Forum Juni – Aug. 2013

Wegmarken

Auch in diesem Quartal gibt es in unseren Gemeinden wieder Grund zur Freude aneinander und miteinander.

Das Ehepaar Lehmpfuhl aus Marxdorf feiert am 1. August seine Diamantene Hochzeit.
Die Kinder Abby Rahnenführer und Kosima Florentine Elise Petraschewsky werden am 9. bzw 18. August getauft.

Den Täuflingen, dem Ehepaar und den Familie wünschen wir:

„Mögest du in deinem Herzen
so manchen reichen Lebenstag
in Dankbarkeit bewahren.
Mit den Jahren wachse jede Gabe,
die Gott dir einst verliehen
– um alle, die du liebst,
mit Freude zu erfüllen.
In jeder Stunde, Freud‘ und Leid,
lächelt der Menschgewordne dir zu –
bleib du in seiner Nähe!“
Pfn. R. C. Mielke

Berichte aus der Arbeit mit Kindern
Das schreit zum Himmel…

Schnee und Kälte Mitte März- und die Texte des Jeremia- Buches. Unser KIBIWO am 16./17.03.2013 starteten wir, 24 Kinder und 6 Erwachsene mit dem Kinderessenslied „Danke Jesus danke, uns geht’s gut; Butter, Brot, Nutella essen wir im Keller…(das Lied hat sich Amadeus bei seinem ersten Kibiwo 2011 gut merken können). Ein Anspiel von R.Ch. Mielke und J.R.Matthias nahm uns hinein in die Welt des Propheten Jeremia und in seinen Auftrag von Gott. Wir konnten eine wertvolle Schriftrolle bestaunen, und die Kinder bastelten sich eine eigene kleine Mesusa, um den Zuspruch “Gottes Liebe hört niemals auf. Jeden Morgen ist sie neu wieder da, und seine Treue ist unfassbar groß. Ich sage: Der Herr ist mein Ein und Alles, darum setze ich meine Hoffnung auf ihn“ immer bei sich zu tragen.
Am Nachmittag arbeiteten wir in altersgerechten Gruppen an verschiedenen Bildern des Jeremia und präsentierten unsere Erkenntnisse den anderen Kindern in der Kirche. Den Kinder machte das winterliche Märzwetter nichts aus, sie tobten zwischen durch immer wieder ausgelassen durch den Pfarrgarten und auf dem Spielplatz. Wir ließen den Tag beim gemeinsamen Leinwandkino mit dem Film „Verteidigt die Mühle!“, Chips und Gummibärchen ausklingen. Am Sonntag nach dem Frühstück räumten wir unsere Sachen zusammen und machten uns startklar zum Familiengottesdienst. Im Gottesdienst konnten die Eltern und (leider nur wenige) Gemeindeglieder erleben, wie die Kinder die Geschichten des Jeremia verstanden und umgesetzt haben. Da sahen und hörten wir eine Klanggeschichte über den zerbrochenen Krug, wo die Kinder ihre musikalischen Fähigkeiten unter Beweis stellen konnten, und die Kleinen präsentierten einen blühenden Mandelzweig als Hoffnungszeichen. Als unsere Großen uns das Beste unserer Dörfer unter die Augen hielten, entdeckten wir uns selbst im Spiel der gebastelten Kartons. Nach einer kleinen Stärkung machten sich alle zufrieden und doch recht erschöpft auf den Heimweg. Frank Hanisch vertrat am Wochenende würdig Jutta Krause in der Küche und versorgte die Kinder und unser Team mit vielen leckeren Dingen. Dank sagen wir allen Kindern, die sich mit uns auf die Entdeckungsreise durch das Jeremiabuch gemacht haben, Dank sagen wir auch allen Eltern, die uns ihre Kinder anvertrauen, und Dank sagen wir dem Team um R.Ch.Mielke.

Anke Hanisch

kidsballturnier1

Kidsballturnier
Dass es für eine Fußballmannschaft möglich ist, alle drei Pokale hintereinan-der zu gewinnen, also Landes-, Europa- und Pokalsieger zu werden haben den Bayern aus München bereits 10 Tage vorher die Frauenkicker aus Wolfsburg bewiesen. Davon wurde in den Medien nicht so viel berichtet.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass beim Endspiel im Kidsballturnier am 24. Mai in Diedersdorf sich die Mädchen und die Jungs unserer Pfarrsprengel ein packendes Duell geliefert hatten. Drei zu null führten die Mädchen bis kurz vor dem Schlusspfiff, und die Jungs schienen um ihr Leben zu rennen und zu kämpfen. Am Ende hieß es dann doch gerecht 3:3.
Das Ballturnier war wieder eine gemeinsame Aktion der Sprengel Letschin und Neuentempel/Lietzen. Wer Füße hatte, durfte mitspielen. So tummelten sich auf dem Platz Kinder und Jugendliche von 4 bis 16. Aufeinander achten und miteinander spielen war die Devise und so gingen alle fröhlich vom Platz.
Allen, die dabei geholfen haben, sei Dank gesagt. Besonders Richard-Daniel Mielke als Schiedsrichter und Lennard Gehrke als Grillmeister.

JR Matthias

kidsballturnier2

Schuljahresabschluss

Unser Abschlussfest der Kindergruppen in den Pfarrsprengel fiel nicht ins Wasser, obwohl Ende Mai die Wetterlage danach aussah. Zum Glück haben wir schöne große Kirchen, so dass der Altarraum von Neuentempel Platz genug für Spiel und Basteln bot.
Diesmal bekamen die Kinder einen Hut aufgesetzt, keinen zum Anfassen, aber einen zum Fühlen: Gottes Hut nämlich, unter dem sie in diesem Sommer geborgen sein mögen, bis sie nach den Ferien wieder auf Bi-belentdeckung gehen.
Auch hier sei allen gedankt, die bei der Vorbereitung und Durchführung geholfen haben.

Frank und Anke Hanisch, Jutta Krause, Christine Volmer, Desi Ilgenstein, Sonja Karnstedt, JR Matthias und RCH Mielke.

Rette, was Du kannst! KInderBIbelCAmp
Pfarrhaus/Pfarrgarten
Neuentempel
28.-30.07.2013
… Beginn am 28.07., 17.00 h, im Pfarrgarten mit dem Zeltaufbauen/Betteneinrichten
… zu Ende geht’s am 30., 16.00 h, mit einer Andacht in der Kirche Neuentempel
… wir werden von Gottes Auftrag hören, die Welt zu schützen, einen spannenden Tag im Zoo Eberswalde erleben, Grillen und am Lagerfeuer essen, gemeinsam singen, spielen, toben, baden basteln … und eine große Schutzhütte bauen.

Berichte aus der Arbeit mit Konfis

Für vier Jugendliche endete die Konfizeit mit der Konfirmation in Friedersdorf. Ronja Velten wurde getauft und Johann Roland, Hendrik Höhne und Lukas Gehrke konfirmiert.
Zuvor allerdings gab es zwei Highlights. Erstens die Rüste in Boltenhagen und zweitens der Konfigottesdienst in Seelow.
In Boltenhagen erwartete uns ein Temperatussturz von 20 Grad Celsius.
Die Ostsee war wild, und es wehte ein eisiger Nordwind mit peitschendem Regen. Zum Glück waren die kleinen Ferienhäuschen geheizt. Am nächsten Tag sah es aber schon viel besser aus: Wir fuhren nach Lübeck und staunten über die große Marienkirche. Am nächsten Tag besuchten wir einen lebhaften Gottesdienst in Wismar. Ein Kinderorchester der Kirchengemeinde begleitete den Gesang mit Schlagzeug, Geigen, Trompeten, Flöten. Die Nikolaikirche von Wismar diente als Vorlage für die nachmittägliche Aktion: Sandkirchenbauen am
Strand von Boltenhagen.

sandburgen

Ganz farbenfroh war die Kirche beim Konfirmandengottesdienst in Seelow. Der 23. Psalm ließ sie zu einer grünen Aue werden.

konfirueste2013

Die Konfi-Rüsten-Teilnehmer/innen
hinten: Pfn. Mielke, Jasmin Fröhlich, Anna Müller, Hendrik Höhne, Pfr. Schneider, Jan van Damme, Jonathan Dresel, Sebastian Hildebrandt, Johann Roland, David Kastner, Lukas Gehrke, Philipp Fischer, vorne: Luise Henriette Prager, Annemarie Buss, Esther Krappe, Luise Jüttner, Lukas Gerlach, Ronja Velten, Elisabeth Liebing, Ruben Nepomuk Matthias, ganz vorne: Pfr. Matthias, Aaron Z. und Ava Magelone Matthias

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Weltgebetstag – gestaltet von Frauen

weltgebetstag-2013

Wie fast schon „obligatorisch“, treffen sich Anfang März Frauen aus unseren Gemeinden, um den Weltgebetstag, gestaltet von Frauen, zu begehen. Diesmal trafen wir uns in der Marxdorfer Kirche. Vorbereitet und gestaltet wurde der Abend von Angelika Wilde, Sonja Karnstedt und unserer Pfarrerin Frau Mielke.
In diesem Jahr kam die Thematik aus unserem Nachbarland Frankreich: „Ich war fremd – ihr habt mich aufgenommen“ (Matth. 25, 31-40).
Frankreich ist seit Jahrhunderten Ziel von Einwanderern. In den 1990er Jahren wurde die Einwande-rungspolitik verschärft, aber nach Protesten gab es z.B. mehrere Legalisierungen von Menschen mit ungesichertem Aufenthaltsstatus. 11% der Bevölkerung in Frankreich haben einen Migrationshintergrund.
Weltweit verlassen immer mehr Menschen aus ökologischen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Gründen ihr Land und versuchen, woanders heimisch zu werden. Diejenigen, die einwandern, brauchen dabei Unterstützung.
Die Grundfragen des Abends waren:
Wie kann jede und jeder Einzelne von uns zu einer Kultur des Willkommens beitragen? Wie schätzt eine Aufnahmegesellschaft wert, was Menschen aus einem anderen Land, einer anderen Kultur mitbringen? Wie gestalten wir unsere gemeinsamen Lebensbedingungen so, dass alle, unabhängig von ihrer Herkunft, wahrgenommen, respektiert und willkommen sind – überall auf der Welt!? Gerade auch die Religionsgemeinschaften sind aufgerufen, sich positiv in diese Prozesse einzubringen. Wie stehen wir (in unseren Gemeinden) zu den Worten Jesu: „Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern und Schwestern, das habt ihr mir getan“?

Marlene Müller

Pfingsten mit Geburtstagstisch
Im Volksmund wird gesagt, dass zu Pfingsten die Kirche Geburtstag hat. Wenn man dabei an die Institution Kirche oder gar an unsere Kirchengebäude denkt, ist diese Aussage falsch. Im weitesten Sinne könnte es so gesagt werden, dass zu Pfingsten die gläubige Gemeinde um Jesus Christus Geburtstag feiert.
In Marxdorf war zum Pfingstgottesdienst eine kleine Überraschung für die Gemeinde vorbereitet worden: es gab nämlich zum Geburtstag auch einen Geburtstagstisch.

taufbecken

Die „Gaben“ auf diesem Tisch haben die Marxdorfer Kir-che zum Thema, im Zusammenhang mit den Menschen, die sie im Laufe der Zeit mit gläubiger Liebe füllten. Ausschlaggebend für die Idee, einen Ausstellungstisch für alle Interessierten zu machen, war der Fund eines alten Taufbeckens in einem hinteren Winkel der Kirche. Das Taufbecken zeigt die Gravur: „MARXDORFFSCHES TAUFFBÖCKEN 1783“. Auf dem Tisch zu sehen sind auch die alten Altarleuchter, alte Fotos von Kirche und Friedhof, Selbstgebasteltes und Gestiftetes, und eine Lutherbibel aus dem Jahr 1846. An den Wänden über dem Tisch hängen zwei alte Gemälde, die einst die Kirche schmückten, auf denen aber jetzt nur noch schemenhaft zu erkennen ist, welches biblische Thema sie darstellen.
Wer Lust hat, sich den Geburtstagstisch einmal anzusehen, ist herzlich zu den Gottesdiensten in Marxdorf eingeladen und kann dabei die Gelegen-heit nutzen, die Ausstellung anzusehen.

Angelika Wilde

Information zur Kassierung der Bewirtschaftungskosten
für den Friedhof in Marxdorf
Die jährlichen Bewirtschaftungskosten für den Friedhof in Marxdorf
sowie das Kirchgeld können am Freitag, den 14.06., in der Zeit von
15.00 Uhr bis 17.30 Uhr im Klubraum bezahlt werden. A. Wilde

Krippenspiel
Bald schon ist Johannestag, und dann sind es nur noch 6 Monate bis Weih-nachten – Zeit, sich erste Gedanken um das Krippenspiel zu machen. Gesucht werden Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die Ideen haben für ein neues Stück oder einfach „nur“ Lust mitzumachen. Ansprechpartnerin dafür ist

Grabpflege
Suchen Sie jemanden, der/die das Grab Ihrer Angehörigen (auf dem Fried-hof Lietzen) pflegt? Dann einfach melden unter 03346 8935!

Spenden
Durch den Spendenaufruf der Kirchengemeinde Neuentempel-Görlsdorf ge-meinsam mit dem Ortsbeirat Görlsdorf sind bereits Spenden in Höhe von 1.490,00 € für die Sanierung der Kirche zu Görlsdorf gesammelt worden. Recht herzlichen Dank an alle Aktiven, an alle Geberinnen und Geber und an Frau Christine Schlicht und ihr „Team“, die in Görlsdorf die Spendenbriefe persönlich ausgeteilt haben! Bei dem Benefizkonzert, das maßgeblich durch den Heimatverein Alt Rosenthal und dessen Vorsitzenden, Herrn Micha Schuh, initiiert worden war, wurden Spenden i. H. v. 1050,00 € gegeben. Herzlichen Dank an alle, die sich für diese Aktion des Dorfes Alt Rosenthal in Diedersdorf zugunsten der Kirche Görlsdorf eingesetzt haben!

Es gibt was Gutes auf die Ohren
In der Kirche in Neuentempel findet am 1. September 2013 um 17 Uhr ein Konzert statt. Unser Kirchenchor bietet ein breites Programm an geistlichen Stücken und schwungvollen Sommerliedern. Barbara Krüger wird die Orgel zum Klingen bringen.

Gemeinsam ist besser als einsam

Seit dem 01.05.2013 heißen unsere Kirchengemeinden nun Lietzen-Marxdorf und Neuentempel-Görlsdorf. Der Pfarrsprengel, der aus beiden Gemeinden gebildet wird, trägt den Namen nach dem Pfarrsitz „Neuentempel“. Im alltäglichen Leben unserer Gemeinden werden wir diese Vereinigung nicht als etwas Neues spüren; denn unsere Gemeinden praktizieren das Miteinander schon seit Jahrzehnten. So hatte die Kirchengemeinde Neuentempel selbstverständlich der Gemeinde Görlsdorf Gelder zur Verfügung gestellt, um die Sanierung der Kirche zu Worin durchzuführen. Gemeindeglieder aus Marxdorf gehen auch gerne in den Gottesdienst nach Lietzen oder Worin, und die Älteste von Neuentempel kümmert sich um die Kirche zu Diedersdorf. Und wie der wunderbare Gottesdienst anschließen am 05.05. in Seelow wieder einmal gezeigt hat, macht dieses Zusammengehörigkeitsgefühl auch nicht an den Grenzen unseres Pfarrsprengels Halt.
Am 20.10.2013 stehen in unseren Gemeinden wieder die Wahlen zu den Gemeindekirchenräten an. Noch sind in der Gemeinde Neuentempel-Görlsdorf nicht genügend Kandidaten und Kandidatinnen gefunden, um einen eigenständigen GKR zu bilden.
Die Frauen und Männer, die sich zur Wahl stellen, werden gebeten, bis zum 26.08. ein Blatt mit den Namen, den Anschriften und den Unterschriften von 5 Unterstützern/innen im Pfarramt abzug-ben.
Wir alle sind sehr dankbar, dass sich in unseren zahlenmäßig kleinen Gemeinden wieder viele Gemeindeglieder finden, die Verant-wortung für unsere Kirchengemeinden übernehmen wollen.

Pfn. Rahel Charlotte Mielke

Stein des Anstoßes

…sind auf unseren 7 Kirchhöfen alte, verlassene Grabsteine. Teilweise liegen sie auf dem Rasen, teilweise wachsen alte Einfassungen ins Gras wieder ein. In Lietzen ist das eingerichtete Steinfeld bis „ins Unendliche“ verlängert worden. Für die Ehrenamtlichen, die unsere Friedhöfe in Ordnung halten, ist diese Situation bei der Pflege nicht zumutbar. Zudem wurden leider einige Steinfelder als illegale Müllhalde benutzt.
Die Gemeindekirchenräte haben nun eine einheitliche Regelung beschlossen: Alle Grabmale und Einfassungen müssen nach wie vor durch die Angehörigen vom Friedhof geräumt werden. Die GKR behalten sich vor, vom GKR bestimmte Steine auf eigene Kosten am Grabplatz zu erhalten. So praktiziert es im Übrigen der GKR Lietzen-Marxdorf seit Jahrzehnten mit dem Grabkreuz für Pfarrerin Fredrichsdorff.
Der GKR Lietzen-Marxdorf hat beschlossen, die Abfallgrube am Kirchhof Lietzen zu schließen. Bedingt sicherlich auch dadurch, dass die Grube außerhalb des Friedhofes liegt, fanden sich darin immer wieder erhebliche Restmüllmengen. Die Erfahrungen im Nachbarort Falkenhagen zeigen, dass eine Aufhebung der Abraumgrube eine Möglichkeit ist, die immer weiter steigenden Kosten niedrig und für alle Nutzerinnen und Nutzer erschwinglich zu halten. Und dies ist das erklärte Ziel der Gemeindekirchenräte.

Bibelwoche in Marxdorf

Und dräut der Winter noch so sehr
mit trotzigen Gebärden,
und streut er Eis und Schnee umher,
es muss doch Frühling werden.

Emanuel Geibel

schwaene

Seit Jahrzehnten fand die Bi-belwoche im Februar, mit Dunkelheit, Frost und Glatteis statt. Dieser widrigen Umstände wegen wurde festgelegt, die Bibelwoche ins Frühjahr zu verschieben. So sollte sie in diesem Jahr am 8. April beginnen. Das Datum kam immer näher, aber der Winter mit Frost und Schnee wollte nicht weichen. Spitze Zungen behaupteten schon: dass der Winter nicht enden will, liegt an der verschobenen Bibelwoche in Marxdorf. Aber es ging wie bestellt – mit Beginn der Bibelwoche kam, wie im Gedicht von Emanuel Geibel versprochen, der Frühling daher. Das war für alle, die sich auf den Weg zu den Bibelabenden machten, sehr angenehm.
In diesem Jahr behandelte die Bibelwoche Texte aus dem Markusevangelium. Wobei es gleich einmal um die Frage ging: Was heißt Evangelium? In der Zeit, in der Jesus auf dieser Erde lebte, wussten die Menschen genau, was ein Evangelium ist – nämlich „Gute Nachrichten“ des römischen Kaisers, wie z.B. : ein neuer Kaiser ist gekrönt, oder: das römische Heer hat eine Schlacht gewonnen, oder: im römischen Kaiserhaus ist ein Kind geboren worden. Dem setzte Markus entgegen: Nein, das ist nicht Evangelium, denn es gibt nur ein Evangelium, und das ist die Gute Nachricht über Jesus. Und er schrieb das Evangelium auf, damit alle Menschen diese Gute Nachricht über Jesus und sein Wirken und was das für uns bedeutet, erfahren können. Dabei geht Markus sehr kurz und direkt und ohne ausschweifenden Erzählstil vor. Er beginnt mit Jesu Taufe und endet mit Jesu Auferstehung. (Später wurde dem noch ein Kapitel hinzugefügt.) Am Ende des Evangeliums fordert der Engel die Frauen im leeren Grab auf: „ Nun aber geht und sagt…“. Das ist auch als Auftrag an uns zu verstehen, die Gute Nachricht von Jesus weiter zu sagen, damit sie für viele Freude, Trost und Hilfe sein kann.

Angelika Wilde

Osterkonzert in Lietzen, Foto: Judith Kroel, Seelow

osterkonzert

Nachrichten aus der Kirchenwelt
oder: Wo? Wie? Was? Warum? – Wer nicht fragt, bleibt dumm.

Eine Studie einer amerikanischen Universität hat herausgefunden, dass Ostdeutschland weltweit die gottesfernste Region ist. Oder anders gesagt: Nirgendwo sonst auf der Welt glauben so wenige Menschen an einen Gott wie in Ostdeutschland. Fast 60 Prozent der Ostdeutschen gaben an, noch nie an Gott geglaubt zu haben. Die Studie, so heißt es, wirft auch ein Licht auf den religiösen Wandel in den letzten 20 Jahren, d.h. bei uns nahm der Glaube an Gott zwischen 1991 und 2008 noch einmal um fast zehn Prozent ab. Das ist eine Behauptung; wir wissen, solche Studien entstehen manchmal unter merkwürdigen Umständen. Vielleicht stand schon vorher fest, was dabei herauskommen sollte??
Die Frage ist nun – stimmt das denn? Ich weiß es nicht, muss erst einmal nach Luft schnappen. Sollte diese Nachricht wirklich der Realität entsprechen, so macht sie mich gleichzeitig traurig und zornig. So hätte also doch die repressive Verbreitung des Atheismus, die in der DDR während der gesamten Dauer ihrer Existenz zur Staatsideologie gehörte, ihre Früchte getragen.

Wissen über Religionen wurde in den Schulen nicht vermittelt, und Glauben wurde als „unwissenschaftlich“ abgetan.
So, und jetzt müssen wir damit leben, dass viele Menschen in Ost-deutschland oft nicht wissen, was sie von sich weisen, wenn sie den Glauben an Gott ablehnen. Wahrscheinlich sind viele mit ihren Fragen allein gelassen worden und wurden mit ihrer Kritik nicht ernst genommen. Wir müssen damit leben, dass wir momentan nur wenige sind, wenn wir zusammenkommen, um Gottesdienst zu feiern, zu beten, zu singen, Bibeltexte zu studieren, uns auszutauschen „über Gott und die Welt“.
Wenn wir über den Glauben nachdenken, stellen wir bald fest: Keinem Menschen ist der Glaube angeboren. Doch ist der Mensch ausgestattet mit der Fähigkeit zu fragen. Er kann mit seinen Fragen bis zur Unendlichkeit der Wirklichkeit vorstoßen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Entstehung der Welt und des Universums geben Antworten, aber nicht die letzte Antwort. Das Wesen Gottes bleibt unsichtbar, jedoch kann ich dieses Unsichtbare in Worten sichtbar machen. Gott hat sich den Menschen offenbar gemacht. Im christlichen Glauben ist Jesus Christus die zentrale Person der Offenbarung. Er ist der Bote dessen, was Gott den Menschen sagen will. Ich denke, dass im Grunde jeder Mensch offen sein kann für die Botschaft Gottes. Es geht immer wieder darum, dass die Kirche, und das heißt dass wir Christen eine Sprache finden, in der das Evangelium das Herz der Menschen hier und heute erreichen kann.
Glauben ist ein Geschenk. Wer zum Glauben gekommen ist, ist durch andere mit ihm in Berührung gekommen. Es kann sein, dass wir Glaubenskrisen erleben, dass uns das Beten schwer fällt, dass wir Ängsten und Zweifeln ausgesetzt sind. Unsere Fragen halten uns lebendig! Das Motto des Evangelischen Kirchentages, der gerade in Hamburg stattfand, erinnerte uns daran, dass wir zuversichtlich sein können: „Soviel du brauchst“. Soviel wir brauchen – das bekommen wir, so wie das Volk Gottes die Manna-Nahrung bekam, aber nicht mehr, als sie für den Tag nötig hatten. Wir sollten ab und an danach fragen, was wir eigentlich brauchen. Und wie wir das einsetzen, was wir haben. Wir müssen uns keine Sorgen machen, genug zu bekommen. Angesichts unserer Vorratswirtschaft, unserer Bemühung, uns möglichst nach allen Seiten abzusichern, bedeutet dies eine große Herausforderung. Während des Kirchentages hörte ich eine Radiosendung, in der ein Teilnehmer folgende Rechnung aufmachte: Früher galt jemand als wohlhabend, wenn er 10 000 Gegenstände sein eigen nannte. Heutzutage besitzen wir al-lesamt etwa 40 000 davon!! Manchmal ist es gut, sich Zahlen zu vergegenwärtigen…
Sich in Krisenzeiten keine Sorgen machen – geht das denn?! Wir könnten es ausprobieren.

Christine Müller-Stosch

Über das Wetter reden? Ja!

Warum sollen auch wir hier nicht mal über das Wetter reden? Nach dem langen, kalten und dunklen Winter spüren wir ja noch jeden Tag, wie sehr wir uns freuen, dass diese Zeit vorüber ist. Sie hat uns viel gekostet: wir haben gefroren, hatten oft kalte Füße, mussten auf rutschigen Wegen laufen, haben sorgenvoll den Thermostat der Heizung oder die immer kleiner werdenden Kohle- und Holzhaufen betrachtet, wir sehnten uns nach Licht, Sonne und Wärme, wir konnten die weiße Schneedecke nicht mehr sehen, und manchmal ertappten wir uns dabei, dass wir unseren Missmut an anderen ausgelassen haben. Die Landwirte müssen sich beeilen, sie laufen der Zeit hinterher, die ja doch nicht einzuholen ist. Plötzlich türmt sich die Arbeit auf, deren Beginn in Haus, Garten und auf dem Feld wir ungeduldig erwartet haben. Miss-Mut ist da nicht weit, also das Gegenteil von Mut. Es „sitzt uns noch in den Knochen“, was diese Winterzeit uns angetan hat. Es ging mir gerade auch so, dass mein Mut sank, der Ärger hochstieg – da bekam ich neben einem verspäteten gezeichneten Osterei ein wunderbares Gedicht zugeschickt. Es tat mir gut, es hat mich getröstet, mir wieder Mut gemacht. An manchen Stellen ist es ein wenig holprig, jedoch macht ge-rade das es besonders anrührend. Im 3. Vers lese ich statt „März“ einfach „April“. Der alte Fontane hat gewusst, wovon er spricht. Er kannte das Zögern, das Bangen und schwere Träume. Es ist schön, wenn Literatur ermutigend wirkt und uns daran erinnert: Wir können frei atmen.
Wenn wir im GEMEINDEFORUM lesen, wenn wir dafür schreiben, wissen wir natürlich: es geht ja nicht nur um das Wetter. Oft habe ich da-ran gedacht, was wir am Ostersonntag in der Predigt gehört haben: wir feiern nicht ein Frühlingsfest, von dem zu Ostern in diesem Jahr wahrhaftig weit und breit nichts zu bemerken war. Wir sind sozusagen in einer glücklichen Lage. Wir feiern eine Befreiung, die uns in schweren Träumen und ängstlichem Zögern aufrichtet. Wir können Mut fassen, und neben den blühenden Bäumen sagt uns die gute Nachricht der Bibel, worauf wir uns verlassen können. Außerdem, im Frühjahr fällt es so leicht, Gott zu loben, sind wir doch umgeben von so viel Schönheit. „Geh aus, mein Herz, und suche Freud…“ – nutzen wir doch unsere eigene Freude, um dem Schöpfer für seine Wunder zu danken, an de-nen wir Anteil haben.

Christine Müller-Stosch

Hier ist das Gedicht:

Frühling von Theodor Fontane

Nun ist er endlich kommen doch
im grünen Knospenschuh;
„Er kam, er kam ja immer noch“,
die Bäume nicken sich’s zu.
Sie konnten ihn all erwarten kaum,
nun treiben sie Schuss auf Schuss;
im Garten der alte Apfelbaum,
er sträubt sich, aber er muss.
Wohl zögert auch das alte Herz
und atmet noch nicht frei,
es bangt und sorgt: „Es ist erst März,
und März ist noch nicht Mai.“
O schüttle ab den schweren Traum
und die lange Winterruh:
es wagt es der alte Apfelbaum,
Herze, wag’s auch du.

DANKESCHÖN …
Im Namen des Heimatvereines Alt Rosenthal e.V., der Initiator des Bene-fizkonzertes für die Görlsdorfer Kirche war, möcht ich mich bedanken:
Zunächst bei den Besuchern des Konzertes, die so zahlreich erschienen waren und so diesen gelungenen Nachmittag möglich werden ließen…
Bei der Chorleiterin Frau Leopold und den Mitgliedern des Chores „Kariol-le“, die spontan diesem Projekt zustimmten…
Bei der Kirchengemeinde, die uns durch Pfarrerin Mielke, Frau Wilde und Frau Rahnenführer tatkräftig unterstütze…
Bei den Damen des Seniorenkreises Alt Rosenthal, die, vertreten durch Frau Käding und FrauSommerfeld , sich um das leibliche Wohl der Gäste kümmerten…
Dass wir nur einen Bruchteil zum Erhalt der Kirche in Görlsdorf beitragen können war uns von vornherein klar.
So war dieser Nachmittag auch eher als Geste der Alt Rosenthaler für ihr Nachbardorf zu verstehen, ein Zei-chen der Solidarität und ein Stück Nachbarschaftshilfe.

Zugleich wollten wir damit auch andere anregen darüber nachzudenken, was sie für den Erhalt der Kirche beitragen könnten. Vieleicht könnten ja auch Firmen einzelne Gewerke bei der Restaurierung der Kirche als Spende übernehmen…
Die Kirchen unserer Gemeinde sind die Wahrzeichen unsere Dörfer, die die Jahrhunderte überdauert haben, und mittlerweile auch die Funktion von Konzertsälen und Ausstellungsräumen übernommen haben. Die Erhaltung dieser Gebäude ist für uns alle wichtig!
Zum Schluss nochmal ein Dankeschön für 1.050,-€, die an diesem Nach-mittag gespendet und auf das Spendenkonto der Kirchengemeinde eingezahlt werden.

Michael Schuh, Vorsitzender Heimatverein Alt Rosenthal e.V.

Kollektenplan

Wir sammeln für:
02.06. Religionsphilosophische Schulprojektwochen und Evangelische Schülerarbeit
09.06. Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
16.06. nach Entscheidung des Kirchenkreises
23.06. Studentengemeinden
30.06. Telefonseelsorge
07.07. Schule Mekerie / Hospizarbeit
14.07. Arbeit des CVJM in der Landeskirche
21.07. Berliner Stadtmission
28.07. Aktion Sühnezeichen
04.08. Arbeit des Instituts Kirche und Judentum
11.08. besondere Aufgaben des Kollektenverbundes d. Union Ev. Kirchen
18.08. diakonische Kinderschutzprojekte u. das Projekt KIKON- Kinder u. Kontakt
25.08. Schule Mekerie / Hospizarbeit
01.09. besondere Projekte der großen diakonischen Einrichtungen

Allen Geberinnen und Gebern ein herzliches Dankeschön.

Für jeden etwas dabei:

07.06.: Volleyballturnier der Jungen Gemeinden (Diedersdorf)
15.06.: Jahrfeier in Worin
28.-30.07.: Kindercamp (Neuentempel)
11.08.: Gottesdienst zum Sommerausklang (Lietzen)
26.08.: endet die Frist zum Einreichen von Vorschlägen für Kandi-daten und Kandidatinnen zur GKR-Wahl
01.09.: Sommerkonzert unseres Kirchenchores (Neuentempel)
18.09.: Ausflug des Seniorenkreises nach Storkow
23.09.-05.10.: liegen die Wahlberechtigtenverzeichnisse zur Einsicht aus
16.10.: endet die Frist zum Beantragen von Briefwahlunterlagen zur GKR-Wahl
20.10.: Wahlen zu den Gemeindekirchenräten

Die Welt
Gott hat sich verborgen, damit man die Welt sieht
würde er sich zeigen, gäbe es nichts anderes als ihn –
wer würde es wagen, neben ihm eine Ameise zu bemerken
die schöne böse Wespe, die sich emsig tummelt
den grünen Erpel mit den gelben Beinen
den Kiebitz, der seine vier Eier in Kreuzform legt
die Kugelaugen der Libelle, die grünen Bohnen
oder unsere Mutter , die bei Tisch vor kurzem noch
den Henkeltopf am drollig langen Ohr hochhob
die Tanne, die keine Zapfen, sondern Schuppen abwirft
Leiden und Lust – beide Quellen des Wissens
Geheimnisse, die nicht groß oder klein, aber immer unterschied-lich sind
Die Steine, die dem Wanderer die Richtung weisen
die unsichtbare Liebe –
Er verdeckt nichts

Jan Twardowski

Orgel – Kennenlern – Workshop für alle von 7 bis 77

Dieser Workshop richtet sich an christliche und nichtchristliche Menschen jeden Alters, die Interesse am Orgelspiel haben einfach mal ausprobieren möchten, wie eine Orgel klingen kann sich fragen, was das Wort „Registrieren“ bedeutet herausfinden möchten, wie es ist, mit den Füßen zu spie-len andere Orgelinteressierte kennenlernen wollen mal eine Schnupperstunde bei einer Konzertorganistin nehmen möchten.
Mitzubringen sind: gute Laune, Neugier, saubere Schuhe (oder Sie spielen in Socken, wie ich), Noten
Richtig spannend wird es, wenn Sie irgendwann mal Klavierunterricht hatten oder jetzt haben, Violin- und Bassschlüssel lesen können, ein Stück mitbringen, das Sie sonst auf dem Klavier / Keyboard / Akkordeon spielen bereits mit dem Orgelspielen angefangen haben

Zeit: Samstag, 19. Oktober 2013, 9:30- 12:30 Uhr
Ort: Stadtkirche Seelow
Teilnehmerbeitrag: 5,- Euro, zahlbar vor Ort
Die Verpflegung (Imbiss & Getränke) ist im Teilnehmerbeitrag inbegriffen.
Anmeldung: schriftlich bis zum 19. September, bitte Name, Adresse und evtl. Vorbildung angeben.

Sänger und Sängerinnen für Chorprojekt gesucht!

Gleich nach den Sommerferien, am 06.08.2013 beginnt die Seelower Kantorei mit den Proben zu Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, Kantaten I-III, das am Samstag, dem 28.12. um 17:00 Uhr in der Seelower Stadtkirche aufgeführt werden wird. Dazu suchen wir noch Sänger und Sängerinnen mit Chorerfahrung, die Lust und Zeit haben, mit uns jeden Dienstagabend ab 20:00 Uhr in der Seelower Kirche zu proben. Selbstverständlich sind auch nichtchristliche Sängerinnen und Sänger herzlich willkommen!
Dank mehrerer von mir erstellter Lern-CDs können alle Stücke bequem zu Hause vor- und nachbereitet werden. Es wird das erste Mal in der Region Oderbruch-Süd sein, dass dieses Weihnachtsoratorium aus eigener Kraft und mit eigenen Leuten aufgeführt wird! Was für viele Kirchenchöre in der EKD zum festen Repertoire gehört, rückt nun auch für uns in greifbare Nähe. Die Finanzierung ist gesichert, das Chorpodest wurde 2012 angeschafft, jetzt liegt es an Ihnen! Da ich mir einen Überblick über die zu erwartende Besetzung der einzelnen Stimmlagen verschaffen muss, bitte ich Sie um unbedingt schriftliche Anmeldung bis zum 20.07.2013 mit Angabe Ihres Namens, Ihrer Adresse und Telefonnummer, Ihrer Stimmlage und Ihrer bisherigen Chorerfahrung. Sie erhalten dann von mir – nach Rücksprache – die entsprechenden Lern-CDs. Die Noten sind (aus Kostengründen) selbst zu besorgen, bitte kaufen Sie den Klavierauszug der Edition Pe-ters, EP Nr. 8719. Andere Ausgaben sind natürlich auch zugelassen, hier stimmen aber die Seitenanzahlen mit denen von Edition Peters nicht überein, was die Probenarbeit erfahrungsgemäß verlangsamt.
Bitte beachten Sie auch, dass aufgrund des begrenzten Platzes auf dem Chorpodest vielleicht nicht alle mitmachen können, die gerne würden. Al-so: schnell anmelden! Sie wissen schon: wer zuerst kommt, … !

Kreiskantorin Anja Liske-Moritz
Anmeldungen an Anja Liske-Moritz, Waldstraße 6, 15306 Vierlinden,
anja.liske.moritz[at]googlemail.com

Recht herzlichen Dank allen, die für dieses Gemeindeforum Beiträge verfasst haben und Zuarbeiten geleistet haben!
Beiträge für das Forum September-Dezember 2013 bitte bis zum 15.08. (Bitte nicht handschriftlich!) bei Christine Müller-Stosch anmel-den/abgeben (Tel.: 033470248).