeignet, denn über die gesamte
Fläche vor dem Altarbereich wurde ein großes weißes Leinentuch
gespannt, so dass die Bühne und der Zuschauerraum voneinander getrennt
waren. Die Rahmung der einzelnen Szenen wurde mit sehr liebevollen
und detailgetreuen Zeichnungen mit einem Overhead-Projektor (Polylux)
auf das Leinentuch projiziert.
Die Darsteller hatten in diesem Jahr keinen Text zu lernen, sondern veranschaulichten
mit ihren Gesten die von Sprecher oder Sprecherin vorgetragenen
Texte. Die Zuschauer sahen nur die Schatten der „Schauspieler_
innen“. Dabei waren die Requisiten ganz wichtig, denn diese sind markant
für die Figuren. Die schwangere Maria hatte einen ihren Umständen
entsprechend umfangreichen Bauch, Josef als Zimmermann kam mit
Zimmermannswerkzeug daher, die Hirten vom Feld dick angezogen, und
auch die gestopfte Pfeife eines rüstigen Hirten wirkte als originelle Requisite.
Der Engel hatte wohlgeformte, große Flügel, die drei Weisen aus
dem Morgenland brachten dem Christkind prächtige Geschenke.
Mit Gesang und musikalischer Begleitung wurden die einzelnen Szenen
musikalisch untermalt. Die Kinderstimmen wechselten sich mit den Stimmen
der Gemeinde ab. Keine Hektik, keine Aufregung, alles in Andächtigkeit
der Szenen im Stall bei dem Christuskind oder bei den Hirten, die des
Nachts die Schafe hüteten.
Dieses Schattenspiel mitzuerleben, war großartig. Es war ein ganz besonderes
Erlebnis und das Krippenspiel 2011 war mehr als Theater. Bei der Inszenierung
arbeiteten Jung und Alt und zusammen und dafür sage ich als
Gemeindemitglied: Danke! – für diesen Gemeindenachmittag, auf den wir
mit einer gemütlichen Kaffee- und Kuchenrunde eingestimmt wurden.

Antje Müller

Das alles wünsche ich mir…

Öfter mal „nicht“ sagen können.
Unterlegenheitsgefühle loswerden.
Zugeben dürfen, bestimmte Dinge nicht zu schaffen.
Keine Furcht mehr haben vor dem, was andere denken mögen.
Meine dünne Haut nicht verteidigen müssen.
Rosinen im Kopf haben.
Mit mir allein leben können.
Nicht so oft dankbar sein müssen.
Müde sein dürfen.
Den Glauben an die Unmöglichkeit verlieren.
Nicht nur von Erinnerungen leben müssen.
Sensibel sein dürfen.
Sich keinen Wunsch ausreden lassen.
Eine Heimat haben.
Nicht auf alles eine Antwort haben.
Selig sein.

Diesen Text sagte mir eine Freundin durch’s Telefon, als ich unlängst
einfach nur immer müde war und zu nichts Lust hatte. Ich fühlte
mich krank, außerdem war es ja so kalt, und das Leben in der winterlichen
Dunkelheit war schon schwierig genug. Darf ich das denn, dieser
Gedanke ging mir bei diesen Zeilen durch den Kopf – wirklich
nur an mich denken, darf ich „nicht“ und „nein“ sagen, nicht jede Bitte
erfüllen, die ein anderer Mensch an mich richtet, obwohl ich sie
erfüllen könnte, obwohl ich mich doch hilfreich und freundschaftlich
verhalten sollte und eigentlich auch will … ? So viele Fragen. Und
so viele unterschiedliche Aspekte des Lebens treten mir vor Augen,
wenn ich diesen Text betrachte. „Rosinen im Kopf haben“ – wie
wunderbar! Doch ist das nicht ein Vorrecht der Jugend? Sollte ich
nicht meinem Alter gemäß nur gesetzte und vernünftige Wünsche
haben? Ach, wenn ich zurückdenke, so habe ich mir doch meistens
selbst diesen und jenen Wunsch ausgeredet, als stünde mir nicht zu,
was ich mir da wünsche. Sei dankbar für das, was du hast – was sollen
die anderen denken – das geht sowieso nicht … ! Vielleicht kennen
auch andere diese Stimmen, die aus alter Zeit, aus Notzeiten und
Nachkriegsjahren herüberklingen und hier und da immer noch wirksam
sind. Wie leicht verwechseln wir solche Stimmen, die damals vielleicht
ihre Berechtigung hatten, mit einer irgendwie „christlich“ gearteten
Lebensform, die meint, dass Verzicht und Bescheidenheit und
Selbstausbeutung Gott gefallen würden. Ich denke, dass das nicht so
ist. Es scheint mir eher so zu sein, dass ich in Gefahr gerate, unaufrichtig
und unfroh zu werden, wenn ich mich ständig überfordere.
Da ist der Neid nicht weit, da können böse Gedanken um sich greifen,
die anderen ihre Freude nicht gönnen. Es ist wirklich und wahrhaftig
nicht leicht, unterscheiden zu lernen zwischen einem Egoismus,
der Menschen voneinander trennt, und der wohlwollenden Liebe,
die wir uns selbst zugutekommen lassen sollten. Und es ist wunderbar
entlastend, wenn wir ganz klar und ohne Wenn und Aber erkennen,
dass wir es genauso gut haben können, wie wir es anderen
wünschen! Dann können wir frei werden von Unterlegenheitsgefühlen,
dann können wir anderen gönnen, was sie genießen. Und dann
halten wir vielleicht, im besten Fall, auch für möglich, was andere für
unmöglich halten. „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“,
sagte Jesus, als der reiche junge Mann ihn nach dem ewigen Leben
fragte (Matthäus 19,18). Dabei zitierte er ein Gebot aus dem 3. Buch
Mose. „Ja, wer kann dann selig werden?“, fragen die Jünger entsetzt,
als der junge Mann traurig weggeht, weil er sich nicht von seinem
Reichtum trennen kann. „Bei den Menschen ist’s unmöglich; aber bei
Gott sind alle Dinge möglich“, sagt Jesus. Vielleicht wollte Jesus seine
Mitstreiter trösten, vielleicht hat er auch nur ausgedrückt, was er
selbst fest geglaubt hat: dass schließlich Gott selbst die Liebe ist und
dass er uns selig werden lässt, auch wenn wir auf der ganzen Linie
unvollkommen sind. „Selig sein“, dazu ermuntert uns die letzte Zeile
des oben zitierten Textes. Ein Pfarrer hat ihn geschrieben. Und auch
wenn der Begriff „Gott“ darin nicht vorkommt, so hat der Text für
mich diese zutiefst tröstliche und evangeliumsgemäße Zusage zum
Inhalt: ICH DARF DER MENSCH SEIN, DER ICH BIN. Mit allem
Drum und Dran, dem Schöpfer sei Dank!

Christine Müller-Stosch

archenoahlogo

Liebe Gemeindemitglieder,

herzliche Grüße aus dem Kindergarten von allen Kindern, Mitarbeitern
und Praktikanten. Unsere Arche ist wieder bis auf den letzten Platz belegt
und wir können es kaum erwarten unsere neue Arche zu beziehen.
Viele neue Kinder sind im Januar zu uns gekommen und weitere sind angemeldet.
Die frostigen Temperaturen haben uns nicht davon abgehalten,
den Winter mit all seinen Schönheiten zu genießen. Da kam uns unser Winterfest
gerade recht! Eine „weite Reise“ in das Land der Inuiten oder Eskimos
genannt, hat uns einen ganzen Vormittag verzaubert. Kleidung,
Nahrung, Wohnraum, Lebensweise, Tiere… haben uns zum Staunen gebracht.
Ein großes Iglu im Raum der Elefanten, diente über lange Zeit als
Spielhaus. Hier schmeckte sogar der Dörrfisch und der köstlich, selber
zubereitete Tee zum aufwärmen.
Seit Februar kommt eine neue Musikpädagogin in unsere Arche. Frau Leopold,
wohnt mit ihrer Familie in Alt Rosental und ist ausgebildete Lehrerin
für Musik und Handarbeit. Wir begrüßen sie herzlich an Bord und
wünschen Ihr eine schöne Zeit, viel Spaß und Freude bei der Arbeit mit
unseren Kindern. Frau Finkenwirth, von den Kindern liebevoll Antje genannt,
hat aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit in unserem Kindergarten
beendet. Wir bedanken uns für die sehr gute Zusammenarbeit und
wünschen Ihr für die Zukunft alles Gute.
Vielleicht haben Sie, liebe Gemeindemitglieder den Spendenaufruf von unserer
Kita schon gesehen. Nähere Information finden Sie an einem Aufsteller
in der Winterkirche, oder in der Kita. Es sind schon einige Geldspenden
eingegangen. Wir brauchen für die neue Kita mehr Möbel und
Spielgerüte für die Außenfläche. Bitte helfen Sie mit und unterstützen
Sie mit Ihrer Spende unsere Arbeit.
Nun freuen wir uns auf das Faschingsfest. Mit bunten Kostümen und lustigem
Treiben, wollen wir doch den Winter so langsam aus dem Land jagen.
Unsere großen Kinder bereiten sich zurzeit auf die bevorstehende Kita-
Olympiade am 25.02. vor. Wir haben einen Titel zu verteidigen, die Erwartungshaltung
ist also sehr hoch! Unser Motto ist aber nach wie vor:“ Dabei
sein ist alles“. Spaß und Freude kommen vor Leistungsdruck!
Wir wünschen Ihnen ein gutes und zufriedenes Jahr 2012

In herzlicher Verbundenheit

Im Namen des Kita-Teams Susanne Röllig-Silex

30-silbermuenzen

Für dreißig Silberstücke verraten
Nachdem Jesus mit seinen Jüngern auf einem Esel in Jerusalem eingezogen
war, lief er sofort in den Tempel. Dort waren Männer mit dem Verkauf
von Tauben und Münzen beschäftigt. Da wurde Jesus wütend und
wollte sie alle hinauswerfen. „ Das ist ein heiliger Ort für Gebete und ihr
macht aus diesem Haus ein Räubernest!! „ rief Jesus. Danach heilte Jesus
kranke Menschen. Als die Hohepriester von Jesus hörten, waren sie sehr,
sehr wütend. Sie wussten, das er bei den Menschen beliebt war und hatten
Angst um ihre Macht, sahen ihn als eine Bedrohung. Sie waren nun
fest entschlossen, Jesus zu töten. Als das Paschafest näher rückte, gingen
die Jünger auf den Markt um dafür einzukaufen. Dabei schlich sich
einer der Jünger davon. Es war Judas Iskariot, er wollte zu den Hohepriestern.
Er zweifelte sehr an Jesus und glaubte nicht mehr, dass er Gottes
Sohn war. Als Judas ihnen seinen Plan erzählte, waren sie hocherfreut.
„Wie viel zahlt ihr mir, wenn ich euch Jesus übergebe?“ fragte Judas
die Priester. Sie gaben ihm dafür dreißig Silberstücke. „Ich werde
euch zu ihm bringen, wenn er allein ist“ versprach Judas ihnen und von
dem Moment an wartete er auf eine günstige Gelegenheit, Jesus zu verraten.
Nach dem Abendmahl stieg Jesus mit seinen Jüngern auf den Ölberg,
um in den Garten Getsemani zu gehen. Judas war nicht bei ihnen. Jesus
hatte ihn vorher fortgeschickt, weil er wusste, was er tun würde. Zu seinen
Jüngern sagte er : „ Heute Nacht werdet ihr fortlaufen und mich verlassen!“
Die Jünger protestierten dagegen und wollten nicht fassen, was
Jesus da sagte. „Mein Herz ist schwer“ sagte Jesus und wollte beten gehen.
Er bat die Jünger so lange Wache zu halten. Er betete zu Gott und
bat ihn „ Bitte Vater, wenn es möglich ist, erspare mir diesen Tod, aber
nur wenn du es willst“. Als er zurückging sah er das Petrus, Jakobus und
Johannes eingeschlafen waren. Er weckte sie und ging noch dreimal fort
in den Garten, um zu beten und jedes Mal, wenn er zurückkehrte, waren
sie eingeschlafen. Dann sah er Fackeln in der Ferne . Es waren Tempelwachen
und Hohepriester, die nach Jesus suchten, sie waren gekommen, um
Jesus festzunehmen-Judas führte sie an.

Christine Volmer

Wer Glaube hat, ist nie allein,
der wird niemals einsam sein.
Die Kirche gibt uns Mut und Kraft,
so dass man alles im Leben schafft!

„Danke“ sage ich allen Lieben,
die mir Glückwünsche geschrieben,
Segen wünschten, Geschenke brachten,
mit Gebeten mich bedachten!

Meine Konfirmation war ein toller Tag,
an den ich mich gern erinnern mag.
Es hat mir sehr viel Freude gemacht,
dass Ihr alle habt an mich gedacht.

Ein gutes dreiviertel Jahr ist es nun schon her,
als ich meine Konfirmation feiern durfte.
Gern und oft denke ich an diesen wundervollen Tag zurück.
Gerade aus diesem Grund möchte ich heute die Gelegenheit nutzen und
mich ganz besonders
bei RC Mielke und JR Matthias
für den feierlichen Gottesdienst am 05.06.2011
in der Kirche zu Neuentempel,
bei Frau Ilgenstein und Tochter Leonore
für die musikalische Begleitung,
bei Frau Pohndorf für das Ausschmücken der Kirche und
beim Gemeindekirchenrat bedanken.

Jenny Neufing

Kennen Sie den Mohnblick?
Gedanken zur Jahreslosung
Jesus Christus spricht:
Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig.
2. Kor. 12, 9

mohnblick

Kennen Sie den Mohnblick? – ich gehe davon aus, dass Sie ihn nicht kennen.
Aus meiner Erkenntnis ist dieser Blick aber eine gute und sehr hilfreiche
Sache im Zusammenhang mit der Jahreslosung. Sie werden sich fragen,
was denn der Mohn im Garten oder auf dem Feld mit der Jahreslosung zu tun hat.
Ich will es Ihnen gern erklären. –
Am 9. Januar fand in Marxdorf der Frauenkreis zum Thema Jahreslosung
statt. Frau Pfarrerin Mielke hatte sich bereit erklärt, mit uns den Text
aus dem 2. Korintherbrief zu bedenken. Dabei stellten wir gleich zu Anfang
fest, dass für die Jahreslosung nicht der ganze Vers 9 ausgewählt
wurde, sondern nur die zweite Hälfte. Das ist sehr unverständlich, denn
nur durch den ganzen Satz kommt Gottes Liebe für uns so recht zum
Ausdruck. Wir lasen also den ganzen Satz und zwar nach der Übersetzung
– Bibel in gerechter Sprache – „Und Gott ließ mich wissen: ‘Lass dir meine
Zuneigung genug sein, gerade in den Schwachen lebt meine volle Kraft‘.
Merken Sie, wie wichtig die erste Hälfte des Satzes ist, eine Zusage Gottes
an mich ganz persönlich!
Für uns Frauen in der Runde ging es damit weiter über unsere Schwächen,
über den Umgang mit Schwächen anderer, und die Situation der Schwachen
in unserer Gesellschaft und auf der ganzen Welt nachzudenken. Es
ist keine leichte Sache seine eigenen Schwächen zu benennen und es ist
auch schwierig mit den Schwächen anderer umzugehen. Da sind wir oft
ratlos und auch traurig oder sogar zornig.
Frau Mielke hatte ihren Videobeamer mitgebracht und der kam jetzt zum
Einsatz. Im verdunkelten Zimmer blühte eine wunderschöne Mohnblume
auf der Leinwand. Wir erfreuten uns an dem Anblick der Blume und benannten
dabei ihre Eigenschaften. Es ist bei der Mohnblume so, dass sie
einen ziemlich dünnen Stiel hat, ja sie kann nicht einmal ihre Knospen aufrecht
halten. Richtet man den Blick also nur auf Stiel und Knospen denkt
man, oh wie schwach – das kann ja nichts werden!- Genauso geht es, wenn
wir unseren Blick nur auf unsere Schwächen richten.
Erblüht die Knospe der Mohnblume, richtet sich die Blühte auf und steht
groß und von herrlicher Farbe da. Sie hebt sich im Feld und Garten unverwechselbar
von allem anderen ab. Im Biologiebuch kann man nachlesen,
dass die Mohnblume zu den Pflanzen gehört, die ihren Samen am effektivsten
streut.
Schauen wir doch auch bei uns auf das Ganze und wir stellen fest, jede
und jeder ist unverwechselbar gemacht und trotz Schwächen stark und
schön.
Denken wir an die Mohnblume, wenn wir wieder einmal an unseren
Schwächen verzweifeln und vor allem auch dann, wenn uns die Schwächen
anderer stören. Denn schauen wir mit dem Mohnblick auf uns und
andere, wird uns bewusst – Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig.

Ihre Angelika Wilde

Recht herzlichen Dank allen, die für dieses Gemeindeforum Beiträge verfasst
haben und Zuarbeiten geleistet haben!
Beiträge für das Forum Juni-August 2011 bitte bis zum 15.05.
(Bitte nicht handschriftlich!).