Gemeindeforum

Brief zur aktuellen Situation – Weihnachten

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freundinnen und Freunde unserer Gemeinden,

wie sehr sehnen wir uns danach, die Advents- und Weihnachtszeit so feiern zu dürfen, wie wir es gerne haben! Die Gemeindekirchenräte haben beschlossen, die Andachten und Gottesdienste auf jeden Fall zu planen – was wirklich umgesetzt werden kann, wird sich kurzfristig zeigen. Alles steht unter Vorbehalt. Bei den Angeboten werden wir Vorsichtsmaßnahmen einhalten, die der extremen Lage in unserem Land etwas gerecht werden.

Dazu gehört, dass das Singen in den Räumen nicht gestattet und das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend (außer für Akteure) ab dem 21.11. ist, also auch bei den

  • Adventsandachten (28.11., 12.12.)
  • und zu den Gottesdiensten/Andachten am 24.12., 26.12. und 31.12.

Ich weiß, für manche ist das beschwerlich, aber wir sollten solidarisch daran denken, wie viele Menschen in unserem Land einen langen Tag hindurch die Masken tragen MÜSSSEN.

  • Beim Besuch der Adventsnachmittage und der Gottesdienste an den Festtagen bitte die 3-G-Regel einhalten!
  • Unbedingt auf den Besuch verzichten, wenn sich Krankheitssymptome zeigen!

Um denjenigen, die die Aufsicht führen, ihre Arbeit zu erleichtern, bitten wir außerdem: Füllen Sie daheim schon den Teilnehmendenzettel aus!


Gerne können Sie auch einen selbstgeschriebenen Zettel nutzen. Zu den Gottesdiensten am 24.12. werden diese Formulare auch vor Beginn verteilt.

Die Teilnehmendenkarten werden für die Dauer der dort genannten Fristen nach Ende der Veranstaltung im Gemeindebüro im verschlossenen Umschlag aufbewahrt und der zuständigen Behörde auf Verlangen ausgehändigt. Nach Ablauf der Aufbewahrungsfrist werden die Teilnehmendenkarten vernichtet.
Ich höre viele (und heimlich manchmal auch mich selbst) entsetzt fragen: „Unter diesen Umständen Weihnachten feiern???“ Und erinnere mich gleich daran: So ist Weihnachten. Gott kommt in unser beschwerliches, erschöpftes, verletzliches Leben. Und bleibt. Das wird uns tragen.
In diesem Sinne eine verheißungsvolle Advents- und Weihnachtszeit wünscht

Ihre Pfarrerin

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Freundinnen und Freunde unserer Gemeinden,

Altar am 16.5. in Alt Rosenthal

was haben wir nicht alles erlebt in den zurückliegenden Wochen! Schönes erlebt: Ich erinnere mich an den Ostermorgen. Bläserinnen und Bläser aus nah und fern haben in Neuentempel und in Alt Rosenthal „Christ ist erstanden“ verkündet. Dafür bin ich den Bläser:innen um Bernd Scheffler und aus Alt Rosenthal sehr dankbar.

Kaum war der Frost aus dem Boden gewichen, haben die Kindergruppen in Lietzen und Neuentempel das getan, was Hoffnung symbolisiert: Bäume gepflanzt. Himmelfahrt und Pfingsten durften wir in diesem Jahr Einsegnungen mit 13 jungen Menschen feiern.

Vieles ist ganz anders geworden. Aber das ist nicht nur von Nachteil. Weil wir IN den Kirchen noch nicht wieder singen dürfen, sind wir bei vielen Andachten am Schluss hinausgezogen vor die Kirchentür und haben dort gesungen. Ich finde, das sollten wir auch in „besseren Zeiten“ beibehalten: Für alle hörbar im Dorf, zur Freude und Stärkung und vielleicht auch als Bekenntnis.

Ganz, wie Martin Luther vor 500 Jahren in Worms:
Hier stehen wir, wir können nicht anders als von Gott, voller Warmherzigkeit, zu singen.

In Vorfreude auf viele Begegnungen in der kommenden Zeit grüße ich herzlich,

Rahel Charlotte Mielke