Forum Juni bis August 2018

Ein Haus aus vielen Steinen – die Gemeinde Jesu,
gebaut beim Fest zum Schuljahresende

Allen Schwestern und Brüdern,
allen Einwohnenden unserer Dörfer
einen segensreichen Sommer!

die renovierte Empore in Marxdorf

 

Der Altar beim letzten Abend der Bibeltage in Marxdorf.

 

Die 1. der 3 Konfirmationen in unseren Gemeinden: Himmelfahrt in Marxdorf


Gottes Schöpfung ist sehr gut!

das Komitee Falkenhagen

Wie jedes Jahr fand bei uns in Falkenhagen der Weltgebetstag der Frauen am 1. Freitag im März statt. Dieses Jahr wurde er von den Frauen aus Surinam vorbereitet. Ich muss gestehen: von diesem Land hatte ich vorher noch nie gehört. Surinam ist das kleinste Land in Südamerika. Es besteht aus 90% Regenwald mit über 100 Baumarten (bei uns gibt es gerade man 30 Baumarten). Die Einwohner Surinams nennen sich selbst „moksi“. Sie sind ein bunt gemischtes Völkchen aus unterschiedlichen Ländern von vier Kontinenten.
Wie jedes Jahr trafen wir uns vorher, um den Gottesdienst vorzubereiten. Wir, das sind Ulrike Wüstinger als „Chefin“, Kathrin Hille, Claudia Schütte, Doris Voll, Ulla Steinborn, Ilka Schieler und ich. Mit vielen Ideen, die jeder einbrachte, versuchten wir diesen Abend so interessant wie möglich zu gestalten.

Dann war es endlich soweit. An diesen Freitag war es sehr kalt (-15 Grad). Ich hatte schon Bedenken, dass kein Mensch zum Gottesdienst kommen würde. Ich habe mich riesig gefreut, dass fast alle Plätze im Raum besetzt waren. Frank Schütte brachte uns das Land mit Bildern und Informationen näher. Mit dem Keyboard begleitete uns diesmal Ilka Schieler.

Nach dem Gottesdienst „schmeckten“ wir Surinam. Viele fleißige Hände hatten leckere Speisen zubereitet. Beim Essen gab es viele gute Gespräche. Ich genieße es jedes Mal, wie lebendig Kirche sein kann.
Ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Dann kommt der Gottesdienst für den Weltgebetstag aus Slowenien.

Susanne van Zyl


Kinderbibelwochenende „Stars in der Manege“

Wenn ich zum Kinderbibelwochenende am Sonnabend früh auf den Pfarrhof in Neuentempel komme, ist es noch ruhig. Doch das ändert sich schnell. Kinder und Eltern kommen. Ein munteres Durcheinander. „Wo schlafe ich?“ „Mit wem zusammen im Zimmer?“ Dies sind erst mal wichtige Fragen.
Noch ein paar kurze Gespräche mit den Eltern. Dann verteilt sich die Aufgeregtheit allmählich, bis es wieder ganz ruhig ist, weil sich alle zum Beginn in der Kirche treffen.
Für mich wird es Zeit, ans Mittagessen zu denken. Schön, dass ich da nicht allein bin. Gemeinsam mit Frank Hanisch kochen wir dieses Jahr „Nudeln mit Tomatensoße“ selber.
Mit dem Lied „Danke Jesus, danke, mir geht‘s gut“ beginnen die gemeinsamen Mahlzeiten im Keller. Morgens geht das Lied dann zum Beispiel weiter: „Butter und Nutella essen wir im Keller.“
Nachmittags ist auf dem Hof wieder ein fröhliches Miteinander. Die Kinder spielen oder haben sich zurückgezogen, sind in Gespräche vertieft.
Später ist es wieder ganz still – alle sind in den Gruppen intensiv mit ihrem Thema beschäftigt.
Im Gottesdienst am Sonntag bin ich dann immer wieder überrascht, wie die Kinder das Thema aufgearbeitet haben. In diesem Jahr haben sie ihre Talente entdeckt und sind zu Stars in der Manege geworden.
Mir macht so ein Kinderbibelwochenende immer wieder Freude. Neben dem Küchendienst ist es einfach schön, die Kinder in ihrer Verschiedenheit zu erleben, wie sie miteinander spielen und diskutieren. Aber auch wie sie über die Jahre heranwachsen und sich entwickeln. Es ist Zeit für Gespräche mit den Müttern, die ihre kleinen Kinder begleiten, oder mit den anderen aus dem Team. Es ist immer wieder ein sehr schönes Miteinander.
Zum Schluss des Gottesdienstes wurden alle Kinder für die große Pyramide gebraucht. Ein schönes Bild – alle gemeinsam, Kleine und Große, sind wichtig mit den Talenten, die sie haben.
Ein herzliches Dankeschön an all die anderen im Team – Rahel Charlotte Mielke, Jörg Rainer Matthias, Anke Hanisch, Desirée Ilgenstein, Tina Schütze und die jugendlichen Teamer.

Jutta Krause


Ein Lied, gedichtet zum KiBiWo „Die ???? in der Bibel“
in der Gruppe von A. Hanisch und D. Ilgenstein
zu singen nach der Melodie „Wir sind die Kleinen in den Gemeinden“

1. Wir sind wie Phoebe im Wirken Jesus und ohne uns geht gar nichts, ohne uns geht’s schief. Wir teilen unser Spielzeug gern mit andern Kindern, egal, was andre meinen, wir machen’s so.
2. Wir sind wie Phoebe im Wirken Jesus und ohne uns geht gar nichts, ohne uns geht’s schief. Wir kochen Suppe, backen Brot und schälen Äpfel, egal, was andre meinen, wir machen’s so.
3. Wir sind wie Phoebe im Wirken Jesus und ohne uns geht gar nichts, ohne uns geht’s schief. Wir hören zu, wir helfen Kranken und den Schwachen, egal, was andre meinen, wir machen’s so.


„Das ist mir anzuschauen ein rechtes Freudenspiel …“
Ostermusik in der Lietzener Dorfkirche, Ostermontag 2018

Wie war das denn, am 2. April in diesem Jahr? Zwei Tage zuvor hatte ich in meinen Kalender geschrieben „Kalt!“ Unsere Hoffnung auf ein wenig mehr Licht und Wärme von außen während der Ostertage wurde enttäuscht. Ich hatte mich auf den Weg gemacht, diesmal ohne Auto, eine halbe Stunde laufen tut gut, wenn einem kalt ist und man sich überhaupt in einer durchwachsenen Stimmung befindet. Und dann das Konzert am Ostermontag. Das „Freudenspiel“ begann gleich beim ersten Lied – „Wir wollen alle fröhlich sein“, es war der schönste Beginn. Gleich danach konnten wir, Zuhörer und Chorsänger, gemeinsam den Osterruf erklingen lassen: den Kanon „Der Herr ist auferstanden!“ Das macht warm, das tut gut.
„Lasset uns frohlocken, denn er ist gütig…“,„Gelobt sei Gott im höchsten Thron“ … ihr sucht Jesus, den find’t ihr nicht …, hat überwunden alle Not …“ Es sind große Worte, die wir wieder neu hören können, ja, wir sollen uns freuen: „Erschienen ist der herrlich Tag…“
Bei dem schwierigen Stück „Der Herr ist auferstanden“ von Dieter Golombek (1933-1995) habe ich den Chor bewundert. Dafür musste gewiss viel geprobt werden. Das ganze Werk mit dem „und sei nicht ungläubig, sondern gläubig“ fand ich sehr beeindruckend.
Der Choral „Er ist erstanden, Halleluja!“ ist mir durch den Lietzener Chor lieb geworden: „Jesus ist Leben, Halleluja … der uns erlöst hat vom ewigen Tod …“
Mit Violine und Orgel hörten wir einen Satz aus der Sonate in F-Dur von G.F.Händel, auch das war eine Freude.
Dann ging’s weiter mit meinem Lieblingslied „Die Sonne geht auf … Die Nacht ist vorbei … Der Tod ist besiegt …“ In dem Lied „Auf, auf, mein Herz mit Freuden …“ heißt es in Vers 3 „Das ist mir anzuschauen ein rechtes Freudenspiel …“ Ich hörte dabei gerne zu und dachte daran, dass wir beim Tod unserer Mutter diesen Vers für die Todesanzeige gewählt haben: „… nun soll mir nicht mehr grauen vor allem, was mir will entnehmen meinen Mut zusamt dem edlen Gut, so mir durch Jesus Christ aus Lieb erworben ist.“
Die schwierige Motette „Christus ist er-standen“ von Conrad Kocher (1786-1872) bewältigte der Chor ebenso wie auch den mutig (geprobten und) gesungenen Doppelchor „Wir singen all“ von Johann Eccard (1553-1611). Es ist für mich immer wieder erstaunlich, dass sich der Lietzener Chor, verstärkt durch Freunde des Chores, neue und anspruchsvolle Chorwerke erarbeitet und sie – das wird jedes Mal offenbar – mit Freude singt.
Wenn ich dann auf dem Heimweg und zuhause bin, klingen Sätze in mir nach: „Es bricht ein Stein“, „Nun sind wir Gottes Kinder“… Auch das ist ein kostbares Geschenk, das ein so inhaltsvolles begeistert dargebrachtes Osterkonzert uns Zuhörern macht. Wir können das ruhig „nachhaltig“ nennen! Und herzerwärmend.
Danke dem Chor, danke den beiden an Orgel und Violine, und besonderen Dank an die Chorleiterin Barbara Krüger!

Christine Müller-Stosch

Gottes Liebe ausgebreitet über alle Geschöpfe: Der Regenbogen


Das Hohelied der Liebe
Die Bibeltage in unseren Gemeinden

Inhalt der diesjährigen Bibeltage war das Hohelied der Liebe. Es steht im Alten Testament und wird König Salomo zugeschrieben. Aber auch im Neuen Testament wird es durch den Apostel Paulus zum Thema gemacht.
Die Bibeltage verteilten sich wieder über drei Wochen, indem jeweils mittwochs und donnerstags die Abende dazu stattfanden. In Marxdorf traf man sich zum Beginn der Bibeltage und an deren Ende, und zwischendrin in Falkenhagen.
Liebe ist… Darüber kann man sich nun seine Gedanken machen, und man wird dabei feststellen, dass es so viele unterschiedliche Empfindungen gibt wie Menschen, die darüber nachdenken. In unserer Runde war es jedenfalls so. Das Hohelied der Liebe im Alten Testament spricht sehr viel in Bildern. Ganz oft geht es um den Garten mit wunderschönen Pflanzen, Früchten und Wohlgerüchen. Aber auch grünende Landschaften und reife Kornfelder gibt es da. Ja sogar von einladenden Dörfern ist die Rede. Die Bilder beschreiben immer einen Bezug zur Liebe zwischen uns Menschen und schlagen den Bogen zu Gottes wunderbaren Schöpfung und seiner Liebe zu uns. Deshalb wird das Hohelied der Liebe immer zum Pessachfest (dem höchsten Fest im Judentum) verlesen.
Am letzten Abend beschäftigten wir uns mit dem Hohelied der Liebe im Neuen Testament, nachzulesen im 1. Korintherbrief 13, 1-13. Der Text ist bekannt und wird oft als Trautext bei Hochzeiten verwendet. Wenn man den Text nur mal so hört, klingt er total genial und super schön, so dass man sagen möchte: ach ja, die Liebe – wie schön und vollkommen ist sie. Aber wenn man sich den Text erarbeitet, wie es zum Bibelabend der Fall war, dann kommen einem viele Bedenken. Denn im Zusammenleben der Menschen ist es nicht so einfach mit der Liebe, wie Paulus sie beschreibt. Es war aber gut, sich der Verantwortung, die wir durch die Liebe haben, wieder einmal bewusst zu werden. Paulus will uns dazu ermutigen, die Möglichkeiten, wie wir Liebe leben können, in unser Leben einzubeziehen.
Zu Ende gingen die Bibeltage mit dem gemeinsamen Tischabendmahl. Sehr schön dabei war, dass es statt der bekannten und sonst immer verwendeten Hostien geteilte Matzen gab. So ganz nach jüdischer Tradition, ungesäuertes Brot.
Für alle, die sich noch ihre eigenen Gedanken über die Liebe machen wollen, eine kleine Anleitungsidee. Einfach mal die Buchstaben des Wortes Liebe untereinander schreiben:

L
I
E
B
E

Und dann eigene Ergänzungsworte zu den Anfangsbuchstaben finden, die wir im Zusammenhang mit der Liebe sehen. In der Abendrunde hat das viel Freude gemacht, und es war ganz erstaunlich, wie viele Worte zu jedem Buchstaben gefunden wurden.
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an Frau Mielke, die die Abende so anschaulich gestaltete, sowie an Frau Krause. Auch sie führte an einem Abend die Teilnehmenden durch wunderschöne Gärten als Metapher für die Liebe.

Angelika Wilde


Mein Augenblick

Vor einigen Tagen sah ich in der Straßenbahn eine junge Frau, sie trug einen Rucksack auf dem Rücken. Darauf standen zwei Worte:

YESTERDAY und TODAY.

Yesterday – gestern – war durchgestrichen,
today – heute – stand darunter.

Ich habe darüber nachgedacht, was wohl die junge Frau dazu bewogen hat, mit diesen Worten umherzugehen, sie öffentlich zu machen. Das „Gestern“ will sie nicht so wichtig nehmen wie das „Heute“, ja, sie will davon vielleicht zur Zeit gar nichts wissen. Möglicherweise kommt sie aus einer Familie, in der viel über das „Früher“ gesprochen, in der vielleicht der Vergangenheit nachgetrauert wurde, weil da angeblich „alles besser war“. Sie lebt heute, sie will wahrnehmen, was ist, ihre Möglichkeiten ausprobieren, Entscheidungen neu treffen, jeden Tag so nehmen, wie er gerade ist – jetzt, heute, momentan, aktuell.
Solche Gedankengänge sind gar nicht so weit weg von dem, was mir in den vergangenen Wochen besonders durch Kopf und Herz ging. Zufällig las ich wieder einmal in den kurzen Sinngedichten von Andreas Gryphius, dem Dichter des Barock aus Schlesien (1616-1664), von dem mir einige Denksprüche im Laufe meines Lebens sehr wichtig geworden sind. So hängt jetzt also ein neues Blatt an meiner Tür mit seinem Text:

„Mein sind die Jahre nicht,
die mir die Zeit genommen;
mein sind die Jahre nicht,
die etwa möchten kommen;
der Augenblick ist mein,
und nehm ich den in acht,
so ist der mein,
der Jahr und Ewigkeit gemacht.“

Wie hilfreich diese Gedanken für mich sind, bemerke ich jeden Tag neu. Da ich dazu neige, voraus zu denken, bin ich manchmal in der Gefahr, nicht im Augen-blick zu leben, sondern schon im „Morgen“: Was wird werden? Wird mir gelingen, was ich mir vorgenommen habe? Werde ich alles schaffen? Dabei weiß ich, wie müßig es ist, mir vorher sorgenvolle Gedanken zu machen. Es genügt, wenn ich meine Vorhaben gut plane, alles andere wird sich finden. Dass nur „der Augenblick mein ist“, da ich lediglich gestalten kann, was gerade jetzt, in diesem Moment, ist – daran sollte ich denken! Ich glaube, dass ein Mensch, wenn er den Augenblick in acht nimmt, Gott, unserem Schöpfer, ganz nahe kommt. Gott hat uns die Möglichkeit geschenkt, unser Leben zu gestalten. Er schenkt uns die „die Augenblicke“ innerhalb der Stunden, der Tage und der Jahre unseres Lebens. Ein dankbarer Blick auf eine Blume, ein genussvoller Moment beim Essen, ein Stoßgebet um Hilfe, ein liebevoller Gedanke für einen nahen Menschen, anrührende Momente beim Hören von wunderbarer Musik, ein freudevolles Gefühl nach einer gelungenen Arbeit – ich denke, dass uns solche Momente mit der Ewigkeit verbinden. In solchen Augenblicken nehmen wir ganz besonders wahr, was gerade ist, dass wir lebendig sind, wie wertvoll das Leben ist. Dann kommen wir vielleicht auch dem Gefühl näher, dass wir bei Gott geborgen sind, der die Zeit in seinen Händen hält (Psalm 31, 16).
Solche und ähnliche Gedanken sind es, die mir in den Sinn kommen, wenn ich dem Gedicht an meiner Tür begegne. Ich bin dem Dichter aus dem 17. Jahrhundert dankbar, der uns seine Erkenntnis so einleuchtend kundtut. Diese Gedanken wollte ich gern mit den Lesern des Gemeindeforums teilen.

Christine Müller-Stosch


 


Das Wasser des Lebens to go

Unsere Konfirmandenfahrt vom 19.05 -22.05.2018

Dieses Jahr haben wir uns mit dem Thema der Jahreslosung und dem Durst des Lebens beschäftigt.

Donnerstag
Wir sind am Marktplatz der Stadt Seelow gestartet, da wir uns dort getroffen hatten, um von dort aus gemeinsam los zu fahren. Die Autofahrt war insgesamt bei den Meisten recht amüsant und so kamen wir auch nach circa 3 ½- 4 Stunden Autofahrt im Evangelischen Familiendorf Boltenhagen an. Nachdem alle unversehrt angekommen waren, ging es dann zum leckeren Abendessen, bei welchem wir die Anlage kennen lernten. Nach dem Abendessen wurden dann die Bungalows verteilt, Koffer ausgepackt, Betten bezogen und vorallem erstmal richtig angekommen. Anschließend ging es dann in unseren Andachts- und Aktivitätenraum, welcher uns für die nächsten paar Tage zur Verfügung stand. Dort lernten wir die neuen Gesichter kennen und auch das Thema. Anschließend an die Abendandacht durften wir in unsere Bungalows zurückkehren. Im Laufe der Zeit fielen uns allen die Augen zu. Gespannt darauf, was uns am nächsten Tag erwarten würde.

Freitag
Am Freitag wachten wir mit Vogel zwitschern und freudigen Sonnenstrahlen auf. Frisch gemacht und angezogen ging es dann zum ersten Frühstück im Familiendorf. Dort begegneten wir den freundlich Mitarbeiter, die trotz ihrer geistigen oder körperlich Einschränkungen uns mit Herzlichkeit empfingen. Gut gestärkt ging es dann zur Morgenandacht. Diese war von einer der Konfirmandengruppen gestaltet. Uns wurde der Tagesablauf vorgestellt, machten ein Quiz und unterhielten uns über das Thema Wasser. Nach dieser kommunikativen Aktivität bekamen wir Zeit, um uns Boltenhagen und den Strand an zu sehen, Sachen einzukaufen oder einfach noch ein Nickerchen zu halten. Manche Bungalows beschlossen, sich ein Mittagessen zu kochen, was mehr oder weniger gelungen war. Gegen 16 Uhr trafen wir uns im ,,Dünenblick“ um unsere Auf-gaben zu bekommen. An diesem Abend entstanden dann gute Videos, schöne gebastelte Blumen und andere Dinge, welche wir dann nach dem Abendessen vorstellten. Anschließend an die Abendandacht, welche diesmal am Strand stattfand, ging es dann für uns in die Bungalows, gespannt auf den neuen Tag.

Samstag
Ausgeschlafen und guter Dinge ging es zum Frühstück, welches wieder super lecker zubereitet worden war. Gestärkt und gesättigt fuhren wir mit unseren 4 Transportern nach Wismar. Dort besuchten wir die St.Nikolai Kirche. Nach einer spannenden Entdeckungstour ging es dann weiter in das Zentrum der Stadt. Nach dem Weg dahin bekamen wir 2h Zeit um bummeln zu gehen, etwas zu Essen zu kaufen oder einfach nur das schöne Wetter zu genießen. Nachdem wir dann in das Familiendorf zurück gekehrt waren, wartete für uns schon das nächste Abenteuer, nämlich unsere eigenen Flaschenpost gestalten. Wir bekamen eine Glasflasche, in welche wir alle Art Naturgegenstände hinein füllen durften. Manche ließen auch ihre Freunde unterschreiben. Wir trafen uns dann später beim Abendbrot, welches lieb zubereitet worden war. Anschließend verbrachten wir unsere letzte gemeinsame Abendandacht am Strand.

Sonntag
Nach einem leckeren Frühstück und der Morgenandacht ging es sofort los zum Gottesdienst. Denn wir waren eingeladen worden, daran teilzunehmen. Es war spannend zu sehen, wie es in anderen Gottesdiensten abläuft. So traurig, wie es war endete diese gemeinsame Zeit dann schon. Wir verabschiedeten uns und fuhren dann in unseren Gruppen nach Hause.

Es war eine sehr schöne und unvergessliche Zeit! Ich möchte mich bei Allen bedanken, die Teil von der Konfifahrt waren.

Luisa Volmer


„Stell dich zwischen mich und meine Angst…
Lass mein Herz wieder tanzen!“
Gottesdienst zur Konfirmation und TaufePfingstsonntag 2018 in Friedersdorf

Einen festlichen Gottesdienst in der Friedersdorfer Kirche haben wir erlebt. Zwei Pfarrerinnen (Pn. Mielke und Pn. Soltau) und ein Pfarrer (Pf. Parr) haben mitgewirkt, um die vier Konfirmandinnen zu taufen und einzusegnen. So konnten die jungen Menschen ganz persönlich angesprochen werden, von ihrer Pfarrerin oder ihrem Jugendpfarrer.
Was hat mich besonders beeindruckt? Zuerst einmal die Texte von zwei Liedern. Sie wurden von den Konfirmandinnen ausgesucht. „Ist es nicht wunderbar, an diesem Tag zu sein. Es ist ein Privileg, erachte es nicht als klein.“ Und „Macht dein Leben keinen Sinn, leg ihm dein Leben hin… Lebe die Zeit in Perspektive Ewigkeit.“ Mir scheint, dass die jungen Leute in der Vorbereitung auf ihre Taufe und Konfirmation mit allen ihren Fragen ernst genommen worden sind. Dass ein Herz zerbrechen kann, dass wir Angst haben und Hilfe brauchen und dass unser Herz wieder tanzen will, drückt sich in den Versen aus, die wir gesungen haben – „… dass du dich endlich zeigst, denn deine Hilfe fehlt mir sehr.“
Gut gefallen hat mir die Formulierung, dass die Taufe „ein Freundschaftsangebot Gottes an den Menschen“ ist. Die Worte des Psalms 27 haben wir im Wechsel gesprochen; die Zeilen am Anfang „Der Herr ist mein Licht und mein Heil“ fanden ihre Entsprechung in dem Lied „Ins Wasser fällt ein Stein“. Es geht darum, wie wir unser Leben gestalten, wonach wir uns ausrichten. Wenn wir Gottes Liebe annehmen, brauchen wir uns dabei nicht allein zu mühen: „… gehst du hinaus, teilst Liebe aus, denn Gott füllt dir die Hand.“
In ihrer Predigt hat Pfarrerin Mielke einen heiter-einleuchtenden Vergleich gefunden. Wenn Seifenblasen schillernd umherfliegen – und es schwebten dann auch Seifenblasen bunt und schön von der Kanzel herunter -, erinnern sie, et-was wehmütig machend, an die Kindheit und daran, wie schnell die Zeit verging, und jetzt sind die Kinder groß. „Habt Geduld mit uns Erwachsenen. Wir kommen manchmal nicht hinterher …“, und mit den Seifenblasen ist der Wunsch verbunden, dass der Glaube den Jungen dabei helfen möge, leicht und fröhlich in der Welt zu sein. Die Geschichte vom Regenbogen (1.Mose 9) erinnert uns an den Bund, den Gott mit den Menschen schließt. Dieser Bund besagt: Gott wird die Menschen niemals fallen lassen. Wenn Seifenblasen zerplatzen, hinterlassen sie Spuren, und, wenn das Licht gerade günstig ist, erkennen wir in diesen Resten einen Regenbogen. Gottes Zusage, dass er mit uns ist, gilt immer.
Und zum Seifen-Blasen brauchen wir unseren Atem. Pfingsten ist das Fest, an dem wir den „Atem Gottes“ feiern, den Heiligen Geist. Wenn wir aufmerksam sind, spüren wir ihn. Der Geist weht, wie der Wind, „ wo er will“ (Joh 3,8) und beschenkt uns mit verschiedenen und besonderen Gaben. Jeder kann mit seinen Gaben für andere Menschen gut sein. Dieser Aspekt wurde deutlich, als der Jugendpfarrer Parr jede Konfirmandin persönlich ansprach.
Dieser Gottesdienst war für mich ein Geschenk, er gab mir Heiterkeit und Ernst, innere Berührung und handfeste Ermutigung. Ich wünsche den Konfirmandinnen, was in den Worten des Gemeindekirchenrates deutlich wurde, dass sie „reinkommen“ in die (und nicht „rausgehen“) aus der Kirche, und dass sie gemeinsam unterwegs bleiben, immer wieder gestärkt von dem, der mit ihnen geht – wie wir es gesungen haben: „er will durch Leid und Freuden mich geleiten. Ich möcht’, dass er auch mit mir geht.“

Christine Müller-Stosch


Für jeden etwas dabei:

03.06.: Open Air mit BlechSpezial (Alt Rosenthal)
09.06.: Bläserkonzert (Falkenhagen)
17.06.: TaizéAndacht (Seelow)
21.06.: Fest zum Schuljahresschluss (Neuentempel)
30.06.: Neuentempler Kirchencombo beim Dorffest (Neuentempel)
01.07.: Konzert (Döbberin)
Sommerkonzert unseres Chores (Lietzen)
Gemeindefest (Seelow)
05.08.: Gottesdienst an der Quelle (Hohenjesar)
21.08.: Ausflug des Nachmittagskreises
02.09.: Gottesdienst mit Brunch (Lietzen)
08.09.: Start ins neue KonfiJahr 2018/2019 (Neuentempel)
09.09.: Barock im Stall (Alt Rosenthal)
12.09.: Seniorenkreisausflug
21.10.: Herbstklänge (Alt Rosenthal)
17.11.: Regionales Ältestentreffen (Seelow)
15.12.: Stalladvent (Alt Rosenthal)


Kollektenplan

Wir sammeln für:
03.06. die Arbeit des CVJM Ostwerk e.V. und des CVJM Schlesische Oberlausitz e.V.
10.06. die Schülerarbeit
17.06. die Arbeit mit Migranten
24.06. die AIDS- Initiative oder die Arbeitslosenhilfe
01.07. frei nach Entscheidung des Kirchenkreises
08.07. die Arbeit mit Kindern
15.07. die Arbeit des Förderkreises Alte Kirchen e.V.
22.07. die Arbeit des Gemeinschaftswerkes Berlin- Brandenburg
29.07. den Kirchlichen Fernunterricht
05.08. die Arbeit des Instituts Kirche und Judentum
12.08. Schule Mekerie / Hospizarbeit
19.08. die Krankenhausseelsorge
26.08. die Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler in Deutschland
02.09. innovative, gemeindenahe diakonische Aufgaben und Projekte der                            Kirchengemeinden und diakonischen Einrichtungen

Allen Geberinnen und Gebern ein herzliches Dankeschön.


Pinnwand

Am 24.06.
ist es noch ein halbes Jahr bis Heilig Abend – Zeit, erste Gedanken zu den Krippenspielen zu entwickeln. Für das Stück der Gemeinde Lietzen-Marxdorf werden Interessierte gesucht, die bei der Vorbereitung und Aufführung mitwirken wollen. Ein 1. Treffen findet dann im September statt. Bitte unbedingt melden: 03346 8935!

Musikgenuss
in seiner ganzen Vielfalt:
BlechSpezial gestaltet das Gebet zum Abendläuten am 23.06. in Alt Rosenthal unter dem Thema „Himmel, Erde, Luft und Meer“.
NKK (Neuentempler Kirchenkombo) gibt beim Dorffest in Neuentempel (30.06.) ein kleines Konzert.
Und unser Kirchenchor schließt die Saison mit einem sommerlichen Konzert (01.07.). Schon vor Beginn des Konzertes gibt es etwa Kühles zu trinken und Knabbereien.

Große Freude in unseren Gemeinden:
Am 10.06. wird in Lietzen Theo Voigt getauft.
Am 04.08. feiern wir mit Tina und Mathias Schütze die Trauung und taufen ihren Sohn Finn.
Am 11.08. treten Martina Irina Yopo Diaz und Tobias Wenzel vor den Traualtar in Falkenhagen.
Mutter und Tochter, Manuela und Ulrike Hensel, nehmen wir durch die Taufe in die Gemeinde Jesu am 12.08. (Döbberin) auf.
Ehejubiläen feiern Ehepaar Grießmann/Falk in Alt Rosenthal, Ehepaar Moch in Falkenhagen und Ehepaar Lehmpfuhl in Marxdorf.

Allen Genannten wünschen wir
Gottes reichen Segen
und einen wunderschönen Festtag!

Information zur Kassierung der Bewirtschaftungskosten
für den Friedhof in Marxdorf:
Die jährlichen Bewirtschaftungskosten für den Friedhof in Marxdorf sowie das Kirchgeld können am Dienstag, den 12.06., in der Zeit von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr im Klubraum bezahlt werden.

A. Wilde

Und dann sind die Sommerferien vorüber…
…und wir feiern einen fröhlichen Gottesdienst für alle Generationen am Ende des Sommers und Beginn des neuen Schuljahres:
02.09., 10.30 h, Dorfkirche Lietzen.
Wie immer, soll es im Anschluss ein Buffet geben. Bitte einen kleinen Beitrag dafür mitbringen!


Ich bedanke mich bei allen, die mir zu meiner Konfirmation mit Grüßen und Gaben eine große Freude bereitet haben. Ein besonders herzlicher Dank gilt allen, die den Konfirmationsgottesdienst so wunderschön gestaltet haben.

Ruben N. Matthias

 


Verantwortlich für das Gemeindeforum sind die Gemeindekirchenräte Ruf Falkenhagen, Lietzen-Marxdorf, Neuentempel-Görlsdorf.
Vielen herzlichen Dank allen, die für dieses Gemeindeforum Beiträge verfasst haben und Zuarbeiten geleistet haben!
Foto- und Bildnachweis: S.1: R.C. Mielke; S.2: M. Wilde; R.-D. Mielke; S. v.Zyl; S.3: S. v. Zyl; S.6: A. Hanisch; S. 12f: R. C. Mielke; S.17: T. Schütze; S. 18f: R. Mielke; S.23: S. v. Zyl; A. Hanisch;
Beiträge für das Forum ab September 2018 bitte bis zum 15.08. (Bitte nicht handschriftlich!) anmelden/abgeben bei:
Christine Müller-Stosch, Falkenhagener Straße 10, 15306 Lietzen, Mail: Ch.Mueller.Stosch[at]googlemail.com
Carmen Saß, Regenmanteler Str. 15, 15306 Falkenhagen, 033603 3666, Mail: carmen-sass65[at]gmx.de


„Gottes Zeit in unsern Händen, Gottes Wort in Menschenmund.
Du willst uns als Boten senden, gib uns Mut und mach dich kund.“
Lied in Singt Jubilate Nr. 164